Der starke US-Dollar hat dem Goldpreis zugesetzt. Doch inzwischen könnte das Tief erreicht sein. Denn offenbar sind nicht nur die Vermögensverwalter weitgehend ausgestiegen, sondern auch die spekulativen Investoren.
Der Dollar bewegt die MärkteSchon seit Monaten bewegt der US-Dollar die Märkte. Als "safe heaven" hat der Greenback dabei den Wettbewerb mit dem Goldpreis klar für sich entschieden. Seit dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs hat Gold rund ein Achtel seines Werts (in USD) verloren. Der Dollar konnte hingegen gegen viele andere Währungen zulegen. Bekam man für einen Euro beispielsweise noch 1,14 US-Dollar im März, sind es inzwischen nur noch 1,02 US-Dollar. Vor einigen Tagen wurde sogar die Parität erreicht.
Warum Investoren ausgerechnet wie Getriebene in den Dollar gehen, ist aber nur auf den zweiten Blick ersichtlich. Es liegt schlicht an der "Marktmacht" der Vereinigten Staaten. Schließlich ist der US-Kapitalmarkt größer als alle anderen Märkte der Welt zusammen. Die extrem hohe Verschuldung des Staates und der Haushalte, die schwache politische Führung, die gesellschaftliche Zerrisenheit und die Blase auf dem Immobilienmarkt sprechen hingegen gegen einen starken Dollar. Aber in diesen turbulenten Zeiten spielen rationale Argumente keine Rolle.
Immerhin gibt es nun etwas Entspannung für den Goldpreis. Zum einen wird die Europäische Zentralbank am kommenden Donnerstag erstmals die Zinsen minimal erhöhen, wahrscheinlich um 0,25 Prozent. Dies ...
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