Kiew - Bald zwei Monate nach dem Beginn des russischen Einmarsches hat sich nach Ansicht der Ukraine an den Plänen des russischen Präsidenten Wladimir Putin nichts geändert. "Das Ziel der militärischen Aggression ist dasselbe geblieben: Dies ist eine Operation, um die Staatlichkeit der Ukraine zu vernichten. Die Ukraine soll aufhören, als Staat zu existieren", sagte Kyrylo Budanow, Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes, dem "Spiegel".
Auf die Frage, warum Russland entschieden habe, seine Truppen ganz aus der Kiewer Region abzuziehen, entgegnete Budanow: "Sie haben sich nicht einfach so zurückgezogen - wir haben sie aus der Region Kiew vertrieben. Es begann damit, dass wir die Stadt Irpin zurückeroberten. Damit drohten ihre Kräfte im Kiewer Gebiet in zwei Teile zerschnitten zu werden." Über den Misserfolg des ursprünglichen russischen Plans, Kiew zu erobern, wundere er sich nicht - er wundere sich aber über etwas anderes: "Wie inkompetent und fahrlässig die russischen Befehlshaber an die Durchführung einer so großen Operation herangegangen sind. Wenn sie wirklich glaubten, dass sie in drei Tagen damit fertig sind - und nach unseren Erkenntnissen waren sie felsenfest davon überzeugt - dann muss die russische Führung sich fragen, wie kompetent ihre Generäle sind."
Der Generalmajor, der die Hauptkampfhandlungen derzeit zwischen Charkow und Mykolajiw sieht, wiederholte die Forderung der ukrainischen Regierung nach Waffen aus Deutschland: "Wir brauchen Artilleriesysteme - darin ist die deutsche Armee besonders stark. Und leider brauchen wir Panzer, weil wir sehr große Verluste an gepanzerten Fahrzeugen hatten." Mit den Waffen wolle die ukrainische Armee die besetzten Gebiete befreien - dazu zähle er auch die 2014 von Russland annektierte Krim.
Ein Problem mit der Ausbildung ukrainischer Soldaten etwa am Leopard-Panzer sieht Budanow nicht: "Das lernen wir schnell. Mit Verlaub, das ist keine höhere Mathematik."
Auf die Frage, warum Russland entschieden habe, seine Truppen ganz aus der Kiewer Region abzuziehen, entgegnete Budanow: "Sie haben sich nicht einfach so zurückgezogen - wir haben sie aus der Region Kiew vertrieben. Es begann damit, dass wir die Stadt Irpin zurückeroberten. Damit drohten ihre Kräfte im Kiewer Gebiet in zwei Teile zerschnitten zu werden." Über den Misserfolg des ursprünglichen russischen Plans, Kiew zu erobern, wundere er sich nicht - er wundere sich aber über etwas anderes: "Wie inkompetent und fahrlässig die russischen Befehlshaber an die Durchführung einer so großen Operation herangegangen sind. Wenn sie wirklich glaubten, dass sie in drei Tagen damit fertig sind - und nach unseren Erkenntnissen waren sie felsenfest davon überzeugt - dann muss die russische Führung sich fragen, wie kompetent ihre Generäle sind."
Der Generalmajor, der die Hauptkampfhandlungen derzeit zwischen Charkow und Mykolajiw sieht, wiederholte die Forderung der ukrainischen Regierung nach Waffen aus Deutschland: "Wir brauchen Artilleriesysteme - darin ist die deutsche Armee besonders stark. Und leider brauchen wir Panzer, weil wir sehr große Verluste an gepanzerten Fahrzeugen hatten." Mit den Waffen wolle die ukrainische Armee die besetzten Gebiete befreien - dazu zähle er auch die 2014 von Russland annektierte Krim.
Ein Problem mit der Ausbildung ukrainischer Soldaten etwa am Leopard-Panzer sieht Budanow nicht: "Das lernen wir schnell. Mit Verlaub, das ist keine höhere Mathematik."
© 2022 dts Nachrichtenagentur