Der Goldpreis kam gestern mit den Aktienmärkten unter die Räder. Die Inflation bleibt in den USA hoch, die Märkte fürchten eine noch aggressivere Geldpolitik der Federal Reserve. Dabei sind der Grenzen gesetzt.
Nach Inflationsdaten: Ausverkauf an den AktienmärktenDer Nasdaq erlebte gestern seinen schlimmsten Tag seit dem Coronatief im März 2020. Auch alle anderen Aktienindizes gingen reihum in die Knie. Die Märkte zeigten einen Sell-Off, nachdem die US-Inflationsdaten mit 8,3 Prozent 0,2 Prozentpunkte über den Markterwartungen lagen. Geflüchtet wurde einmal mehr in Anleihen, die US-Rendite für zweijährige Laufzeiten schoss auf mehr als 3,75 Prozent hoch. Und vor allem: Schutzt wurde mal wieder im US-Dollar gesucht, der nicht nur gegenüber dem Euro zulegen konnte.
Unter den Verlierern war auch der Goldpreis, der allerdings vergleichsweise wenig verlor und auch heute noch über 1.700 US-Dollar notiert und damit über der Unterstützungszone bei 1.680 US-Dollar je Unze. Die Märkte reagierten auf die anhaltend hohe Inflation in den USA so heftig, weil nun eine noch aggressivere Geldpolitik der Federal Reserve befürchtet wird. Ein Drittel der Marktbeobachter rechnen nun mit einem Zinsschritt von einem Prozent auf der nächsten Fed-Sitzung am 21. September. Zuvor preisten die Märkte 0,75 Prozent ein. Das klingt nach wenig, aber die Zinserhöhungswelle könnte wohl doch länger anhalten als erwartet. Und sie hat Auswirkungen. Schon jetzt sind die durchschnittlichen Hausbaukredite in den USA über 5 Prozent gestiegen, in Deutschland ...
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