Berlin (ots) -
Kurzform: Der Lärm würde sich bei einer Temporeduzierung nur unwesentlich verringern. Denn nach Angaben des ADAC liege nach Messungen aus Berlin der Unterschied zwischen Tempo 30 und Tempo 50 bei rund zwei Dezibel. Solch geringe Unterschiede werden vom menschlichen Gehör nicht wahrgenommen. Stattdessen sind im Stadtverkehr vor allem hohe Drehzahlen für den Lärm verantwortlich. Und diese können auch in niedrigen Gängen erreicht werden. Auch auf den öffentlichen Nahverkehr würde sich Tempo 30 auf Hauptstraßen negativ auswirken. Denn wenn der Bus deutlich länger benötigt, würde damit die Nutzung unattraktiver werden. Die Mobilitätsverwaltung sollte daher im Vorfeld genau prüfen, wo Tempo-30-Zonen wirklich sinnvoll sind.
Der vollständige Kommentar: Nichts gegen Tempo 30, wo es die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer gebietet, etwa in Wohngebieten, vor Schulen oder Altersheimen. Doch die Ankündigung der Senatsmobilitätsverwaltung, auch auf Hauptverkehrsstraßen noch mehr Tempo-30-Zonen einzuführen, ist weder aus Sicherheits- noch aus Umweltgründen zielführend.
Denn ein wesentliches Ziel der Straßenverkehrsplanung ist es, die Verkehrsströme auf den Hauptstraßen zu bündeln, um ihn aus den Wohngebieten herauszuhalten. Wird jedoch die Geschwindigkeit auf den Hauptstraßen gesenkt, erhöhen sich die Fahrtzeiten erheblich. Im Durchschnitt verlängert sich eine Fahrt bei einer Reduzierung von 50 auf 30 Kilometer die Stunde um rund 67 Prozent. Auf einer Strecke von zehn Kilometern sind das etwa acht Minuten. Dadurch verlieren die Hauptstraßen ihre Attraktivität und es besteht die Gefahr, dass Autofahrer vermehrt Abkürzungen durch die Nebenstraßen nutzen.
Das hat negative Folgen etwa auf die Lärmbelastung und auf die Verkehrssicherheit in den Wohnquartieren. Auch der Lärm würde sich bei einer Temporeduzierung nur unwesentlich verringern. Denn nach Angaben des ADAC liege nach Messungen aus Berlin der Unterschied zwischen Tempo 30 und Tempo 50 bei rund zwei Dezibel. Solch geringe Unterschiede werden vom menschlichen Gehör nicht wahrgenommen. Stattdessen sind im Stadtverkehr vor allem hohe Drehzahlen für den Lärm verantwortlich. Und diese können auch in niedrigen Gängen erreicht werden.
Auch auf den öffentlichen Nahverkehr würde sich Tempo 30 auf Hauptstraßen negativ auswirken. Denn wenn der Bus deutlich länger benötigt, würde damit die Nutzung unattraktiver werden. Die Mobilitätsverwaltung sollte daher im Vorfeld genau prüfen, wo Tempo-30-Zonen wirklich sinnvoll sind.
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Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/53614/5209728
Kurzform: Der Lärm würde sich bei einer Temporeduzierung nur unwesentlich verringern. Denn nach Angaben des ADAC liege nach Messungen aus Berlin der Unterschied zwischen Tempo 30 und Tempo 50 bei rund zwei Dezibel. Solch geringe Unterschiede werden vom menschlichen Gehör nicht wahrgenommen. Stattdessen sind im Stadtverkehr vor allem hohe Drehzahlen für den Lärm verantwortlich. Und diese können auch in niedrigen Gängen erreicht werden. Auch auf den öffentlichen Nahverkehr würde sich Tempo 30 auf Hauptstraßen negativ auswirken. Denn wenn der Bus deutlich länger benötigt, würde damit die Nutzung unattraktiver werden. Die Mobilitätsverwaltung sollte daher im Vorfeld genau prüfen, wo Tempo-30-Zonen wirklich sinnvoll sind.
Der vollständige Kommentar: Nichts gegen Tempo 30, wo es die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer gebietet, etwa in Wohngebieten, vor Schulen oder Altersheimen. Doch die Ankündigung der Senatsmobilitätsverwaltung, auch auf Hauptverkehrsstraßen noch mehr Tempo-30-Zonen einzuführen, ist weder aus Sicherheits- noch aus Umweltgründen zielführend.
Denn ein wesentliches Ziel der Straßenverkehrsplanung ist es, die Verkehrsströme auf den Hauptstraßen zu bündeln, um ihn aus den Wohngebieten herauszuhalten. Wird jedoch die Geschwindigkeit auf den Hauptstraßen gesenkt, erhöhen sich die Fahrtzeiten erheblich. Im Durchschnitt verlängert sich eine Fahrt bei einer Reduzierung von 50 auf 30 Kilometer die Stunde um rund 67 Prozent. Auf einer Strecke von zehn Kilometern sind das etwa acht Minuten. Dadurch verlieren die Hauptstraßen ihre Attraktivität und es besteht die Gefahr, dass Autofahrer vermehrt Abkürzungen durch die Nebenstraßen nutzen.
Das hat negative Folgen etwa auf die Lärmbelastung und auf die Verkehrssicherheit in den Wohnquartieren. Auch der Lärm würde sich bei einer Temporeduzierung nur unwesentlich verringern. Denn nach Angaben des ADAC liege nach Messungen aus Berlin der Unterschied zwischen Tempo 30 und Tempo 50 bei rund zwei Dezibel. Solch geringe Unterschiede werden vom menschlichen Gehör nicht wahrgenommen. Stattdessen sind im Stadtverkehr vor allem hohe Drehzahlen für den Lärm verantwortlich. Und diese können auch in niedrigen Gängen erreicht werden.
Auch auf den öffentlichen Nahverkehr würde sich Tempo 30 auf Hauptstraßen negativ auswirken. Denn wenn der Bus deutlich länger benötigt, würde damit die Nutzung unattraktiver werden. Die Mobilitätsverwaltung sollte daher im Vorfeld genau prüfen, wo Tempo-30-Zonen wirklich sinnvoll sind.
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