Straubing (ots) -
Die dabei einfache und auch einleuchtend erscheinende Forderung: Deutschland soll auf sämtliche Energiebezüge - Erdgas, Öl und Kohle - aus Russland verzichten. Denn durch die vielen Milliarden Euro, die dadurch in Richtung Moskau fließen, könnte Wladimir Putin seinen schändlichen Krieg finanzieren. Im Umkehrschluss: Bliebe das Geld aus, würde er zu einem Einlenken in der Ukraine gezwungen. (...)
Es gibt aber auch eine andere Sicht der Dinge. Diese berücksichtigt zum einen, welche Verwerfungen es schon jetzt gibt, da Erdgas nicht mehr im Überfluss zur Verfügung steht und Erdöl sich allein wegen erwarteter Engpässe auf über 100 Dollar je Barrel verteuert hat. Schon jetzt zeigt die jüngste Konjunkturumfrage des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), dass sich die Wirtschaft auf dem Weg in eine Rezession befindet. (...)
So bleibt also abzuwägen: Verlangen es unsere moralischen Vorstellungen, verbunden mit der Hoffnung auf ein schnelleres Kriegsende, diese Last auf uns zu nehmen? Oder gibt es nicht auch die dringende Notwendigkeit, einen wirtschaftlichen Absturz zu vermeiden? Nicht zuletzt mit Blick auf jene Hunderttausende ukrainischer Flüchtlinge, die auf unabsehbare Zeit hier versorgt werden müssen, auch auf die Notwendigkeit, der militärischen Herausforderung durch Russland mit einer unsäglich hohen Summe für die Aufrüstung der Bundeswehr zu begegnen? Das alles, und da ist von Klimaschutz und sozialem Ausgleich noch gar nicht die Rede, erfordert eine intakte und leistungsfähige Wirtschaft.
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Markus Peherstorfer
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Die dabei einfache und auch einleuchtend erscheinende Forderung: Deutschland soll auf sämtliche Energiebezüge - Erdgas, Öl und Kohle - aus Russland verzichten. Denn durch die vielen Milliarden Euro, die dadurch in Richtung Moskau fließen, könnte Wladimir Putin seinen schändlichen Krieg finanzieren. Im Umkehrschluss: Bliebe das Geld aus, würde er zu einem Einlenken in der Ukraine gezwungen. (...)
Es gibt aber auch eine andere Sicht der Dinge. Diese berücksichtigt zum einen, welche Verwerfungen es schon jetzt gibt, da Erdgas nicht mehr im Überfluss zur Verfügung steht und Erdöl sich allein wegen erwarteter Engpässe auf über 100 Dollar je Barrel verteuert hat. Schon jetzt zeigt die jüngste Konjunkturumfrage des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), dass sich die Wirtschaft auf dem Weg in eine Rezession befindet. (...)
So bleibt also abzuwägen: Verlangen es unsere moralischen Vorstellungen, verbunden mit der Hoffnung auf ein schnelleres Kriegsende, diese Last auf uns zu nehmen? Oder gibt es nicht auch die dringende Notwendigkeit, einen wirtschaftlichen Absturz zu vermeiden? Nicht zuletzt mit Blick auf jene Hunderttausende ukrainischer Flüchtlinge, die auf unabsehbare Zeit hier versorgt werden müssen, auch auf die Notwendigkeit, der militärischen Herausforderung durch Russland mit einer unsäglich hohen Summe für die Aufrüstung der Bundeswehr zu begegnen? Das alles, und da ist von Klimaschutz und sozialem Ausgleich noch gar nicht die Rede, erfordert eine intakte und leistungsfähige Wirtschaft.
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