Berlin (ots) -
Kurzform: Was Kay Bernstein vor allem fehlt, ist Zeit. Der Präsidenten-Nachwahl, die nur durch den Rücktritt von Werner Gegenbauer Ende Mai möglich geworden ist, folgt in schon zwei Jahren die nächste turnusmäßige Wahl. Eine nur kurze Frist also für den ehemaligen Ultra, seine Skeptiker zu überzeugen und für jene Ruhe zu sorgen, die der bis in die Mitgliederbasis so tief gespaltene Klub nach fast selbstzerstörerischen Monaten so dringend braucht. Die Chance, die sich durch die Wahl Bernsteins zum Präsidenten ergibt, ist sicher groß. Das Risiko ist es allerdings ebenso.
Der vollständige Kommentar: Kay Bernstein heißt also der neue Präsident von Hertha BSC. Eine Wahl, die vor allem für eines steht: für eine Richtungsänderung beim Hauptstadtklub. Ob es die richtige Richtung ist, dafür muss der 41 Jahre alte Unternehmer nun sorgen.
Bernstein will den Klub von der Basis aus einen und zurück zum Erfolg führen. Doch dafür braucht es mehr als die Unterstützung aus den Fanreihen, die ihn am Sonntag in einer denkwürdigen Wahl und auch gleich mit absoluter Mehrheit in das höchste Amt des Fußball-Bundesligisten gehievt haben. Und wie schwer es ist, die einzelnen Lager bei Hertha tatsächlich auf eine gemeinsame Linie zu bringen, hat Bernstein selbst dokumentiert, als er vom Burgfrieden sprach, den es jetzt brauche. Doch dieses meist nur temporäre Miteinander ist zu fragil für die Themen, die man in Westend zu bearbeiten hat, allen voran die Stadionfrage.
Was Bernstein vor allem fehlt, ist Zeit. Der Präsidenten-Nachwahl, die nur durch den Rücktritt von Werner Gegenbauer Ende Mai möglich geworden ist, folgt in schon zwei Jahren die nächste turnusmäßige Wahl. Eine nur kurze Frist also für den ehemaligen Ultra, seine Skeptiker zu überzeugen und für jene Ruhe zu sorgen, die der bis in die Mitgliederbasis so tief gespaltene Klub nach fast selbstzerstörerischen Monaten so dringend braucht.
In jedem Fall war diese Wahl eine Niederlage für das Establishment des Klubs. Dass Gegenkandidat Frank Steffel mit Ingmar Pering ein Präsidiumsmitglied aus der zuletzt lähmenden Gegenbauer-Zeit hinter sich gebracht hatte, erwies sich letztendlich als Fehlgriff. Die Chance, die sich durch die Wahl Bernsteins zum Präsidenten ergibt, ist sicher groß. Das Risiko ist es allerdings ebenso.
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Kurzform: Was Kay Bernstein vor allem fehlt, ist Zeit. Der Präsidenten-Nachwahl, die nur durch den Rücktritt von Werner Gegenbauer Ende Mai möglich geworden ist, folgt in schon zwei Jahren die nächste turnusmäßige Wahl. Eine nur kurze Frist also für den ehemaligen Ultra, seine Skeptiker zu überzeugen und für jene Ruhe zu sorgen, die der bis in die Mitgliederbasis so tief gespaltene Klub nach fast selbstzerstörerischen Monaten so dringend braucht. Die Chance, die sich durch die Wahl Bernsteins zum Präsidenten ergibt, ist sicher groß. Das Risiko ist es allerdings ebenso.
Der vollständige Kommentar: Kay Bernstein heißt also der neue Präsident von Hertha BSC. Eine Wahl, die vor allem für eines steht: für eine Richtungsänderung beim Hauptstadtklub. Ob es die richtige Richtung ist, dafür muss der 41 Jahre alte Unternehmer nun sorgen.
Bernstein will den Klub von der Basis aus einen und zurück zum Erfolg führen. Doch dafür braucht es mehr als die Unterstützung aus den Fanreihen, die ihn am Sonntag in einer denkwürdigen Wahl und auch gleich mit absoluter Mehrheit in das höchste Amt des Fußball-Bundesligisten gehievt haben. Und wie schwer es ist, die einzelnen Lager bei Hertha tatsächlich auf eine gemeinsame Linie zu bringen, hat Bernstein selbst dokumentiert, als er vom Burgfrieden sprach, den es jetzt brauche. Doch dieses meist nur temporäre Miteinander ist zu fragil für die Themen, die man in Westend zu bearbeiten hat, allen voran die Stadionfrage.
Was Bernstein vor allem fehlt, ist Zeit. Der Präsidenten-Nachwahl, die nur durch den Rücktritt von Werner Gegenbauer Ende Mai möglich geworden ist, folgt in schon zwei Jahren die nächste turnusmäßige Wahl. Eine nur kurze Frist also für den ehemaligen Ultra, seine Skeptiker zu überzeugen und für jene Ruhe zu sorgen, die der bis in die Mitgliederbasis so tief gespaltene Klub nach fast selbstzerstörerischen Monaten so dringend braucht.
In jedem Fall war diese Wahl eine Niederlage für das Establishment des Klubs. Dass Gegenkandidat Frank Steffel mit Ingmar Pering ein Präsidiumsmitglied aus der zuletzt lähmenden Gegenbauer-Zeit hinter sich gebracht hatte, erwies sich letztendlich als Fehlgriff. Die Chance, die sich durch die Wahl Bernsteins zum Präsidenten ergibt, ist sicher groß. Das Risiko ist es allerdings ebenso.
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