An der Wall Street gab es gestern einen schwachen Handelstag. Die drei Segmente beendeten die Sitzung mit teilweise deutlichen Abschlägen. Unterm Strich verbleibt beim DOW JONES ein Abschlag von 0,8%, im marktbreiten S&P500 waren es -1,2% und im NASDAQ100 sogar -2,2%. Das Ganze vollzog sich allerdings bei überschaubaren Umsätzen. Echte Signalwirkung geht davon bisher nicht aus, vielmehr kommt hier die Zinsangst zum Ausdruck. Betroffen davon waren mehrheitlich die noch immer teuren Technologiewerte. Die T-Bond-Rendite von gestern rangierte um 2,5 %.
Weil es im späten Handel in New York besonders stark abwärts ging, tendierten die asiatischen Börsen heute Nacht ebenfalls schwächer und der DAX hat heute früh etwas Nachholbedarf. Das manifestiert sich in einer etwas schwächeren Eröffnung. Rund um 14.400 Punkte startet das deutsche Börsenbarometer in den frühen Handel. Danach orientieren sich die Kurse weiter abwärts.
Russland kommt zunehmend in Bredouille, weil seit Montag eine Anleihe über zwei Milliarden US-Dollar überfällig ist. Die zuständige Abwicklungsbank J.P Morgan darf das Geld nicht anweisen. Es bleibt noch eine Frist von 30 Tagen. Ähnliche Fälle gibt es auch bei anderen Banken und der Druck wird in den nächsten Tagen zunehmen, hier eine Lösung herbeizuführen, die einen Zahlungsausfall abwendet. Wie das geschehen soll, ist noch nicht ruchbar, aber im Hintergrund glühen die Drähte schon heiß. Das kommt auch dadurch zum Ausdruck, dass von den Banken selbst dazu kaum Informationen zu bekommen sind. Betroffen sind neben Staatsanleihen auch Bonds russischen Unternehmen. Hier hält die Citigroup bisher Zahlungen zurück, aus Sorge mit den Sanktionsbestimmungen in Konflikt zu geraten.-Auch von der Deutschen Bank ist ein Fall bekannt geworden. Es wird spannend zu beobachten, wie das Problem gelöst wird. Die weitere Reaktion der Finanzmärkte auf den Ukraine Krieg dürfte davon erheblich beeinflusst werden. Zu den Unternehmen:
Die Bemühungen sich von russischem Energielieferungen unabhängig zu machen, profitieren momentan die Erzeuger erneuerbarer Energie. Nachdem die Taxonomie-Kampagne der Franzosen in der EU der Branche im Januar den Jahresauftakt verhagelte, kam es jetzt zum genauen Gegenteil. Die Investitionen in den Sektor werden massive verstärkt Auch untere Engagement Energiekontor und Abo Wind profitieren davon ganz besonders. Energiekontor hat schon ein neues Allzeithoch erreicht und seit dem Tief im Januar von 55 auf 100 Euro zugelegt. Abo Wind hat von 46 Euro auf nunmehr 64,80 Euro zugelegt und steht damit ebenfalls vor neuen Höchstkursen. Dazu passt:
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