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MÄRKTE EUROPA/Unsicherheit bleibt hoch - Europa wird verkauft

Finanznachrichten News

DJ MÄRKTE EUROPA/Unsicherheit bleibt hoch - Europa wird verkauft

FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Aktienmärkten ist es am Donnerstag nach unten gegangen. Unverändert war der Krieg in der Ukraine das bestimmende Thema an der Börse. Auf weitere Überraschungen stellen sich Marktteilnehmer als Folge der anti-russischen Sanktionen ein. Derweil findet die zweite Runde von Verhandlungen über einen Waffenstillstand zwischen Kiew und Moskau statt. Die Erwartungen an Fortschritte sind allerdings gering. Auch das Telefonat des französischen Präsidenten Emmanuel Macron mit seinem russischen Pendant Wladimir Putin konnte nicht zur Entspannung beitragen. Vielmehr muss wohl befürchtet werden, dass das Schlimmste für die Ukraine noch bevorsteht.

So schloss der DAX 2,2 Prozent tiefer bei 13.698 Punkten, während er zuvor mit 13.669 auf einen 52-Wochen-Tief notierte. Für den Euro-Stoxx-50 ging es um 2,1 Prozent auf 3.742 Zähler nach unten. Dabei war zu sehen, dass die internationalen Investoren dem Aktienmarkt in Europa zusehends den Rücken zudrehen. Dies ist zum einen mit dem Krieg in der Ukraine zu erklären, aber auch die massive Abhängigkeit vieler Länder von der Energielieferung aus Russland dürfte verschrecken. Gut performen dieses Jahr dagegen bislang die Börsen in Südamerika, da einige der dortigen Länder große Bodenschätze besitzen.

Europa stärker von Abwärtsrisiken betroffen 

Europa ist am stärksten den wirtschaftlichen Risiken des Russland-Ukraine-Krieges ausgesetzt. Während von der Europäischen Zentralbank bislang erwartet wurde, dass sie die Zinssätze in den nächsten zwei Jahren deutlich anhebt, wird sie nach Einschätzung von Norman Villamin, CIO Wealth Management der Union Bancaire Privée (UBP), ihre Agenda überarbeiten müssen, um den geopolitischen und makroökonomischen Auswirkungen Rechnung zu tragen. Der zunehmende Druck durch die Energie-, Getreide- und Metallpreise könnte die Inflation in der Eurozone um 0,3 bis 1,5 Prozent erhöhen. Die Inflationsrate dürfte in den kommenden Quartalen bei über 5 Prozent im Jahresvergleich bleiben, wobei die Auswirkungen bis 2023 andauern dürften.

"Der Konflikt wirft uns in ein Umfeld des Kalten Krieges zurück, das zu einem Anstieg der Militärausgaben führen wird, und wirft auch die Frage der Energieunabhängigkeit auf", schreibt Patrice Gautry, Chefvolkswirt bei der UBP. Selbst wenn einige Verhandlungen schnell abgeschlossen werden sollten, werde der Druck auf die Preise für Verteidigung, Energie, Rohstoffe und Getreide noch lange Zeit zu spüren sein. Große Ungleichgewichte zwischen Angebot und Nachfrage würden wahrscheinlich auch nach dem ersten Schock des Konflikts bestehen bleiben.

Russland-Engagement birgt hohe Risiken für Uniper 

Uniper könnte durch mögliche Lieferunterbrechungen aus Russland sowie die Auswirkungen westlicher Sanktionen betroffen sein, heißt es von den Analysten von Bernstein. Zu den Verbindungen des deutschen Energieversorgers nach Russland gehörten der Betrieb von Kohle- und Gaskraftwerken durch seine börsennotierte Tochtergesellschaft Unipro, langfristige Beschaffungsverträge und die finanzielle Beteiligung am Pipelineprojekt Nord Stream 2. "Jede Terawattstunde Gas-Ausfall kostet Uniper bei den derzeitigen Spotgaspreisen 177 Millionen Euro", rechnet Bernstein vor. Beim Ausfall von 20 Prozent des Gasflusses seien dies 7 Milliarden Euro, verglichen mit der Marktkapitalisierung von Uniper von 9 Milliarden Euro. Uniper fielen um 17,6 Prozent, für die Aktie der Mutter Fortum ging es um 6,3 Prozent nach unten.

Merck-Zahlen überzeugen - Dividende überrascht 

Die Berichtssaison in Europa läuft unbeirrt weiter. Alle Erwartungen erfüllt haben die Zahlen von Merck KGaA. Größere Abweichungen von den Prognosen seien nicht zu erkennen, der Ausblick auf weiteres Wachstum sei gut, meint ein Händler: "Der Dividendenvorschlag ist eine Überraschung. Sie soll auf ein Rekordhoch von 1,85 Euro und damit gleich um 45 Cent erhöht werden. Die Aktie schloss im DAX mit 1,3 Prozent als einzige im Plus.

Lufthansa verloren nach Zahlenvorlage 8,2 Prozent. Der Verlust sei zwar deutlich verringert worden gegenüber dem Corona-Jahr 2020, jedoch nicht ganz so deutlich wie erhofft. Das vierte Quartal sehe etwas mauer aus, das EBIT liege unter der Erwartung.

Gute Zahlen legte der französische Luftfahrt- und Rüstungskonzern Thales (+3,8%) für 2021 vor. Die Ergebnisse von Thales für 2021 decken sich laut Jefferies bei Umsatz und EBIT mit den Erwartungen, der freie Cashflow sei jedoch deutlich höher als erwartet ausgefallen. Dies sei auf solide Auftragseingänge, vor allem bei Defense & Space, zurückzuführen. Angesichts der Russland/Ukraine-Krise und ihrer Auswirkungen auf die Verteidigungsausgaben in Europa gingen die Analysten davon aus, dass diese sowie die Liquiditätsallokation im Fokus der Analystenkonferenz stehen würden.

Die Zahlen der London Stock Exchange fielen besser als erwartet aus. Das bereinigte EBITDA im zweiten Halbjahr liegt laut der Citigroup 4 Prozent über der Konsensschätzung, die Erlöse 1 Prozent. Positiv hätten sich geringere Kosten ausgewirkt. Die Dividende sei mit 70 Pence je Anteilsschein ebenfalls über der Schätzung ausgefallen. Die LSE-Aktie stieg um knapp 10 Prozent.

=== 
Index           Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
.               stand   absolut     in %     seit 
.                               Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50       3.741,78    -78,81    -2,1%    -13,0% 
Stoxx-50          3.549,02    -70,56    -1,9%     -7,1% 
Stoxx-600          437,36    -8,97    -2,0%    -10,3% 
XETRA-DAX         13.698,40   -301,71    -2,2%    -13,8% 
FTSE-100 London      7.238,39   -191,17    -2,6%     +0,6% 
CAC-40 Paris        6.378,37   -119,65    -1,8%    -10,8% 
AEX Amsterdam        705,42    -15,58    -2,2%    -11,6% 
ATHEX-20 Athen       2.055,40    -3,87    -0,2%     -4,1% 
BEL-20 Bruessel      3.874,66    -83,44    -2,1%    -10,1% 
BUX Budapest       41.651,26   +1675,15    +4,2%    -17,9% 
OMXH-25 Helsinki      4.580,79   -139,43    -3,0%    -15,3% 
ISE NAT. 30 Istanbul    2.282,29    +45,15    +2,0%    +12,7% 
OMXC-20 Kopenhagen     1.672,17    -0,34    -0,0%    -10,3% 
PSI 20 Lissabon      5.516,96    -48,74    -0,9%     -1,8% 
IBEX-35 Madrid       8.011,40   -309,60    -3,7%     -8,1% 
FTSE-MIB Mailand     23.958,83   -575,50    -2,3%    -10,9% 
RTS Moskau         Geschlossen                -41,3% 
OBX Oslo          1.094,94    -13,30    -1,2%     +2,5% 
PX Prag          1.364,29    +40,80    +3,1%     -4,3% 
OMXS-30 Stockholm     2.048,90    -48,02    -2,3%    -15,3% 
WIG-20 Warschau      2.009,56    -34,40    -1,7%    -11,4% 
ATX Wien          3.155,36    +31,95    +1,0%    -18,2% 
SMI Zuerich        11.675,70   -195,89    -1,7%     -9,3% 
 
Rentenmarkt       zuletzt         absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    0,02          -0,01     +0,20 
US-Zehnjahresrendite    1,85          -0,03     +0,34 
 
DEVISEN         zuletzt   +/- % Do, 8:24 Uhr Mi, 17:25 Uhr  % YTD 
EUR/USD          1,1042   -0,7%    1,1102     1,1091  -2,9% 
EUR/JPY          127,69   -0,6%    128,40     128,26  -2,4% 
EUR/CHF          1,0165   -0,7%    1,0203     1,0234  -2,0% 
EUR/GBP          0,8287   -0,1%    0,8277     0,8312  -1,4% 
USD/JPY          115,64   +0,1%    115,65     115,65  +0,5% 
GBP/USD          1,3325   -0,6%    1,3406     1,3345  -1,5% 
USD/CNH (Offshore)    6,3242   +0,0%    6,3227     6,3237  -0,5% 
Bitcoin 
BTC/USD        42.306,35   -4,1%   43.347,15   44.347,12  -8,5% 
 
ROHOEL          zuletzt VT-Settl.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         110,66   110,60     +0,1%      0,06 +48,6% 
Brent/ICE         113,45   112,93     +0,5%      0,52 +47,2% 
 
METALLE         zuletzt   Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       1.929,20  1.928,89     +0,0%     +0,31  +5,5% 
Silber (Spot)       25,04   25,25     -0,8%     -0,21  +7,4% 
Platin (Spot)      1.083,18  1.074,49     +0,8%     +8,69 +11,6% 
Kupfer-Future        4,73    4,66     +1,5%     +0,07  +5,9% 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/cln

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March 03, 2022 12:26 ET (17:26 GMT)

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