ROUNDUP: Belgien verschiebt Atomausstieg - Sorgen in Deutschland
BERLIN - Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat die Entscheidung Belgiens bedauert, den Atomausstieg zu verschieben und die Laufzeiten zweier Atommeiler um zehn Jahre zu verlängern. Zugleich bekräftigte sie die generelle Abkehr von der Kernenergie in Deutschland. Die Argumente für und gegen längere Laufzeiten seien in den vergangenen Wochen gründlich abgewogen worden, sagte die Grünen-Politikerin am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. "Das Ergebnis war eindeutig: Einem kleinen Beitrag zur Energieversorgung stünden große wirtschaftliche, rechtliche und sicherheitstechnische Risiken entgegen. Das wäre weder sinnvoll noch vertretbar."
Hoher Ölpreis: Ölkonzern Saudi Aramco verdoppelt Gewinn
RIAD - Der Ölkonzern Saudi Aramco hat seinen Gewinn im vergangenen Jahr dank der kräftigen Erholung der Ölpreise mehr als verdoppelt. Der Überschuss stieg 2021 auf 110 Milliarden US-Dollar (99,5 Mrd Euro) nach 49 Milliarden im Jahr zuvor, wie der saudische Branchenriese am Sonntag mitteilte. Für 2021 sollen insgesamt 75 Milliarden Dollar als Bardividende ausgeschüttet werden, was entgegen den Erwartungen von Analysten aber keine Erhöhung ist. Allerdings sollen Bonusaktien an die Anteilseigner ausgegeben werden, ein neues Papier für je 10 gehaltene. Größter Profiteur der Dividende ist Saudi Arabien, das vor der Ausgabe der Bonus-Papiere laut Daten der Nachrichtenagentur Bloomberg rund 94 Prozent der Anteile hält.
Brandenburg sieht keine Hindernisse für Start von Tesla-Fabrik
GRÜNHEIDE - Die Elektroautofabrik von Tesla in Grünheide bei Berlin kann nach Ansicht der Brandenburger Landesregierung aus aktueller Sicht wie geplant am Dienstag starten. "Derzeit liegen uns keine Erkenntnisse vor, die einer Inbetriebnahme entgegenstehen", teilte die Sprecherin des Umweltministeriums, Frauke Zelt, am Samstag mit. Das Land Brandenburg hatte die Fabrik am 4. März etwas mehr als zwei Jahre nach Baubeginn mit rund 400 Auflagen und Bedingungen zum Beispiel zum Trinkwasser, zur Reinhaltung der Luft und zum Umgang mit Störfällen genehmigt.
Audi will Kompaktmodelle bis 2027 als Elektroautos anbieten
INGOLSTADT - Der Autohersteller Audi will seine Kompaktmodelle in den kommenden Jahren auch als Elektroautos anbieten. "Wir werden bis 2027 alle Kernsegmente elektrifizieren", sagte Audi-Entwicklungsvorstand Oliver Hoffmann der "Automobilwoche" (Montag). "Dazu gehört auch das A-Segment, in dem wir auch in Zukunft ganz klar den Bedarf an Premium-Fahrzeugen sehen."
Netzbetreiber kommen bei schnellem Handynetz voran - noch Lücken
BONN - Beim Mobilfunk-Ausbau haben Deutschlands Netzbetreiber noch eine gute Wegstrecke vor sich, um Versorgungspflichten rechtzeitig nachzukommen. Das zeigt ein Papier der Bundesnetzagentur, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Das Dokument bezieht sich auf Auflagen, welche die Netzbetreiber Deutsche Telekom , Vodafone und Telefónica (O2) bei der Frequenzauktion 2019 eingegangen sind und die Ende 2022 erfüllt sein müssen.
Moskau sieht hohe Zusatzkosten für ausländische Fluglinien
MOSKAU - Das Umfliegen des russischen Luftraums kostet europäische und amerikanische Fluglinien nach Moskauer Schätzung wöchentlich mehr als 34 Millionen Euro. Das teilte das russische Verkehrsministerium am Samstag mit. "Das führt dazu, dass die Preise für Tickets und Fracht steigen, was sich unmittelbar auf die Passagiere und die Frachtversender auswirkt." Im interkontinentalen Flugverkehr führen die kürzesten Routen aus Europa und den USA nach Fernost über Russland. Noch im Januar und Februar habe es 31 400 solcher Überflüge gegeben, teilte das Ministerium mit.
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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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