DJ PTA-News: Addiko Bank AG: Addiko Steigert Jahresgewinn auf EUR 13,6 Millionen - Erwartet Zumindest 10% Wachstum bei Konsumenten und Kleinunternehmen
Unternehmensmitteilung für den Kapitalmarkt
Wien (pta007/09.03.2022/07:20) - * Erste Ergebnisse des Transformation- und Wachstumsprogramms sichtbar: * Fokus-Portfolio ohne mittlere SME-Kredite um rund 9,5% gewachsen * Operative Kosten um EUR 10 Mio. im Vergleich zum Ausblick gesenkt * Non-Performing Exposure um 20% reduziert
* Neugeschäft mit stärkstem Anstieg im vierten Quartal: +15% gegenüber dem Vorjahr * CET1-Quote auf 22,2% verbessert * 2022 Bruttokundenforderungen bei ca. EUR 3,3 Mrd. erwartet - mehr als 10% Wachstum in den Fokusbereichen als Ziel * Addiko Bank setzt sich ambitionierte mittelfristige Ziele, um Wert zu schaffen
Wien, 9. März 2022 - Die Addiko Gruppe, eine auf Konsumenten und SME spezialisierte Bank in Zentral- und Südosteuropa (CSEE), hat heute ihr geprüftes Ergebnis für das Jahr 2021 veröffentlicht und einen Nettogewinn von EUR 13,6 Mio. erzielt.
"Unser Geschäft mit Konsumenten und SMEs entwickelte sich gut und konnte von unserem Transformationsprogramm und einer Steigerung bei der Neukreditvergabe an Konsumenten sowie Kleinst- und Kleinunternehmen profitieren. Insgesamt belief sich der Jahresüberschuss 2021 auf EUR 13,6 Millionen gegenüber EUR 1,4 Millionen im Vorjahr," so Herbert Juranek, CEO der Gruppe.
"Ebenso haben wir den Anteil an notleidenden Krediten erfolgreich auf einen neuen Tiefststand von 2,9% gesenkt. Diese Entwicklung ist auch dem guten Wirtschaftswachstum in der Region geschuldet, das trotz der in Wellen auftretenden Omikron-Variante hoch war.
Unser Transformationsprogramm und die anhaltend positive Stimmung kleiner Unternehmen und Konsumenten in unserer Region stimmen uns für das Jahr 2022 sehr optimistisch - trotz der überraschenden Schweizer-Franken-Entwicklung in Slowenien und möglicher Auswirkungen des Krieges in der Ukraine.
Wir werden noch intensiver daran arbeiten, neue Kunden von unseren Produkten überzeugen, indem wir neue digitale Angebote entwickeln, unsere Performance weiter verbessern und Verantwortung gegenüber unseren Kunden und der Gesellschaft übernehmen", so Juranek.
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Perfomance 2021 im Einklang mit veröffentlichtem Ausblick
* Operatives Ergebnis bei EUR 54,9 Mio. gegenüber EUR 62,8 Mio. im Vorjahr * Risikokosten bei EUR -13,2 Mio. oder -0,4%, deutlich geringer gegenüber EUR -48,4 Mio. oder -1,4% im Jahresvergleich * NPE-Quote bei 2,9% (2020: 3,5%) mit NPE-Deckung bei 71,9% (2020: 73,6%) * Dividende in Höhe von EUR 46,6 Mio. (EUR 2,39 pro Aktie) in zwei Tranchen ausgeschüttet; keine Dividende für das Geschäftsjahr 2021 aufgrund des CHF-Gesetzes in Slowenien * EPS 2021 bei EUR 0,70
Das Ergebnis nach Steuern von EUR 13,6 Mio. (2020: EUR 1,4 Mio.) wurde durch eine gute operative Performance und das Transformationsprogramm gestützt. Darüber hinaus zeigte die CSEE-Region solides Wachstum und übertraf frühere Prognosen aufgrund starken Konsums der privaten Haushalte, florierender Unternehmensinvestitionen und einer Erholung des Tourismussektors. Die Risikokosten stellten sich mit EUR -13,2 Mio. oder -0,4% (2020: EUR -48,4 Mio.) niedriger als erwartet dar.
Der Anteil der beiden Fokusbereiche Konsumenten und SME stieg auf 74% der Bruttokundenforderungen gegenüber 65% im Vorjahr und entspricht der allgemeinen Geschäftsstrategie von Addiko. Der Gesamtumfang der Bruttokundenforderungen (performing loans) verringerte sich von EUR 3,60 Mrd. zum Ende 2020 auf EUR 3,28 Mrd., was vor allem auf den beschleunigten Abbau in den Nicht-Fokusbereichen (-33% im Jahresvergleich) sowie auf die Reduktion der ertragsschwachen mittelgroßen SME-Volumina zurückzuführen ist. Insgesamt belief sich das Wachstum der Fokusbereiche auf 4%, wobei diese ohne die mittelgroßen Unternehmen im SME-Segment um 9,5% wuchsen.
Das operative Ergebnis verringerte sich im Jahresvergleich um 12,5% auf EUR 54,9 Mio. (2020: EUR 62,8 Mio.) aufgrund von Kosten für den Wechsel im Management, Restrukturierungen und Rückstellungen für leistungsbasierte Boni, wobei letztere im Vorjahr nicht enthalten waren.
Das Nettozinsergebnis ging um 2,9% auf EUR 169,5 Mio. (2020: EUR 174,7 Mio.) zurück, die entsprechende Nettozinsmarge betrug 2,88% (2020: 2,91%). Das Provisionsergebnis erhöhte sich deutlich gegenüber dem Vorjahr um 11,7% auf EUR 66,8 Mio. (2020: EUR 59,8 Mio.). Die Betriebsaufwendungen stiegen im Jahresvergleich leicht um 0,8% auf EUR -171,1 Mio. (2020: EUR -169,7 Mio.), was auf Einmalkosten und die Wiederaufnahme der Bildung von Bonusrückstellungen zurückzuführen war. Die Cost-Income Ratio blieb im vergangenen Jahr unverändert bei 72,4%.
Die NPE-Quote belief sich auf 2,9% (2020: 3,5%) bei einer NPE-Deckung durch Risikovorsorgen von 71,9% (2020: 73,6%), die NPE-Quoteauf on-balance loans auf 4,0% (2020: 4,7%) basierend auf notleidenden Bruttokundenforderungen (NPE) von EUR 194 Mio. (2020: EUR 244 Mio.). Die erfolgreiche Reduktion des NPE-Volumens um 20% ist ein Ergebnis des Transformationsprogramms der Addiko.
Das Exposure in Moratorien ging deutlich auf EUR 2,4 Mio. (3Q21: EUR 75 Mio.) zurück. Insgesamt befanden sich nur 0,03% des gesamten Exposures der Addiko Gruppe zum Jahresende 2021 in Moratorien, wobei ungefähr 94% des Kreditportfolios der Geschäftssegmente keinen Zahlungsverzug aufwiesen.
Die CET1-Quote verbesserte sich auf 22,2% und auf 21,6% IFRS 9 fully-loaded (2020: 20,3% bzw. 19,3%), was vor allem auf die deutliche Reduktion der risikogewichteten Aktiva zurückzuführen war.
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Aktuelle Entwicklungen
Wie bereits veröffentlicht, trat das "Gesetz zur Begrenzung und Verteilung des Währungsrisikos zwischen Gläubigern und Kreditnehmern von Schweizer Franken", das die slowenische Nationalversammlung am 2. Februar verabschiedet hat, am 26. Februar 2022 in Kraft. Danach sind Kreditgeber dazu verpflichtet, rückwirkend eine Wechselkursobergrenze in Höhe von 10% für alle CHF-Kreditverträge, die zwischen dem 28. Juni 2004 und dem 31. Dezember 2010 abgeschlossen wurden, einzuführen. Addiko hat am 2. Februar 2022 ein Worst-Case-Szenario von EUR 100 bis EUR 110 Mio. veröffentlicht, das auf eigener Interpretation dieses ungenauen Gesetzes beruht. Infolgedessen wird für 2021 keine Dividende ausgeschüttet. Eine Dividende für 2022 wird von der weiteren Entwicklung abhängig sein.
Am 28. Februar 2022 reichte Addiko beim Verfassungsgericht in Slowenien eine Beschwerde verbunden mit einem Antrag auf aufschiebende Wirkung gegen das CHF-Gesetz ein, da das Gesetz nach Ansicht von Addiko europäischem Recht und der slowenischen Verfassung widerspricht. Diese Rechtsansicht wurde von mehreren slowenischen und internationalen Anwaltskanzleien bestätigt. Darüber hinaus erhob Addiko beim ICSID in Washington, DC - einem Schiedsgericht der Weltbankgruppe -- eine Klage gegen die Republik Slowenien wegen Verletzung des bilateralen Investitionsschutzabkommens (BIT-Schiedsklage).
Im Zusammenhang mit dem Russland-Ukraine-Krieg liegt das direkte Exposure der Addiko Gruppe gegenüber der Ukraine, Russland und Weißrussland bei unter EUR 10.000. Alle Limits für betroffene Banken in CSEE wurden rechtzeitig gekürzt. Das indirekte Exposure beläuft sich auf bis zu EUR 13 Mio. Mögliche Auswirkungen, falls überhaupt vorhanden, werden noch analysiert. Die globalen Auswirkungen auf die Region können an dieser Stelle noch nicht geschätzt werden.
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Neue Mid-Term Targets und Ausblick 2022
Die neuen mittelfristigen Ziele (Mid-Term Targets) ab dem Geschäftsjahr 2022 sind eng mit dem Transformationsprogramm abgestimmt:
Geschäftswachstum Mid-Term Target Kreditbestand in den Fokusbereichen ca. 95% Nettozinsmarge ca. 3,8% Wachstum des Kreditbestandes in den Fokusbereichen ca. 10% CAGR Risikokosten (auf Nettokrediten) ca. -1,4% Kredit/Einlagen-Verhältnis 10% Gesamtkapitalquote >16,1% Jährliche Dividendenausschüttung 60% des Nettogewinns
Für das Gesamtjahr 2022 erwartet der Konzern:
* Bruttokundenforderungen bei ca. EUR 3,3 Mrd. mit mehr als 10% Wachstum in den Fokusbereichen * Nettobankergebnis stabil auf Vorjahresniveau trotz des beschleunigten Abbaus in den Nicht-Fokusbereichen * Weitere Senkung der Betriebsaufwendungen auf unter EUR 165 Mio., ohne Berücksichtigung des EURO-Projekts in Kroatien (Kosten im mittleren einstelligen EUR Millionenbereich) * Gesamtkapitalquote von über 18.6% auf Übergangsbasis * Summe des übrigen Ergebnisses und der Kreditrisikokosten auf finanzielle Vermögenswerte bei ca. 1% der durchschnittlichen Nettokredite an Kunden
Der oben aufgeführte Ausblick für 2022 und die mittelfristigen Ziele berücksichtigen keine potentiellen Auswirkungen des slowenischen CHF-Gesetzes oder mögliche Folgewirkungen des Ukraine-Konflikts auf die CSEE-Region.
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Das 2021 Ergebnis kann unter folgenden Link heruntergeladen werden: http://www.addiko.com/de/finanzberichte/
Auf der Investor-Relations-Website der Addiko Gruppe https://www.addiko.com/de/investor-relations/ finden sich weitere Informationen, darunter auch Finanz- und sonstige Informationen für Investoren.
Kontakt
Constantin Gussich
Head of Investor Relations & Group Corporate Development
investor.relations@addiko.com
Über Addiko Gruppe
Die Addiko Gruppe besteht aus der Addiko Bank AG, der österreichischen Mutterbank mit Sitz in Wien (Österreich), die an der Wiener Börse notiert und von der österreichischen Finanzmarktaufsicht sowie der Europäischen Zentralbank als konzessioniertes Kreditinstitut beaufsichtigt wird, und sechs Tochterbanken, die in fünf CSEE-Ländern registriert, konzessioniert und tätig sind: Kroatien, Slowenien, Bosnien & Herzegowina (wo die Addiko Gruppe zwei Banken betreibt), Serbien und Montenegro. Mit ihren sechs Tochterbanken betreut die Addiko Gruppe zum 31. Dezember 2021 rund 0,8 Millionen Kunden im CSEE-Raum über ein gut verteiltes Netzwerk von 155 Filialen sowie moderne digitale Bankvertriebskanäle.
Die Addiko Gruppe positionierte sich mit einer klaren Strategie als spezialisierter Bankkonzern für Consumer und kleine und mittlere Unternehmen (SME) mit dem Schwerpunkt auf dem Ausbau des Consumer- und SME-Kreditgeschäfts sowie des Zahlungsverkehrs ("Fokusbereiche"). In diesem Bereich bietet die Addiko Gruppe unbesicherte Kreditprodukte für Konsumenten sowie Betriebsmittelkredite für ihre SME-Kunden an, und finanziert sich überwiegend über Privatkundeneinlagen. Die Addiko Gruppe hat ihre Kreditportfolios in den Bereichen Mortgage, Public Finance und Large Corporates ("Nicht-Fokusbereiche") in den letzten Jahren kontinuierlich reduziert und auf diese Art und Weise liquide Mittel und Kapital für das sukzessive Wachstum ihrer Portfolios in den Bereichen Consumer und SME bereitgestellt.
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Aussender: Addiko Bank AG Adresse: Wipplingerstraße 34 / 4.OG, 1010 Wien Land: Österreich Ansprechpartner: Addiko Investor Relations Team Tel.: +43 (0) 50232-3388 E-Mail: investor.relations@addiko.com Website: www.addiko.com
ISIN(s): AT000ADDIKO0 (Aktie) Börsen: Amtlicher Handel in Wien
[ Quelle: http://adhoc.pressetext.com/news/1646806800993 ]
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March 09, 2022 01:20 ET (06:20 GMT)