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Zahlreiche Teilnehmer rechnen mit einer hohen Nachfrage an Rüstungsgütern. Die Mehrheit der Befragten lehnt jedoch Trades im Zusammenhang mit Aufrüstungen ab, wie die aktuelle Untersuchung der wallstreet:online zeigt.
Der russische Überfall auf die Ukraine hat zu einem radikalen Umdenken bei vielen westlichen Staats- und Regierungschefs geführt. Frankreich hat gleich drei mit Nuklearsprengköpfen bestückte U-Boote auf Patrouillenfahrt geschickt, in Finnland und Schweden wird über den Beitritt zum transatlantischen Bündnis diskutiert und Deutschland will künftig mindestens 2% seines Bruttoinlandsprodukts für Verteidigungsausgaben einplanen. Kein Wunder, dass viele Beobachter aufgrund der anhaltenden Gefechte mit steigenden Rüstungsetats in praktisch allen NATO-Mitgliedsstaaten rechnen. In Deutschland profitierten zuletzt unter anderem Rheinmetall und Hensoldt. Allein am 1. März schossen die Kurse der beiden Unternehmen um 15,87% bzw. 23,22% nach oben. "Verteidigung ist wieder in Mode", schrieb Chloe Lemarie, eine Analystin der US-Bank Jefferies.
Eine aktuelle Umfrage der wallstreet:online AG (ISIN DE000A2GS609), dem mit Abstand größten verlagsunabhängigen Finanzportalbetreiber im deutschsprachigen Raum, zeigt, dass sich die Finanzcommunity bei Fragen zu Rüstungsaktien uneinig ist. Einerseits lehnt die Mehrheit der Umfrageteilnehmer den Kauf von Rüstungsaktien "aus moralischen Gründen" ab (31,36%). Andererseits sehen 26,13% der Teilnehmer einen großen Nachholbedarf bei den Streitkräften der NATO-Mitgliedsstaaten und wollen deshalb verstärkt in Rheinmetall und Co. investieren.
Weitere 9,98% denken ebenfalls über den Kauf von entsprechenden Aktien nach, sind aber der Meinung, dass nur bestimmte Unternehmen von den Finanzspritzen für die westlichen Armeen profitieren werden, beispielsweise der Flugzeughersteller Lockheed Martin mit seinem Kampfjet F-35. Außerdem geben 9,21% der wallstreet:online-User zu bedenken, dass der Krieg bald vorbei sein könnte und das Geld dann vor allem für den Wiederaufbau der Ukraine gebraucht werde. Dahinter steht die Vermutung, dass die Bundesregierung ihre angekündigte "Zeitenwende" in der Verteidigungspolitik plötzlich nicht mehr so ernst nehmen könnte, wenn die akute Bedrohung in Osteuropa gebannt ist.
"Unsere aktuelle 'Umfrage des Monats' zeigt, dass sich Rüstungsaktien deutlich von anderen Papieren unterscheiden, da wir es hier auch mit einer ethischen Komponente zu tun haben. Ein Großteil unserer User lehnt es ab, mit dem Leid in der Ukraine Geschäfte zu machen - so viel zum Thema 'Zocker-Mentalität' bei den Neobrokern. Gleichzeitig ist die Ankündigung von Kanzler Scholz, der Bundeswehr ein Sondervermögen in Höhe von 100 Mrd. Euro zur Verfügung zu stellen, ein starkes Argument für steigende Kurse bei den einschlägigen Herstellern. Dementsprechend beobachten wir Privatanleger, die hin- und hergerissen sind zwischen vermeintlich sicheren Long-Positionen und moralischen Bedenken angesichts der Zerstörungen, die wir täglich in den Nachrichten zu sehen bekommen", kommentiert Matthias Hach, CEO der wallstreet:online AG und der wallstreet:online capital AG, die nicht repräsentativen Umfrageergebnisse, an der insgesamt 5.029 Personen teilgenommen haben.
Zum Vorgehen:
Monatlich befragt wallstreet:online seine Community zu aktuellen Geschehnissen rund um die Themen Anlage, Börsen und Aktien. Insgesamt beteiligten sich 5.029 Personen an der nicht repräsentativen Umfrage aus der letzten Märzwoche 2022. Die Frage des Monats lautete: "Die Bundeswehr soll mit einem Sondervermögen in Höhe von 100 Mrd. Euro ausgestattet werden. Investieren Sie deshalb verstärkt in Aktien von Rüstungskonzernen wie Rheinmetall?" (Zahlen in Klammern entsprechen den gegebenen Antworten in Prozent und absolut) (a) Ja, die NATO-Länder werden massiv aufrüsten, insbesondere die Bundeswehr hat hier großen Nachholbedarf (26,13% / 1314), (b) Man muss schon genau hinsehen, bestimmte Unternehmen werden profitieren wie z.B. Lockheed Martin durch die Bestellung von F-35-Kampfjets (9,98% / 502), Ich bin unentschlossen. Der Krieg kann bald vorbei sein und dann wird vor allem Geld für den Wiederaufbau der Ukraine gebraucht (9,21% / 463), (d) Nein, allein schon aus moralischen Gründen möchte ich nicht mit dem Leid in der Ukraine Geld verdienen. Rüstungsaktien kommen mir nicht ins Depot (31,36% / 1577), (e) Zu diesem Thema habe ich keine Meinung. (23,32% / 1173).
Über die wallstreet:online-Gruppe:
Die wallstreet:online-Gruppe betreibt den Smartbroker - einen mehrfach ausgezeichneten Online-Broker, der als einziger Anbieter in Deutschland das umfangreiche Produktspektrum der klassischen Broker mit den äußerst günstigen Konditionen der Neobroker verbindet. Gleichzeitig betreibt die Gruppe vier reichweitenstarke Börsenportale (wallstreet-online.de, boersenNews.de, FinanzNachrichten.de und ARIVA.de). Mit mehreren Hundert Millionen monatlichen Seitenaufrufen ist die Gruppe der mit Abstand größte verlagsunabhängige Finanzportalbetreiber im deutschsprachigen Raum und unterhält die größte Finanz-Community.
Enthaltene Werte: DE000A2GS609
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