München (ots) -
Chemnitz siegt zum 1. Mal gegen den amtierenden Meister und Pokalsieger Berlin mit 81:64, nimmt Revanche für die unglückliche Halbfinal-Niederlage im MagentaSport-Pokal. "Unter der Woche wurde nochmal Tacheles geredet", verriet der starke Nelson Weidemann. "Sie waren fantastisch", attestierte Chemnitz Coach Pastore seinen Spielern, die als Tabellensechster beste Chancen auf die Playoffs haben. Der FC Bayern siegt nach langer Corona-Pause und EuroLeague-Niederlage in Athen wieder in der BBL. Trainer Andrea Trinchieri erklärt seinen Einfluss als Trainer aktuell: "Achtzig Prozent der Dinge, die ich unter Kontrolle haben sollte, habe ich nicht unter Kontrolle. " Beim Münchner 93:64-Erfolg musste Crailsheims Trainer Sebastian Gleim allerdings noch mehr improvisieren als Trinchieri. So reisten die Merlins nur mit 8 Spielern an. BBL-Oldstar John Bryant holt seinen 5 000 Punkt, für Bryant "ein großer Meilenstein". Allerdings verlor sein Klubs MBC gegen den Spitzenreiter Telekom Baskets Bonn mit 85:90. Jeremy Morgan erzielte seinen persönlichen BBL-Bestwert mit 25 Punkten, war allerdings unzufrieden, weil die Bonner einen 28-Punkte-Vorsprung aus der Halbzeit fast verspielten: "Wir haben einfach den Fuß vom Gas genommen." Bamberg entscheidet das Oberfrankenderby gegen Bayreuth mit 84:71 für sich. Bayreuth ist weit weg von den Play-Offs, was Coach Raoul Korner ohnehin nicht interessiert. Mit 11 Siegen spielen die Bayreuther nicht gegen den Abstieg. Deshalb "können wir eine Reihe von Kerzen am Hauptplatz anzünden und Halleluja singend drumherum laufen", meint Korner. Die Hamburger Towers holen einen wichtigen Sieg für die Play-Offs, schlagen Heidelberg mit 76:100.
Nachfolgend die wichtigsten Stimmen des Spieltags - bei Verwendung bitte die Quelle MagentaSport benennen. Am Dienstagabend geht es weiter mit Nachholspielen im Kampf um die Play-Offs zwischen Bamberg und Crailsheim sowie Abstiegskampf zwischen Frankfurt und Heidelberg live ab 18.45 Uhr auf MagentaSport.
NINERS Chemnitz - ALBA Berlin 81:64
Endlich können die Chemnitzer auch die Berliner besiegen, feiern den 1. Sieg in ihrer Geschichte gegen Alba Berlin. Bereits vor dem Spiel zeigte Geschäftsführer Steffen Herold seine Begeisterung für die möglichen Play-Offs: "Für uns ist es eine Sensation. " Ein wichtiger Faktor für die NINERS ist auch Nelson Weidemann, der eine starke Saison spielt. Dafür gibt es auch vom Coach Rodrigo Pastore vor dem Spiel lobende Worte: "Wir glauben an Nelson seit dem ersten Tag. Tatsächlich wünschen wir uns, dass wir ihn schon ein Jahr früher gehabt hätten. Die Kombination aus Athletik, Shooting und der Wille auf beiden Seiten des Courts zu spielen, ist einzigartig. Es gibt nicht viele deutsche Spieler, die so etwas können." Auch nach dem Spiel war der Coach Pastore stolz auf seine Mannschaft: "Ich freue mich sehr für meine Spieler. In der Saison gehst du immer durch Höhen und Tiefen. Ich habe den Jungs nach dem Spiel gegen Hamburg gesagt, da hatten wir 2 Niederlagen in der Crunch-Time, perfektes Spiel - jetzt kommt Berlin, die wir noch nie schlagen konnten. Ich denke, sie waren fantastisch. Die Zuschauer haben uns heute die Energie gegeben. Es hat Spaß gemacht den Jungs zuzuschauen... Das war ein sehr wichtiger Sieg gegen ein starkes ALBA Berlin."
Nach der knappen Niederlage im Pokal war insbesondere Nelson Weidemann motiviert das Ergebnis dieses Mal zu drehen. Deshalb gab es auch unter der Woche eine Aussprache ohne die Trainer: "Wir haben uns unter der Woche nochmal teamintern getroffen, ohne die Coaches, um nochmal Tacheles zu reden."
Der amtierende Meister aus Berlin rutscht somit auf den 5. Platz ab. Für Oscar da Silva ein mieser Abend: "Das ist schon enttäuschend. Wir sind natürlich unterbesetzt. Ich glaube, man kann da viele Ausreden suchen. Am Ende des Tages sind wir trotzdem in der Lage jede Mannschaft in der Liga zu schlagen. Wenn man das Momentum verliert und das auf die andere Seite rüber kippt, ist das halt schwer den Rückstand aufzuholen... Hinten raus ist uns dann auch die Puste ausgegangen."
FC Bayern München - HAKRO Merlins Crailsheim 93:64
Nach der Corona-Pause und der Niederlage gegen Athen siegen die Bayern wieder in der BBL. Allerdings mussten die Crailsheimer auf 5 Leistungsträger verzichten. Unter anderem verletzte sich TJ Shorts im EuroCup und fällt lange aus. So reisten die Merlins mit gerade mal 8 Spielern an. Auch die Bayern hatten in den letzten Wochen mit Corona und Verletzungen zu kämpfen. Coach Andrea Trinchieri war vor dem Spiel offen und vermisst die Kontrolle über einige Dinge: "Achtzig Prozent der Dinge, die ich unter Kontrolle haben sollte, habe ich nicht unter Kontrolle. Ich habe momentan keine Teamchemie, wir sind nicht in Form, wir haben keine Hierarchie und ich vermisse einige Spieler. Aber ich habe immer noch ein Team. Jetzt muss es funktionieren, obwohl ich weiß, dass ich nicht den gleichen Output erwarten kann... Wenn die Saison startet, ist das Bild der Mannschaft noch unscharf. Mit der Zeit kommt dann der Fokus. Du siehst die Farben und Formen immer besser. Im April siehst du dann das perfekte Bild und denkst, das ist das, was ich wollte. Und plötzlich ist alles weg. Die Spieler sind nicht in der Lage 2 Spiele zu machen, sie liegen im Krankenhaus mit einer Gehirnerschütterung, sie haben Herzprobleme wegen Covid. Wow, es ist überwältigend."
Nihat Djedovic freut sich nach dem Spiel nicht nur über den Sieg, sondern auch über die Spielpraxis: "Es tut gut in einem solchen Spiel abliefern zu können. Klar war es kein leichtes Spiel für Crailsheim. Respekt, dass sie hier angetreten sind. Die haben alles gegeben. Für uns war es nach der Corona-Pause auch ein Spiel, in dem wir wieder Spielpraxis zurückkriegen vor den nächsten 2,3 Wochen."
Der Crailsheimer Jon Axel Gudmundsson war trotz seiner 25 Punkte nicht ganz zufrieden mit den 40 Minuten seiner Mannschaft: "Wir wollten aggressiv spielen und alles geben, was wir können für 40 Minuten. Ich denke, wir haben einen guten Job für 35 Minuten gemacht. Wir haben alles gegeben, aber natürlich sind die Bayern ein sehr gutes Team."
BG Göttingen - s.Oliver Würzburg 76:89
Die Würzburger feiern einen wichtigen Sieg im Kampf gegen den Abstieg. Mit dem 4. Sieg in Folge klettern die Würzburger auf den 15. Platz. Die Göttinger hingegen lassen im Kampf um die Play-Offs wichtige Punkte liegen. Dazu verletzte sich Kamar Baldwin, der bei einem Sturz unglücklich auf seinem linken Arm landete. Geschäftsführer Frank Meinertshagen gab dazu in der Halbzeit ein Update: "Er kann den linken Arm nicht bewegen. Es ist eine Verletzung im linken Brustbereich., denke ich. Heute wird er auf gar keinen Fall wieder kommen, alles weitere muss man schauen. Er hat große Schmerzen momentan."
Göttingens Steven Brown blieb an seinem 25. Geburtstag ohne Geschenk, seine Geschichte des Spiels: "Die sind gut gestartet mit über 50 Prozent Treffern aus dem Feld. Wir sind dagegen nicht gut ins Spiel gestartet. Das ist so ein bisschen die Geschichte des Spiels. Unsere Defense war auch nicht wirklich da... Wir müssen einen Weg finden von Anfang bis Ende."
Auf der anderen Seite zeigt sich der Trainer der Würzburger, Sasa Filipovski, sehr zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: "Ich bin sehr zufrieden mit 35 Minuten, in denen wir wahnsinnigen Basketball gespielt haben. In der Defensive haben wir uns an den Matchplan gehalten. Ich hoffe, dass die verletzten Spieler schnell wieder gesund werden. Ich finde es gut, dass sich 7 Spieler den Ball geteilt haben und 2-stellig getroffen haben. Das ist Team-Basketball. Das ist das, was wir trainieren und so müssen wir 40 Minuten spielen."
MHP RIESEN Ludwigsburg - Basketball Löwen Braunschweig 90:72Die Braunschweiger kassieren die 5. Niederlage in Folge. So rücken die Play-Offs in weite Ferne. Die Ludwigsburger festigen dagegen ihren 3. Platz und machen einen weiteren Schritt in Richtung Play-Offs. Dabei starteten die Braunschweiger gar nicht mal so schlecht, wie auch Benedikt Turudic fand: "Ich glaube, dass unser Offensivplan gar nicht so schlecht war. Es waren in der 1. Halbzeit einfach die Turnover und in der 2. Halbzeit die Offensiv-Rebounds, die wir gegeben haben. Wir sind zu 8 hier angereist. Tookie Brown und David Krämer haben uns gefehlt... Uns hat allgemein auch ein bisschen die Energie gefehlt. 72 Punkte in Ludwigsburg sind gar nicht so wenig. Uns tuen eher die 90 weh, die wir bekommen haben."
Auf Seiten der Ludwigsburger überzeugt auch Justin Simon mit 22 Punkten. Der hat zusätzlich die Möglichkeit zum 3. Mal Defensivspieler des Jahres zu werden - auf dem 3. Kontinent. Ihn würde es freuen: "Das wäre großartig. Ich habe mit meinen Eltern darüber gesprochen. Einfach diese Motivation, dass ich den Award in 3 Kontinenten gewinnen könnte. Ich will mich einfach auf die kommenden Aufgaben konzentrieren und mein Bestes geben." Über das Spiel sagt Simon: "Wir wollten den Ball einfach laufen lassen, die Lücke finden und unsere Shooter finden. Wir wollten einfach das Spiel machen. Wir haben eine Mannschaft voller Spielmacher. Wir glauben an jeden von uns."
Gießen 46ers - EWE Baskets Oldenburg 88:75
Nach 4 Siegen gibt es für die Oldenburger wieder einen Dämpfer im Kampf gegen den Abstieg. Im Gegensatz dazu, melden sich die Gießener im Abstiegskampf mit einem Lebenszeichen zurück. Die ziehen auch an den Frankfurtern vorbei und geben den letzten Platz ab. Die 46ers haben auch noch 3 Spiele weniger als die Oldenburger und können so wieder Hoffnung sammeln für die nächsten Spiele. Der Trainer, Pete Strobl, war nach dem Spiel zwar erleichtert, aber wollte den einen Sieg nicht zu hoch bewerten: "Danke an unsere Zuschauer, die uns heute einen Schub gegeben haben. Aber ich muss meine Mannschaft auch loben. Wir haben die ganze Zeit durchgearbeitet. Wir haben immer an uns geglaubt. Wir haben ein Spiel gewonnen, heute Abend ein Spiel. Wir brauchen ein paar mehr. Wir haben noch viel Arbeit vor uns und müssen Spiele gewinnen."
Sein Kollege und Ex-46ers-Trainer Ingo Freyer schwelgte vor dem Spiel etwas in Erinnerungen an seinen alten Club: "Wenn man lange für einen Verein gearbeitet hat, dann ist das natürlich etwas Besonderes an alter Wirkungsstätte aufzutreten... Wir hatten hier eine super Zeit. Wir haben erfolgreich die Jahre gespielt mit John und den ganzen, die da waren. Das war schon lustig."
Über ein Interview, in dem er den Ex-Geschäftsführer Michael Koch angeblich angegriffen habe, sagte Freyer: "Ich habe ihn nicht angegriffen. Wenn die Leute etwas hören wollen, dann interpretieren die manchmal was zwischen den Zeilen und schreiben das dann. Das ist ganz normal für die Presse. Aber ich habe mit Mike ein gutes Verhältnis gehabt. Nur die Abstimmung in bestimmten Dingen hätte anders sein können."
Tai Odiase, 17 Punkte, zum sportlichen Teil: "Wir sind nicht so gut reingekommen, wie in den letzten 4 Spielen. Sie haben den Druck stark erhöht und sind über den Court gesprintet. Wir konnten sie nicht aufhalten... Sie haben die Würfe bekommen und es gab viel Misskommunikation in der Defense. Das hat uns heute das Spiel gekostet."
Der Link zum Spiel: www.youtube.com/watch?v=gi_QL-G-oo8
SYNTAINICS MBC - Telekom Baskets Bonn 85:90
Der aktuelle Tabellenführer aus Bonn legte in der 1. Halbzeit los wie die Feuerwehr und so gingen die Bonner mit 38:66 in die Pause. In der 2. Halbzeit drehte sich dann das Spiel, jedoch konnte der MBC seine Aufholjagd nicht belohnen. Gerade im letzten Viertel kamen die SYNTAINICS nach einem 23:5-Lauf gefährlich nahe. Durch die Niederlage rutscht der MBC auch einen Platz nach hinten und steht jetzt auf dem 14. Platz. Bereits vor dem Spiel war klar, dass John Bryant von den MBC lediglich 3 Punkte brauchte, um die Marke von 5 000 Punkten zu knacken. So richtig vorfreudig klang er vor dem Spiel allerdings nicht: "Ich habe da nicht wirklich drüber nachgedacht. Ich habe einige Posts und Highlight-Videos in den sozialen Medien gesehen. Ich bin kein Statistik-Typ, von daher habe ich da nicht so viel Wert draufgelegt, aber 5 000 Punkte sind natürlich ein großer Meilenstein." Ob er sich an einen der Punkte besonders erinnert? "Schwierig, da sind so viele davon."
Die Bonner stehen also weiterhin an der Tabellenspitze. Besonders Jeremy Morgan konnte sich nicht nur über den Sieg freuen, sondern auch über seinen persönlichen BBL-Bestwert mit 25 Punkten. Mit der Leistung in der 2. Halbzeit war er dennoch nicht zufrieden: "Ich glaube, wir haben einfach den Fuß vom Gas genommen. Jedes Team ist gut in dieser Liga. also kannst du dich nicht ausruhen. Wir haben uns ein bisschen ausgeruht im 3. Viertel. Glücklicherweise konnten wir den Sieg trotzdem holen, dennoch müssen wir 40 Minuten spielen."
Jamel Morris trug mit 19 Punkten einiges zur Aufholjagd bei. Er haderte mit der Leistung in der 1. Halbzeit: "Wir sind nicht mit der Intensität gestartet, die wir gebraucht haben. Ich weiß nicht, woran es lag. Vielleicht lag es daran, dass wir zu Hause ein paar Spiele gewonnen haben und uns zu sicher gefühlt haben. Aber das ist eine Top-Mannschaft in der Liga und wir sind einfach zu relaxed in das Spiel gestartet. Wenn wir auch die 1. Halbzeit so spielen, wie wir es in der 2. Halbzeit getan haben, hätten wir das Spiel vielleicht gewinnen können."
Der Link zum Spiel: www.youtube.com/watch?v=3pue_Ehccko (http://www.youtube.com/watch?v=3pue_Ehccko)
medi Bayreuth - Brose Bamberg 71:84
Das Duell der Tabellennachbarn und Oberfranken-Derby können die Bamberger für sich entscheiden, und ziehen damit auch an den Bayreuthern vorbei auf den 10. Platz. Für das Team von Trainer Raoul Korner war es bereits die 6. Niederlage in Folge. Die Play-Offs sind so fast nicht mehr zu erreichen. Das Bayreuth allerdings auch mit dem Abstieg nichts mehr zu tun hat, war für Korner bereits vor dem Spiel wichtiger als die Play-Offs: "Ich glaube, allein die Tatsache, dass wir jetzt auf 11 Siege zurückschauen können und nicht gegen den Abstieg spielen, können wir eine Reihe von Kerzen am Hauptplatz anzünden und Halleluja singend drumherum laufen. Da können wir schon recht froh sein. Mein Blick geht ganz allein dahin, die Mannschaft wieder dorthin zu bringen, dass wir gegen Ende der Saison wieder einen guten, vielleicht sogar unseren besten Basketball spielen können."
Nach einer erneut starken Leistung mit 18 Punkten von Bambergs Nationalspieler Christian Sengfelder war auch er froh über den Sieg und war begeistert über die Derby-Stimmung: "Es ist für die Stadt, die Organisation und die Fans extrem wichtig. Die Stimmung war grandios. Also auch Credit an die Bayreuther Fans. Das Derby gibt nochmal ein bisschen extra Feuer. Für uns ist jedes Spiel enorm wichtig, der Sieg ist enorm wichtig und wir sind gerade einfach sehr, sehr froh."
Bayreuths Janari Joesaar monierte hingegen die Leistung seiner Mannschaft: "Ich glaube, wir hatten einfach nicht unseren Tag. Wir haben unsere Würfe nicht reingemacht. Wir hatten gute Möglichkeiten, aber haben diese einfach verpasst. Ich denke, das Problem war unsere Defense. Wir haben nicht die richtigen Entscheidungen getroffen und in der zweiten Halbzeit haben wir die Rebounds nicht mehr kontrolliert."
Der Link zum Spiel: www.youtube.com/watch?v=xROQnD2Ewe0
MLP Academics Heidelberg - Hamburg Towers 76:100
Die Hamburger holen einen wichtigen Sieg im Kampf um die Play-Offs und ziehen vorerst an Crailsheim vorbei auf den 8. Platz. Allerdings hat Crailsheim auch 5 Spiele weniger. Die Heidelberger können trotz der deutlichen Niederlage auf den 13. Platz rutschen, da der MBC ebenfalls verloren hat. Der Heidelberger Alber Kuppe konnte endlich mal zweistellig punkten, was die Niederlage für ihn allerdings relativierte: "Wir sind schlecht in das Spiel gekommen. Hamburg hat viele Würfe getroffen. So sind wir gleich mit 20 Punkten hinten gelegen. Dann ist es schwer, gegen eine Mannschaft wie Hamburg, 20 Punkte aufzuholen. Ich bin froh, dass ich am Ende noch Minuten bekommen habe und ein bisschen zeigen konnte, was ich kann. Bringt aber alles nichts, wir haben verloren."
Bei den Hamburgern war Topscorer Lukas Meisner zufrieden mit der Leistung: "Wir brauchen die Energie und die Disziplin. Ich glaube, dass wir das heute von Sekunde 1 an gezeigt haben. Wir haben zusammen sehr gut funktioniert und der Game-Plan von den Coaches hat sehr gut funktioniert. Wir wollten deren Verteidigungssysteme ein bisschen ausspielen und wir haben immer wieder offene Würfe bekommen. In der 1. Halbzeit lief das auch ganz gut, in der 2. Halbzeit haben die dann die Aggressivität noch ein bisschen hochgeschraubt. "
Der Link zum Spiel: www.youtube.com/watch?v=5naorkAo_XI
Basketball LIVE bei MagentaSport
Dienstag, 29.03.2022
BBL
Ab 18.45 Uhr: MLP Academics Heidelberg - FRAPORT SKYLINERS, Brose Bamberg - Merlins Crailsheim
EuroCup
Ab 19.15 Uhr: ratiopharm Ulm - Frutti Extra Bursaspor
EuroLeague
Ab 19.45 Uhr: Panathinaikos Athen - Maccabi Tel Aviv, Fenerbahce Beko Istanbul - ALBA Berlin
Ab 20.15 Uhr: AX Armani Exchange Mailand - FC Bayern München
Mittwoch, 30.03.2022
easyCredit BBL
Ab 18.45 Uhr: MHP RIESEN Ludwigsburg - SYNTAINICS MBC
EuroCup
Ab 19.15 Uhr: Hamburg Towers - Dolomiti Energia Trento
Donnerstag, 31.03.2022
EuroLeague
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Ab 19.50 Uhr: Maccabi Tel Aviv - Villeurbanne
Ab 20.30 Uhr: AX Armani Exchange Mailand - AS Monaco
Freitag, 01.04.2022
EuroLeague
Ab 19.15 Uhr: Anadolu Efes Istanbul - ALBA Berlin
Ab 19.45 Uhr: Olympiakos Piräus - FC Barcelona
Ab 20.15 Uhr: FC Bayern München - Roter Stern Belgrad, Baskonia - Kaunas
BBL
Ab 20.15 Uhr: Hamburg Towers - HARKO Merlins Crailsheim
Pressekontakt:
Jörg Krause
Mail: joerg.krause@thinxpool.de
Mobil: 0170 22 680 24
Original-Content von: MagentaSport, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/147981/5181673
Chemnitz siegt zum 1. Mal gegen den amtierenden Meister und Pokalsieger Berlin mit 81:64, nimmt Revanche für die unglückliche Halbfinal-Niederlage im MagentaSport-Pokal. "Unter der Woche wurde nochmal Tacheles geredet", verriet der starke Nelson Weidemann. "Sie waren fantastisch", attestierte Chemnitz Coach Pastore seinen Spielern, die als Tabellensechster beste Chancen auf die Playoffs haben. Der FC Bayern siegt nach langer Corona-Pause und EuroLeague-Niederlage in Athen wieder in der BBL. Trainer Andrea Trinchieri erklärt seinen Einfluss als Trainer aktuell: "Achtzig Prozent der Dinge, die ich unter Kontrolle haben sollte, habe ich nicht unter Kontrolle. " Beim Münchner 93:64-Erfolg musste Crailsheims Trainer Sebastian Gleim allerdings noch mehr improvisieren als Trinchieri. So reisten die Merlins nur mit 8 Spielern an. BBL-Oldstar John Bryant holt seinen 5 000 Punkt, für Bryant "ein großer Meilenstein". Allerdings verlor sein Klubs MBC gegen den Spitzenreiter Telekom Baskets Bonn mit 85:90. Jeremy Morgan erzielte seinen persönlichen BBL-Bestwert mit 25 Punkten, war allerdings unzufrieden, weil die Bonner einen 28-Punkte-Vorsprung aus der Halbzeit fast verspielten: "Wir haben einfach den Fuß vom Gas genommen." Bamberg entscheidet das Oberfrankenderby gegen Bayreuth mit 84:71 für sich. Bayreuth ist weit weg von den Play-Offs, was Coach Raoul Korner ohnehin nicht interessiert. Mit 11 Siegen spielen die Bayreuther nicht gegen den Abstieg. Deshalb "können wir eine Reihe von Kerzen am Hauptplatz anzünden und Halleluja singend drumherum laufen", meint Korner. Die Hamburger Towers holen einen wichtigen Sieg für die Play-Offs, schlagen Heidelberg mit 76:100.
Nachfolgend die wichtigsten Stimmen des Spieltags - bei Verwendung bitte die Quelle MagentaSport benennen. Am Dienstagabend geht es weiter mit Nachholspielen im Kampf um die Play-Offs zwischen Bamberg und Crailsheim sowie Abstiegskampf zwischen Frankfurt und Heidelberg live ab 18.45 Uhr auf MagentaSport.
NINERS Chemnitz - ALBA Berlin 81:64
Endlich können die Chemnitzer auch die Berliner besiegen, feiern den 1. Sieg in ihrer Geschichte gegen Alba Berlin. Bereits vor dem Spiel zeigte Geschäftsführer Steffen Herold seine Begeisterung für die möglichen Play-Offs: "Für uns ist es eine Sensation. " Ein wichtiger Faktor für die NINERS ist auch Nelson Weidemann, der eine starke Saison spielt. Dafür gibt es auch vom Coach Rodrigo Pastore vor dem Spiel lobende Worte: "Wir glauben an Nelson seit dem ersten Tag. Tatsächlich wünschen wir uns, dass wir ihn schon ein Jahr früher gehabt hätten. Die Kombination aus Athletik, Shooting und der Wille auf beiden Seiten des Courts zu spielen, ist einzigartig. Es gibt nicht viele deutsche Spieler, die so etwas können." Auch nach dem Spiel war der Coach Pastore stolz auf seine Mannschaft: "Ich freue mich sehr für meine Spieler. In der Saison gehst du immer durch Höhen und Tiefen. Ich habe den Jungs nach dem Spiel gegen Hamburg gesagt, da hatten wir 2 Niederlagen in der Crunch-Time, perfektes Spiel - jetzt kommt Berlin, die wir noch nie schlagen konnten. Ich denke, sie waren fantastisch. Die Zuschauer haben uns heute die Energie gegeben. Es hat Spaß gemacht den Jungs zuzuschauen... Das war ein sehr wichtiger Sieg gegen ein starkes ALBA Berlin."
Nach der knappen Niederlage im Pokal war insbesondere Nelson Weidemann motiviert das Ergebnis dieses Mal zu drehen. Deshalb gab es auch unter der Woche eine Aussprache ohne die Trainer: "Wir haben uns unter der Woche nochmal teamintern getroffen, ohne die Coaches, um nochmal Tacheles zu reden."
Der amtierende Meister aus Berlin rutscht somit auf den 5. Platz ab. Für Oscar da Silva ein mieser Abend: "Das ist schon enttäuschend. Wir sind natürlich unterbesetzt. Ich glaube, man kann da viele Ausreden suchen. Am Ende des Tages sind wir trotzdem in der Lage jede Mannschaft in der Liga zu schlagen. Wenn man das Momentum verliert und das auf die andere Seite rüber kippt, ist das halt schwer den Rückstand aufzuholen... Hinten raus ist uns dann auch die Puste ausgegangen."
FC Bayern München - HAKRO Merlins Crailsheim 93:64
Nach der Corona-Pause und der Niederlage gegen Athen siegen die Bayern wieder in der BBL. Allerdings mussten die Crailsheimer auf 5 Leistungsträger verzichten. Unter anderem verletzte sich TJ Shorts im EuroCup und fällt lange aus. So reisten die Merlins mit gerade mal 8 Spielern an. Auch die Bayern hatten in den letzten Wochen mit Corona und Verletzungen zu kämpfen. Coach Andrea Trinchieri war vor dem Spiel offen und vermisst die Kontrolle über einige Dinge: "Achtzig Prozent der Dinge, die ich unter Kontrolle haben sollte, habe ich nicht unter Kontrolle. Ich habe momentan keine Teamchemie, wir sind nicht in Form, wir haben keine Hierarchie und ich vermisse einige Spieler. Aber ich habe immer noch ein Team. Jetzt muss es funktionieren, obwohl ich weiß, dass ich nicht den gleichen Output erwarten kann... Wenn die Saison startet, ist das Bild der Mannschaft noch unscharf. Mit der Zeit kommt dann der Fokus. Du siehst die Farben und Formen immer besser. Im April siehst du dann das perfekte Bild und denkst, das ist das, was ich wollte. Und plötzlich ist alles weg. Die Spieler sind nicht in der Lage 2 Spiele zu machen, sie liegen im Krankenhaus mit einer Gehirnerschütterung, sie haben Herzprobleme wegen Covid. Wow, es ist überwältigend."
Nihat Djedovic freut sich nach dem Spiel nicht nur über den Sieg, sondern auch über die Spielpraxis: "Es tut gut in einem solchen Spiel abliefern zu können. Klar war es kein leichtes Spiel für Crailsheim. Respekt, dass sie hier angetreten sind. Die haben alles gegeben. Für uns war es nach der Corona-Pause auch ein Spiel, in dem wir wieder Spielpraxis zurückkriegen vor den nächsten 2,3 Wochen."
Der Crailsheimer Jon Axel Gudmundsson war trotz seiner 25 Punkte nicht ganz zufrieden mit den 40 Minuten seiner Mannschaft: "Wir wollten aggressiv spielen und alles geben, was wir können für 40 Minuten. Ich denke, wir haben einen guten Job für 35 Minuten gemacht. Wir haben alles gegeben, aber natürlich sind die Bayern ein sehr gutes Team."
BG Göttingen - s.Oliver Würzburg 76:89
Die Würzburger feiern einen wichtigen Sieg im Kampf gegen den Abstieg. Mit dem 4. Sieg in Folge klettern die Würzburger auf den 15. Platz. Die Göttinger hingegen lassen im Kampf um die Play-Offs wichtige Punkte liegen. Dazu verletzte sich Kamar Baldwin, der bei einem Sturz unglücklich auf seinem linken Arm landete. Geschäftsführer Frank Meinertshagen gab dazu in der Halbzeit ein Update: "Er kann den linken Arm nicht bewegen. Es ist eine Verletzung im linken Brustbereich., denke ich. Heute wird er auf gar keinen Fall wieder kommen, alles weitere muss man schauen. Er hat große Schmerzen momentan."
Göttingens Steven Brown blieb an seinem 25. Geburtstag ohne Geschenk, seine Geschichte des Spiels: "Die sind gut gestartet mit über 50 Prozent Treffern aus dem Feld. Wir sind dagegen nicht gut ins Spiel gestartet. Das ist so ein bisschen die Geschichte des Spiels. Unsere Defense war auch nicht wirklich da... Wir müssen einen Weg finden von Anfang bis Ende."
Auf der anderen Seite zeigt sich der Trainer der Würzburger, Sasa Filipovski, sehr zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: "Ich bin sehr zufrieden mit 35 Minuten, in denen wir wahnsinnigen Basketball gespielt haben. In der Defensive haben wir uns an den Matchplan gehalten. Ich hoffe, dass die verletzten Spieler schnell wieder gesund werden. Ich finde es gut, dass sich 7 Spieler den Ball geteilt haben und 2-stellig getroffen haben. Das ist Team-Basketball. Das ist das, was wir trainieren und so müssen wir 40 Minuten spielen."
MHP RIESEN Ludwigsburg - Basketball Löwen Braunschweig 90:72Die Braunschweiger kassieren die 5. Niederlage in Folge. So rücken die Play-Offs in weite Ferne. Die Ludwigsburger festigen dagegen ihren 3. Platz und machen einen weiteren Schritt in Richtung Play-Offs. Dabei starteten die Braunschweiger gar nicht mal so schlecht, wie auch Benedikt Turudic fand: "Ich glaube, dass unser Offensivplan gar nicht so schlecht war. Es waren in der 1. Halbzeit einfach die Turnover und in der 2. Halbzeit die Offensiv-Rebounds, die wir gegeben haben. Wir sind zu 8 hier angereist. Tookie Brown und David Krämer haben uns gefehlt... Uns hat allgemein auch ein bisschen die Energie gefehlt. 72 Punkte in Ludwigsburg sind gar nicht so wenig. Uns tuen eher die 90 weh, die wir bekommen haben."
Auf Seiten der Ludwigsburger überzeugt auch Justin Simon mit 22 Punkten. Der hat zusätzlich die Möglichkeit zum 3. Mal Defensivspieler des Jahres zu werden - auf dem 3. Kontinent. Ihn würde es freuen: "Das wäre großartig. Ich habe mit meinen Eltern darüber gesprochen. Einfach diese Motivation, dass ich den Award in 3 Kontinenten gewinnen könnte. Ich will mich einfach auf die kommenden Aufgaben konzentrieren und mein Bestes geben." Über das Spiel sagt Simon: "Wir wollten den Ball einfach laufen lassen, die Lücke finden und unsere Shooter finden. Wir wollten einfach das Spiel machen. Wir haben eine Mannschaft voller Spielmacher. Wir glauben an jeden von uns."
Gießen 46ers - EWE Baskets Oldenburg 88:75
Nach 4 Siegen gibt es für die Oldenburger wieder einen Dämpfer im Kampf gegen den Abstieg. Im Gegensatz dazu, melden sich die Gießener im Abstiegskampf mit einem Lebenszeichen zurück. Die ziehen auch an den Frankfurtern vorbei und geben den letzten Platz ab. Die 46ers haben auch noch 3 Spiele weniger als die Oldenburger und können so wieder Hoffnung sammeln für die nächsten Spiele. Der Trainer, Pete Strobl, war nach dem Spiel zwar erleichtert, aber wollte den einen Sieg nicht zu hoch bewerten: "Danke an unsere Zuschauer, die uns heute einen Schub gegeben haben. Aber ich muss meine Mannschaft auch loben. Wir haben die ganze Zeit durchgearbeitet. Wir haben immer an uns geglaubt. Wir haben ein Spiel gewonnen, heute Abend ein Spiel. Wir brauchen ein paar mehr. Wir haben noch viel Arbeit vor uns und müssen Spiele gewinnen."
Sein Kollege und Ex-46ers-Trainer Ingo Freyer schwelgte vor dem Spiel etwas in Erinnerungen an seinen alten Club: "Wenn man lange für einen Verein gearbeitet hat, dann ist das natürlich etwas Besonderes an alter Wirkungsstätte aufzutreten... Wir hatten hier eine super Zeit. Wir haben erfolgreich die Jahre gespielt mit John und den ganzen, die da waren. Das war schon lustig."
Über ein Interview, in dem er den Ex-Geschäftsführer Michael Koch angeblich angegriffen habe, sagte Freyer: "Ich habe ihn nicht angegriffen. Wenn die Leute etwas hören wollen, dann interpretieren die manchmal was zwischen den Zeilen und schreiben das dann. Das ist ganz normal für die Presse. Aber ich habe mit Mike ein gutes Verhältnis gehabt. Nur die Abstimmung in bestimmten Dingen hätte anders sein können."
Tai Odiase, 17 Punkte, zum sportlichen Teil: "Wir sind nicht so gut reingekommen, wie in den letzten 4 Spielen. Sie haben den Druck stark erhöht und sind über den Court gesprintet. Wir konnten sie nicht aufhalten... Sie haben die Würfe bekommen und es gab viel Misskommunikation in der Defense. Das hat uns heute das Spiel gekostet."
Der Link zum Spiel: www.youtube.com/watch?v=gi_QL-G-oo8
SYNTAINICS MBC - Telekom Baskets Bonn 85:90
Der aktuelle Tabellenführer aus Bonn legte in der 1. Halbzeit los wie die Feuerwehr und so gingen die Bonner mit 38:66 in die Pause. In der 2. Halbzeit drehte sich dann das Spiel, jedoch konnte der MBC seine Aufholjagd nicht belohnen. Gerade im letzten Viertel kamen die SYNTAINICS nach einem 23:5-Lauf gefährlich nahe. Durch die Niederlage rutscht der MBC auch einen Platz nach hinten und steht jetzt auf dem 14. Platz. Bereits vor dem Spiel war klar, dass John Bryant von den MBC lediglich 3 Punkte brauchte, um die Marke von 5 000 Punkten zu knacken. So richtig vorfreudig klang er vor dem Spiel allerdings nicht: "Ich habe da nicht wirklich drüber nachgedacht. Ich habe einige Posts und Highlight-Videos in den sozialen Medien gesehen. Ich bin kein Statistik-Typ, von daher habe ich da nicht so viel Wert draufgelegt, aber 5 000 Punkte sind natürlich ein großer Meilenstein." Ob er sich an einen der Punkte besonders erinnert? "Schwierig, da sind so viele davon."
Die Bonner stehen also weiterhin an der Tabellenspitze. Besonders Jeremy Morgan konnte sich nicht nur über den Sieg freuen, sondern auch über seinen persönlichen BBL-Bestwert mit 25 Punkten. Mit der Leistung in der 2. Halbzeit war er dennoch nicht zufrieden: "Ich glaube, wir haben einfach den Fuß vom Gas genommen. Jedes Team ist gut in dieser Liga. also kannst du dich nicht ausruhen. Wir haben uns ein bisschen ausgeruht im 3. Viertel. Glücklicherweise konnten wir den Sieg trotzdem holen, dennoch müssen wir 40 Minuten spielen."
Jamel Morris trug mit 19 Punkten einiges zur Aufholjagd bei. Er haderte mit der Leistung in der 1. Halbzeit: "Wir sind nicht mit der Intensität gestartet, die wir gebraucht haben. Ich weiß nicht, woran es lag. Vielleicht lag es daran, dass wir zu Hause ein paar Spiele gewonnen haben und uns zu sicher gefühlt haben. Aber das ist eine Top-Mannschaft in der Liga und wir sind einfach zu relaxed in das Spiel gestartet. Wenn wir auch die 1. Halbzeit so spielen, wie wir es in der 2. Halbzeit getan haben, hätten wir das Spiel vielleicht gewinnen können."
Der Link zum Spiel: www.youtube.com/watch?v=3pue_Ehccko (http://www.youtube.com/watch?v=3pue_Ehccko)
medi Bayreuth - Brose Bamberg 71:84
Das Duell der Tabellennachbarn und Oberfranken-Derby können die Bamberger für sich entscheiden, und ziehen damit auch an den Bayreuthern vorbei auf den 10. Platz. Für das Team von Trainer Raoul Korner war es bereits die 6. Niederlage in Folge. Die Play-Offs sind so fast nicht mehr zu erreichen. Das Bayreuth allerdings auch mit dem Abstieg nichts mehr zu tun hat, war für Korner bereits vor dem Spiel wichtiger als die Play-Offs: "Ich glaube, allein die Tatsache, dass wir jetzt auf 11 Siege zurückschauen können und nicht gegen den Abstieg spielen, können wir eine Reihe von Kerzen am Hauptplatz anzünden und Halleluja singend drumherum laufen. Da können wir schon recht froh sein. Mein Blick geht ganz allein dahin, die Mannschaft wieder dorthin zu bringen, dass wir gegen Ende der Saison wieder einen guten, vielleicht sogar unseren besten Basketball spielen können."
Nach einer erneut starken Leistung mit 18 Punkten von Bambergs Nationalspieler Christian Sengfelder war auch er froh über den Sieg und war begeistert über die Derby-Stimmung: "Es ist für die Stadt, die Organisation und die Fans extrem wichtig. Die Stimmung war grandios. Also auch Credit an die Bayreuther Fans. Das Derby gibt nochmal ein bisschen extra Feuer. Für uns ist jedes Spiel enorm wichtig, der Sieg ist enorm wichtig und wir sind gerade einfach sehr, sehr froh."
Bayreuths Janari Joesaar monierte hingegen die Leistung seiner Mannschaft: "Ich glaube, wir hatten einfach nicht unseren Tag. Wir haben unsere Würfe nicht reingemacht. Wir hatten gute Möglichkeiten, aber haben diese einfach verpasst. Ich denke, das Problem war unsere Defense. Wir haben nicht die richtigen Entscheidungen getroffen und in der zweiten Halbzeit haben wir die Rebounds nicht mehr kontrolliert."
Der Link zum Spiel: www.youtube.com/watch?v=xROQnD2Ewe0
MLP Academics Heidelberg - Hamburg Towers 76:100
Die Hamburger holen einen wichtigen Sieg im Kampf um die Play-Offs und ziehen vorerst an Crailsheim vorbei auf den 8. Platz. Allerdings hat Crailsheim auch 5 Spiele weniger. Die Heidelberger können trotz der deutlichen Niederlage auf den 13. Platz rutschen, da der MBC ebenfalls verloren hat. Der Heidelberger Alber Kuppe konnte endlich mal zweistellig punkten, was die Niederlage für ihn allerdings relativierte: "Wir sind schlecht in das Spiel gekommen. Hamburg hat viele Würfe getroffen. So sind wir gleich mit 20 Punkten hinten gelegen. Dann ist es schwer, gegen eine Mannschaft wie Hamburg, 20 Punkte aufzuholen. Ich bin froh, dass ich am Ende noch Minuten bekommen habe und ein bisschen zeigen konnte, was ich kann. Bringt aber alles nichts, wir haben verloren."
Bei den Hamburgern war Topscorer Lukas Meisner zufrieden mit der Leistung: "Wir brauchen die Energie und die Disziplin. Ich glaube, dass wir das heute von Sekunde 1 an gezeigt haben. Wir haben zusammen sehr gut funktioniert und der Game-Plan von den Coaches hat sehr gut funktioniert. Wir wollten deren Verteidigungssysteme ein bisschen ausspielen und wir haben immer wieder offene Würfe bekommen. In der 1. Halbzeit lief das auch ganz gut, in der 2. Halbzeit haben die dann die Aggressivität noch ein bisschen hochgeschraubt. "
Der Link zum Spiel: www.youtube.com/watch?v=5naorkAo_XI
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