Baierbrunn (ots) -
Die Belastungen im Job nehmen stetig zu - und Corona hat sein Übriges getan: Für knapp die Hälfte der Menschen ist das Leben in den vergangenen zwei Jahren stressiger geworden, so eine repräsentative Stressstudie der Techniker Krankenkasse. "Wenn Stress chronisch wird, drohen gesundheitliche Schäden", warnt Prof. Dr. Bertolt Meyer von der Technischen Universität Chemnitz im Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau". Doch man kann Stress vorbeugen.
Relevanz der eigenen Arbeit erkennen
Wer für sich selbst mehr Erholung in kurzer Zeit herausholen möchte, kann das trainieren, sagt Corinna Pfeifer, Professorin für Arbeitspsychologie an der Universität Lübeck, wo sie die Mitte aus Entspannung und Stress, den sogenannten Flow, erforscht. Doch wie kommt man in stressigen Situationen in den Flow? "Stress ist ja erst mal etwas ganz Subjektives. Wenn man die Dinge anders betrachtet, kann auch das Stresserleben gemindert werden", so Pfeifer.
Oft helfe es auch, Situationen anders zu interpretieren - zum Beispiel als schaffbare Herausforderung statt als Bedrohung. Auch hilft es, Relevanz und Bedeutsamkeit der eigenen Arbeit anders zu betrachten. Auf diese Weise kann Flow entstehen, ein Zustand, in dem wir sehr leistungsfähig sind, so die Arbeitspsychologin.
Möglichst alle Störfaktoren ausschalten
Sehr wichtig ist es nach Ansicht von Corinna Pfeifer auch, dass Unternehmen keine unerfüllbaren Anforderungen an die Mitarbeiter stellen. Das bringt keinen Nutzen, denn es führt zu mehr Krankheitstagen und demotivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - aber keinesfalls langfristig zu mehr Leistung.
Ist man erst mal im Flow-Zustand, sollte man möglichst alle Störfaktoren ausschalten, wie zum Beispiel das Handy. "Wichtig sind aber auch kleine Pausen, einen Kaffee trinken, mit Kolleginnen und Kollegen sprechen", betont Pfeifer. "Es braucht immer wieder kurze Unterbrechungen, spätestens nach ein bis zwei Stunden, um danach auch wieder in den Flow kommen zu können. Im Mittelpunkt steht eine gesunde Balance aus Entspannung und Herausforderung."
Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei. Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 6A/2022 ist aktuell in den meisten Apotheken erhältlich. Viele weitere interessante Gesundheits-News gibt es unter https://www.apotheken-umschau.de sowie auf Facebook (https://www.facebook.com/Apotheken.Umschau/) und Instagram (https://www.instagram.com/apotheken_umschau/).
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Katharina Neff-Neudert
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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Die Belastungen im Job nehmen stetig zu - und Corona hat sein Übriges getan: Für knapp die Hälfte der Menschen ist das Leben in den vergangenen zwei Jahren stressiger geworden, so eine repräsentative Stressstudie der Techniker Krankenkasse. "Wenn Stress chronisch wird, drohen gesundheitliche Schäden", warnt Prof. Dr. Bertolt Meyer von der Technischen Universität Chemnitz im Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau". Doch man kann Stress vorbeugen.
Relevanz der eigenen Arbeit erkennen
Wer für sich selbst mehr Erholung in kurzer Zeit herausholen möchte, kann das trainieren, sagt Corinna Pfeifer, Professorin für Arbeitspsychologie an der Universität Lübeck, wo sie die Mitte aus Entspannung und Stress, den sogenannten Flow, erforscht. Doch wie kommt man in stressigen Situationen in den Flow? "Stress ist ja erst mal etwas ganz Subjektives. Wenn man die Dinge anders betrachtet, kann auch das Stresserleben gemindert werden", so Pfeifer.
Oft helfe es auch, Situationen anders zu interpretieren - zum Beispiel als schaffbare Herausforderung statt als Bedrohung. Auch hilft es, Relevanz und Bedeutsamkeit der eigenen Arbeit anders zu betrachten. Auf diese Weise kann Flow entstehen, ein Zustand, in dem wir sehr leistungsfähig sind, so die Arbeitspsychologin.
Möglichst alle Störfaktoren ausschalten
Sehr wichtig ist es nach Ansicht von Corinna Pfeifer auch, dass Unternehmen keine unerfüllbaren Anforderungen an die Mitarbeiter stellen. Das bringt keinen Nutzen, denn es führt zu mehr Krankheitstagen und demotivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - aber keinesfalls langfristig zu mehr Leistung.
Ist man erst mal im Flow-Zustand, sollte man möglichst alle Störfaktoren ausschalten, wie zum Beispiel das Handy. "Wichtig sind aber auch kleine Pausen, einen Kaffee trinken, mit Kolleginnen und Kollegen sprechen", betont Pfeifer. "Es braucht immer wieder kurze Unterbrechungen, spätestens nach ein bis zwei Stunden, um danach auch wieder in den Flow kommen zu können. Im Mittelpunkt steht eine gesunde Balance aus Entspannung und Herausforderung."
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