
Chevron hat im dritten Quartal einen Nettogewinn von 3,6 Milliarden Dollar oder 1,64 Dollar je Aktie vereinnahmt. Im Vorjahr hatte dieser bei 3,2 Milliarden Dollar gelegen. Im Gewinn enthalten war im August und September der Beitrag des übernommenen Unternehmens Unocal. Im Vorjahr wiederum hatte sich ein Beteiligungsverkauf mit einem zusätzlichen Gewinn von 500 Millionen Dollar oder 23 Cents je Aktie ausgewirkt. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich von 39,61 auf 53,38 Milliarden Dollar.
Die Analysten hatten sich laut Thomson First Call von dem Ölkonzern einen weit höheren Gewinn von 1,91 Dollar je Aktie bei 55,48 Milliarden Dollar Umsatz erwartet. Wie Chevron mitteilte, hätten die Schäden durch die Hurrikans „Katrina“ und „Rita“ weit höher gelegen als der positive Beitrag von Unocal. Bei der Öl- und Gasförderung seien in Öleinheiten täglich rund 90.000 Barrel ausgefallen, was den Gewinn um etwa 600 Millionen Dollar geschmälert habe. Im laufenden Quartal werde der negative Effekt durch die Sturmschäden sogar noch höher werden.
Im vorbörslichen US-Handel kamen Chevron heute zunächst unter Druck, liegen derzeit aber 0,18 Prozent im Plus bei 56,60 Dollar.