WASHINGTON (dpa-AFX) - Sanktionen gegen den Energiesektor in Russland wegen des Angriffs auf die Ukraine sind nach Angaben der US-Regierung weiterhin möglich. Dass solche Maßnahmen bislang nicht ergriffen worden seien, "heißt nicht, dass sie vom Tisch sind", sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, am Montag. Psaki verwies in dem Zusammenhang aber auf die Sorge der Europäer vor weiter steigenden Gaspreisen. Russland ist ein wichtiger Energielieferant.
"Energiesanktionen würden Russlands Einkommensströme beeinträchtigen. Das wäre sicherlich ein Grund dafür. Aber es hätte auch extreme Auswirkungen auf die Weltenergiemärkte, insbesondere für unsere Verbündeten in Europa", sagte Psaki. "Wir haben weitere Schritte, die wir (gegen Russland) unternehmen könnten, aber wir berücksichtigen alle diese Faktoren, wenn wir unsere Entscheidungen treffen."/cy/DP/he