ROUNDUP: Chefwechsel bei Fresenius - Michael Sen soll Konzern führen
BAD HOMBURG - Nach turbulenten Zeiten soll ein neuer Mann den Medizin- und Krankenhauskonzern Fresenius aus der Dauerkrise führen. Der Aufsichtsrat bestellte den amtierenden Lenker der Fresenius-Tochter Kabi mit Wirkung zum 1. Oktober 2022. Michael Sen soll zudem kommissarisch die Aufgabe als Vorstandsvorsitzender von Fresenius Kabi weiterführen, bis seine Nachfolge dort geregelt ist. Bei Anlegern kam das alles zunächst gut an. Die Fresenius-Aktie stieg am Freitagabend auf der Handelsplattform Tradegate um fast drei Prozent.
ROUNDUP 2: Russland klemmt Nord Stream 1 für drei Tage ab
MOSKAU - Russland hat angekündigt, Gaslieferungen über die Ostseepipeline Nord Stream 1 Ende August für drei Tage zu unterbrechen. Vom 31. August bis zum 2. September werde wegen Wartungsarbeiten kein Gas nach Deutschland fließen, teilte der Staatskonzern Gazprom am Freitag mit. Danach sollten täglich wieder 33 Millionen Kubikmeter Erdgas geliefert werden. Das entspricht den 20 Prozent der täglichen Maximalleistung, auf die Russland die Lieferung schon vor einigen Wochen verringert hat.
ROUNDUP: Sondierungen zwischen Piloten und Lufthansa ergebnislos
FRANKFURT - Bei der Lufthansa -Muttergesellschaft sind die Sondierungsgespräche mit den streikbereiten Piloten zunächst ergebnislos geblieben. Gewerkschaft und Unternehmen bestätigten am Samstag, dass bislang bei mehreren vertraulichen Gesprächen kein Ergebnis erzielt worden ist. "Wir wollen im Gesprächsmodus bleiben und haben daher der Vereinigung Cockpit weitere Termine angeboten, um (...) zukunftsfähige Lösungen zu erarbeiten", sagte ein Unternehmenssprecher auf Anfrage.
Presse: Italien muss bei Ita-Verkauf entscheiden
ROM - Beim geplanten Verkauf der italienischen Staatsairline Ita Airways steht laut Medienberichten eine weitere Entscheidung der Regierung an. Ministerpräsident Mario Draghi - nach seinem Rücktritt im Juli ist er derzeit geschäftsführend im Amt - muss Ende August de facto entscheiden, ob eine Privatisierung der Fluglinie vollzogen oder verschoben werden soll oder ob es erst einmal nicht weiter geht, wie der "Corriere della Sera" am Sonntag berichtete. Am Montag läuft demnach bis Mitternacht für die Bieter eine Angebotsfrist aus.
'WSJ': Wall-Street Banken vor millionenschweren Geldbußen wegen Whatsapp-Nutzung
NEW YORK - Große Wall-Street-Banken stehen laut einem Pressebericht vor einer Einigung mit den US-Behörden im Zusammenhang mit der Verwendung von Nachrichtendiensten wie Whatsapp für Geschäftskommunikation. Die Finanzkonzerne, darunter auch die Deutsche Bank , werden im Rahmen der Einigung eingestehen, dass die Nutzung der Nachrichtendienste gegen regulatorische Anforderungen verstoßen habe, wie das "Wall Street Journal" am Wochenende unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen schrieb. Im Raum stehen demzufolge Geldbußen von je bis zu 200 Millionen US-Dollar, in Summe voraussichtlich mehr als eine Milliarde Dollar.
Verdi und Hafenbetriebe setzen Tarifgespräche fort - Zehnte Runde
HAMBURG/BREMEN - Nach neun Verhandlungsrunden und einer Serie von Warnstreiks tritt der Tarifkonflikt um die Löhne für Hafenarbeiter in den Nordseehäfen in eine entscheidende Phase. Die Gewerkschaft Verdi und die Hafenbetriebe nehmen am Montag (22. August) in Bremen ihre Tarifgespräche wieder auf.
Rhein-Pegelstand bei Kaub auf 60 Zentimeter gestiegen
KAUB - Der für die Schifffahrt auf dem Rhein wichtige Pegelstand bei Kaub ist bis Sonntag weiter leicht gestiegen. Er erhöhte sich nach Angaben der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) bis 5.00 Uhr auf 60 Zentimeter. Das waren 18 Zentimeter mehr als am Samstag um die gleiche Uhrzeit und 6 Zentimeter mehr als am Samstagabend um 21.00 Uhr. Der WSV-Prognose zufolge könnte der Pegelstand bis zum Dienstagmorgen auf 142 Zentimeter steigen und danach wieder sinken.
ROUNDUP 2: Streik am größten britischen Containerhafen - Druck auf Lieferketten
FELIXSTOWE/HAMBURG (dpa-AFX) - Erst Brexit, dann Pandemie - und nun Arbeitskämpfe: Ein mehrtägiger Streik von Hafenarbeitern am größten Containerhafen Großbritanniens droht, nicht nur die britischen Lieferketten weiter zu belasten. "Fast die Hälfte des britischen Containerverkehrs geht durch den Hafen in Felixstowe hindurch und 65 Prozent der ankommenden Container", sagte die britische Handelsexpertin Rebecca Harding der Deutschen Presse-Agentur. Ein achttägiger Streik, der am Sonntag begann, bedeute ein Risiko für Im- und Exporte im Wert von rund 800 Millionen Pfund (rund 950 Mio Euro) - besonders betroffen sei die Kleidungs- und Elektronikbranche.
'Bild': Abwehrspieler Meunier will BVB verlassen
DORTMUND - Thomas Meunier drängt nach Informationen der "Bild" auf einen Abschied von Borussia Dortmund. "Ich will hier weg", wird der belgische Nationalspieler von der Zeitung zitiert. Mit dieser Aussage soll der 30 Jahre alte Außenverteidiger auf seine Reservistenrolle beim 2:3 (1:0) des Fußball-Bundesligisten am Samstag gegen Aufsteiger Werder Bremen reagiert haben. Dem Vernehmen nach sind der FC Barcelona und Manchester United an einer Verpflichtung interessiert.
Porsche will vom Elektro-Macan 80 000 Stück im Jahr verkaufen
STUTTGART (dpa-AFX) - Der Sportwagenbauer Porsche will vom rein elektrischen Modell Macan ebenso viele Einheiten verkaufen wie von der Verbrenner-Generation. "Von der heutigen Generation fertigen wir pro Jahr mehr als 80 000 Einheiten", sagte Produktionschef Albrecht Reimold der "Automobilwoche" (Montag). "Langfristig planen wir auch beim vollelektrischen Macan in dieser Größenordnung." Der Macan ist demnach als kompakter Sportgeländewagen (SUV) das meistverkaufte Modell der Volkswagen -Tochter.
Bericht: UEFA verkauft Medienrechte in USA für 1,5 Milliarden Euro
BERLIN - Die Europäische Fußball-Union UEFA hat die Medienrechte für seine Vereinswettbewerbe laut Berichten für knapp 1,5 Milliarden Euro in den USA verkauft. Der Konzern Paramount Global, der hinter dem TV-Sender CBS steht, sicherte sich die Lizenzen für die Champions-, Europa- sowie Conference League und setzte sich dabei gegen Amazon durch. CBS bestätigte die neue Vereinbarung, die ab der Saison 2024/2025 gilt, am Freitagabend (Ortszeit). Genaue Zahlen nannte CBS aber nicht.
ROUNDUP/Initiative aus Niedersachsen: Vorkasse bei Flugreisen soll wegfallen
HANNOVER - Mit einer Bundesratsinitiative will Niedersachsen angesichts des Chaos an mehreren deutschen Flughäfen in diesem Sommer das Vorkasse-Prinzip bei Flugreisen abschaffen. "Diese Art von Vertragsgestaltung hat in den vergangenen Jahren bereits vielfach zu erheblichen Schwierigkeiten bei den Reisenden geführt, wenn die jeweiligen Flüge nicht wie geplant durchgeführt worden sind", heißt es in der Initiative der Landesregierung in Hannover, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Künftig sollen Ticketpreise demnach frühestens "bei Abfertigung des Fluges" verlangt werden dürfen. Zuvor hatte das "Handelsblatt" darüber berichtet.
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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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