Thema heute:
Wie kann man sich vor Elementarschäden besser schützen?
Der Sommer des vergangenen Jahres hat es drastisch gezeigt. Plötzliche Unwetter mit Starkregen können binnen Stunden Ortschaften überfluten und zu dramatischen Schäden an Häusern und Infrastruktur führen. Mit einer Elementarschadenversicherung, die zusätzlich zur Wohngebäude- und Hausratversicherung abgeschlossen wird, sind zumindest die Schäden durch Naturgefahren wie Überschwemmung, Witterungsniederschläge, Schneedruck, Lawinen, Erdrutsche oder Erdbeben und Rückstau abgesichert.
"Doch man kann darüber hinaus noch einiges tun, um sich und sein Hab und Gut noch besser vor Unwetterschäden zu schützen", sagt man beim Bund der Versicherten e. V. (BdV). Denn lokaler Starkregen und Sturzfluten können jede Region treffen, auch das Flachland ist davor nicht gefeit. "Wetterwarnungen sollten daher wahr- und ernstgenommen werden", heißt es.
Auch durch bauliche Maßnahmen lassen sich die Folgen von Unwetterschäden zumindest abmildern oder Schäden vermeiden. Wer einen Hausbau plant, kann sich bereits im Vorfeld informieren, welche Maßnahmen und Materialien das Haus vor Elementargefahren besser schützen. Aufkantungen von Kellereingängen oder der Einbau von Flutschutztüren und Fenstern z. B. können Schäden durch eindringendes Wasser vermindern. Gebäudetechnik sollte, wenn möglich, nicht im Keller oder Erdgeschoss installiert werden. Es sollten Heizöltanks verwendet werden, die gegen Auftrieb und Wasserdruck gesichert sind. Auch hochwasserverträgliche Materialien oder Konstruktionen oder ein Gefälle auf dem Grundstück, das das Wasser wegleitet, können helfen, Hochwasserschäden einzudämmen.
Wohnräume unterhalb des Straßenniveaus sind bei einem Rückstau durch eine überlastete Kanalisation besonders gefährdet. Hier könnte eine automatische Hebeanlage Schutz gegen Rückstau bieten. Auch über einige Fragen und Aspekte für den Fall des Falles können sich Bürger schon im Vorfeld Gedanken machen: Familienangehörige sollten, insbesondere mit Kindern, klären, wie sie sich im Notfall verhalten. Die Nachbarschaft kann sich abstimmen, wie sie sich im Notfall informiert und hilft. Sprechen Sie Not- und Gefahrenzeichen ab für den Fall, dass das Mobilfunknetz ausfällt oder überlastet ist. Wo befinden sich gefährliche Stoffe, die im Falle eines Falles rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden müssen? Hilfreich sind hier die Hochwasserschutzfibel des Bundesinnenministeriums und das Handbuch "Die unterschätzten Risiken ‚Starkregen' und ‚Sturzfluten' des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.
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