Berlin (ots) -
Das geplante 29-Euro-Ticket in Berlin soll offenbar nicht an Brandenburg scheitern.
Der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Brandenburger Landtag, Jan Redmann, sagte am Donnerstag im rbb24 Inforadio: "Das ist nicht die grundsätzliche Absicht von Brandenburg."
Allerdings übte Redmann deutliche Kritik an der Idee. "Wir halten das 29-Euro-Ticket für falsch. Wir halten auch das Vorgehen Berlins zu diesem Zeitpunkt für falsch, weil sich ja gerade alle Bundesländer mit dem Bund darüber unterhalten, wie eine Nachfolgereglung aussehen könnte."
Redmann betonte, in Brandenburg sehe man "viel dringendere Prioritäten". So sei ungeklärt, wie man mit den immensen Energiemehrkosten im öffentlichen Nahverkehr umgehe. "Wir würden auch gern den Nahverkehr im ländlichen Raum stärker ausbauen. Deshalb haben wir uns auch nicht an den 29-Euro-Diskussionen beteiligt." Erstmal müsse man den Menschen auf dem Land ein Angebot machen, so Redmann.
"Aber wenn Berlin, das ja gerade wie alle Bundesländer bisschen mehr Geld im Jahresverlauf zur Verfügung hat, weil jetzt mal nach Corona die Konjunktur bisschen angestiegen ist, das sofort als Wahlkampfgeschenk verfrühstücken möchte, dann wird am Ende Brandenburg das auch nicht verhindern."
Redmann sagte, das Land Brandenburg sei auch im Aufsichtsrat (des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg) vertreten. Brandenburg habe für sich selbst entschieden, die Berliner machen zu lassen. Berlin müsse aber auch die Landkreise mitnehmen.
Am Donnerstag tagt der Aufsichtsrat des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg zu dem Thema. Ob das Gremium beschlussfähig sein wird, ist fraglich. Der Landrat von Märkisch-Oderland, Gernot Schmidt (SPD), hat sein Veto eingelegt.
Das Interview können Sie hier nachhören:
https://ots.de/wtGzPV
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Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/51580/5321437
Das geplante 29-Euro-Ticket in Berlin soll offenbar nicht an Brandenburg scheitern.
Der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Brandenburger Landtag, Jan Redmann, sagte am Donnerstag im rbb24 Inforadio: "Das ist nicht die grundsätzliche Absicht von Brandenburg."
Allerdings übte Redmann deutliche Kritik an der Idee. "Wir halten das 29-Euro-Ticket für falsch. Wir halten auch das Vorgehen Berlins zu diesem Zeitpunkt für falsch, weil sich ja gerade alle Bundesländer mit dem Bund darüber unterhalten, wie eine Nachfolgereglung aussehen könnte."
Redmann betonte, in Brandenburg sehe man "viel dringendere Prioritäten". So sei ungeklärt, wie man mit den immensen Energiemehrkosten im öffentlichen Nahverkehr umgehe. "Wir würden auch gern den Nahverkehr im ländlichen Raum stärker ausbauen. Deshalb haben wir uns auch nicht an den 29-Euro-Diskussionen beteiligt." Erstmal müsse man den Menschen auf dem Land ein Angebot machen, so Redmann.
"Aber wenn Berlin, das ja gerade wie alle Bundesländer bisschen mehr Geld im Jahresverlauf zur Verfügung hat, weil jetzt mal nach Corona die Konjunktur bisschen angestiegen ist, das sofort als Wahlkampfgeschenk verfrühstücken möchte, dann wird am Ende Brandenburg das auch nicht verhindern."
Redmann sagte, das Land Brandenburg sei auch im Aufsichtsrat (des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg) vertreten. Brandenburg habe für sich selbst entschieden, die Berliner machen zu lassen. Berlin müsse aber auch die Landkreise mitnehmen.
Am Donnerstag tagt der Aufsichtsrat des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg zu dem Thema. Ob das Gremium beschlussfähig sein wird, ist fraglich. Der Landrat von Märkisch-Oderland, Gernot Schmidt (SPD), hat sein Veto eingelegt.
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