ROUNDUP: EPA muss Glyphosat erneut überprüfen - Bayer gewinnt weiteren Prozess
SAN FRANCISCO/JACKSON COUNTY - Die US-Umweltbehörde EPA ist von einem Berufungsgericht angewiesen worden, die Gesundheitsrisiken von Glyphosat erneut zu überprüfen. Das Gericht stufte die Bewertung der EPA, wonach der Wirkstoff von Bayers umstrittenem Unkrautvernichter Roundup keine besondere Gefahr für Menschen darstelle, am Freitag (Ortszeit) in San Francisco als zweifelhaft ein. Das Thema ist für den Pharma- und Chemiekonzern Bayer von großer Bedeutung. Er ist in den USA mit zahlreichen US-Klagen wegen angeblicher Krebsrisiken von Glyphosat konfrontiert. Am Freitag gab es für das Dax-Unternehmen aber auch gute Nachrichten: Bei einem Verfahren im Bundesstaat Oregon erzielte es einen weiteren Erfolg vor Gericht. Bayer hat nun die letzten vier US-Prozesse mit Klägern, die Glyphosat für Krebserkrankungen verantwortlich machen, für sich entschieden.
ROUNDUP: US-Gesundheitsbehörde empfiehlt Corona-Impfungen für kleine Kinder
WASHINGTON - Nach einem Beratergremium der US-Arzneimittelbehörde FDA hat sich auch die Gesundheitsbehörde CDC für den Einsatz von Coronavirus-Impfstoffen bei Kindern im Alter zwischen sechs Monaten und fünf Jahren ausgesprochen. Sowohl der Impfstoff der Hersteller Biontech und Pfizer als auch das Präparat von Moderna könnten für etwa 18 Millionen Kleinkinder zum Einsatz kommen, entschieden die Experten am Samstag übereinstimmenden US-Medienberichten zufolge. Damit steht dem Impfen in der Altersgruppe nach der formalen Unterzeichnung durch CDC-Chefin Rochelle Walensky nichts mehr im Weg. Der US-Regierung zufolge könnte es ab dem 21. Juni losgehen.
Presse: Credit Suisse droht weiterer millionenschwerer Rechtsfall
ZÜRICH - Die Credit Suisse sieht sich mit einem neuen millionenschweren Rechtsfall konfrontiert. Wie die "Sonntagszeitung" schreibt, fordert der russisch-stämmige Oligarch Vitaly Malkin 500 Millionen Franken von der Großbank. Die CS weist die Vorwürfe zurück.
Bundesregierung will Beschaffung für Bundeswehr beschleunigen
BERLIN - Die Bundesregierung will mit einer beschleunigten Beschaffung die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr stärken. Konkret sind einfachere Vergabeverfahren geplant. Das Wirtschaftsministerium gab dazu in enger Abstimmung mit dem Verteidigungsministerium einen Gesetzentwurf in die Ressortabstimmung, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Regierungskreisen erfuhr.
Kreise: Air India könnte bis zu 300 Flugzeuge bei Airbus oder Boeing ordern
NEW YORK - Die indische Fluggesellschaft Air India erwägt Kreisen zufolge zur Erneuerung ihrer Flotte eine Großbestellung beim europäischen Flugzeugbauer Airbus - oder beim US-Rivalen Boeing . Die Inder könnten bis zu 300 Maschinen ordern, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Sonntag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Es könnte demnach hinauslaufen auf die A320neo-Familie von Airbus oder die 737 Max von Boeing, womöglich auch eine Mischung aus beiden Typen. Air India wollte sich gegenüber Bloomberg nicht zu den Informationen äußern. Das Unternehmen gehört mittlerweile dem Mischkonzern Tata Group.
Airbus-Chef Faury: Sprechen mit Qatar Airways im Lackstreit
DOHA - Der Airbus-Konzern befindet sich nach Angaben seines Chefs in Gesprächen mit dem unzufriedenen Großkunden Qatar Airways rund um die Oberflächenschäden an seinen A350-Jets. "Es sind keine einfachen Diskussionen", sagte Guillaume Faury in einem Interview der Nachrichtenagentur Bloomberg in Doha am Sonntag. "Sie sind noch nicht zu einem Abschluss gekommen und wir versuchen es weiter."
ROUNDUP: BVB laut Medienberichten an Ex-Frankfurter Haller interessiert
DORTMUND - Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund soll nach übereinstimmenden Medienberichten an einer Verpflichtung von Sébastian Haller von Ajax Amsterdam interessiert sein. Wie die niederländische Zeitung "De Telegraaf" am Sonntag berichtete, soll der BVB ein Angebot über 33 Millionen Euro für den früheren Profi von Eintracht Frankfurt abgegeben haben. Auch die "Bild" berichtet über das Interesse der Dortmunder. Demnach soll Ajax indes "weit über 38 Millionen Euro" plus Bonuszahlungen fordern.
Versandfehler von Sonos beschert US-Kunden Gratis-Lautsprecher
SANTA BARBARA - Ein Fehler im Versandsystem kommt den Lautsprecher-Anbieter Sonos teuer zu stehen. In den vergangenen Tagen häuften sich Berichte von US-Kunden, die mehr Geräte geliefert bekamen als sie bestellt hatten. Ursprünglich stellte Sonos auch Rechnungen dafür aus und schickte den Betroffenen dann kostenlose Rücksende-Etiketten. Das kollidierte jedoch mit US-Regeln zum Verbraucherschutz: Denn laut der Handelsbehörde FTC muss man unaufgefordert zugesandte Artikel nicht bezahlen und darf sie "als Geschenk" behalten.
Verbraucherschützer für mehr Regeln bei Nullprozent-Finanzierung
BERLIN - Verbraucherschützer fordern einen besseren Schutz von Kreditnehmern bei sogenannten Nullprozent-Finanzierungen, mit denen vor allem der Handel wirbt. "Für Nullprozent-Finanzierungen sollten die gleichen Vorgaben gelten wie für andere Kredite", sagte Dorothea Mohn vom Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) der Deutschen Presse-Agentur. Das bedeute insbesondere ausreichende Informationen vor Vertragsabschluss, eine Kreditwürdigkeitsprüfung, Informationen über den Tilgungsplan sowie ein Kündigungsschutz, wenn Verbraucher mit der Rückzahlung des Darlehens geringfügig in Verzug gerieten.
Feuer bei Umspannwerk nahe Sydney - Rauch legt Flughafen lahm
SYDNEY - In Australien haben nach mehreren Explosionen Teile eines Umspannwerks Feuer gefangen. Nach dem Notruf wegen gewaltiger Mengen Rauch und mehreren Explosionen seien viele Noteinsatzkräfte in Yallah südlich der Metropole Sydney, um den Brand einzudämmen, teilte die Feuerwehr des Bundesstaates New South Wales am Samstag auf Twitter mit. Nach Angaben des Energieversorgers EnergyAustralia brannte Öl nach einem mechanisch bedingten Ausfall an der Anlage. Wegen des aufsteigenden dichten Qualms musste australischen Medien zufolge der Verkehr am nahe gelegenen Flughafen Shellharbour Airport vorübergehend eingestellt werden.
Russland will Automarken Wolga und Pobeda wiederbeleben
ST. PETERSBURG - Vor dem Hintergrund des weitgehenden Stillstands der russischen Automobilindustrie hat die politische Führung in Moskau verkündet, die Produktion der sowjetischen Automarken "Wolga" und "Pobeda" wieder aufnehmen zu wollen. "Die Kollegen haben Pläne zur Wiederbelebung der Marken "Wolga" oder "Pobeda", oder sogar beider", sagte Russlands Industrieminister Denis Manturow am Freitagabend beim Internationalen Petersburger Wirtschaftsforum im Interview mit dem Sender RBC.
Kundenhinweis:
ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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