Mainz (ots) -
Donnerstag, 22. September 2022, ab 20.15 Uhr
Erstausstrahlungen
Die Parkinson-Krankheit betrifft Millionen Menschen weltweit. Einige Symptome lassen sich mit Medikamenten lindern, doch eine Heilung ist bislang nicht möglich. Hoffnung bringen nun die Stammzelltherapien. "WissenHoch2" stellt am Donnerstag, 22. September 2022, 20.15 Uhr in 3sat, in der Wissenschaftsdokumentation "Neue Therapien gegen Parkinson" von John A. Kantara den aktuellen Stand der Wissenschaft vor. Im Anschluss, um 21.00 Uhr, diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen in "Das Alzheimer-Rätsel" über neurodegenerative Erkrankungen.
Parkinson ist die zweithäufigste Erkrankung des Gehirns. Treten untrügliche Symptome auf - stockende Bewegungen, Tremor, schleppender Gang -, ist bereits die Hälfte der Zellen zerstört. Parkinson betrifft vor allem die Hirnregion, die den flüssigen Ablauf von autonomen Bewegungen steuert. Die neurodegenerative Erkrankung geht mit einem Dopaminmangel im Gehirn einher, zu dem es kommt, weil die dopaminproduzierenden Nervenzellen absterben. Warum genau dies geschieht, ist noch nicht ganz klar. Studien hatten einen Zusammenhang zwischen Pestiziden und Parkinson erkannt. In Frankreich ist Parkinson deshalb als Berufskrankheit von Landwirten, Winzern und Gärtnern anerkannt.
Prof. Daniela Berg vom Universitätsklinikum Schleswig-Holstein und ihr Team haben nun einen Durchbruch bei der Früherkennung von Parkinson geschafft: Sie sind die weltweit Ersten, die über einen Bluttest das für die Krankheit verantwortliche fehlgefaltete Protein "Alpha-Synuklein" aus Nervenzellen nachweisen können. Mit fokussiertem Ultraschall veröden die Neurologinnen und Neurologen an der Uniklinik in Kiel den Bereich im Hirn, der den starken Tremor in der Hand verursacht. Nur Heilung gibt es bislang nicht. Dr. Agnete Kirkeby von der Universität Kopenhagen ist nun so weit, dass sie bald den ersten Betroffenen in einem Heilversuch dopaminerzeugende Neuronen implantieren kann.
Gert Scobel diskutiert im Anschluss, um 21.00 Uhr, mit seinen Gästen über "Das Alzheimer-Rätsel". Noch immer gibt die Krankheit Forscherinnen und Forschern zahlreiche Rätsel auf, denn obwohl die Wissenschaft vieles über Alzheimer, Parkinson und andere neurodegenerative Erkrankungen weiß, gibt es noch keine wirksamen Therapien. Doch es gibt positive Entwicklungen, besonders in Bezug auf Ursachen und Prävention. So sollen Bluttests die Krankheit frühzeitig erkennen. Besonders interessant ist aber ein ganz neuer Forschungsansatz: Während man lange glaubte, dass bestimmte Eiweißablagerungen im Gehirn die alleinige Ursache von Alzheimer sind, rücken nun das Immunsystem und die Blut-Hirn-Schranke, jene Barriere, die das Gehirn vor Schädigungen schützt, ins Zentrum wissenschaftlicher Forschung.
Was das für den Kampf gegen diese Erkrankungen bedeutet, darüber diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen: Claus Pietrzik, Professor für Biochemie und Leiter der Arbeitsgruppe "Molekulare Neurodegeneration" an der Universitätsmedizin Mainz; Professor Stephan Schilling, Biochemiker mit Schwerpunkt Wirkstoffforschung, sowie Professor Michael Heneka. Der Neurologe forscht seit 25 Jahren zu neurodegenerativen Erkrankungen und zum Immunsystem.
"WissenHoch2" - ein Thema, zwei Formate: Um 20.15 Uhr beleuchtet eine Dokumentation relevante wissenschaftliche Fragen; um 21.00 Uhr diskutiert Gert Scobel das Thema mit seinen Gästen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen.
Ansprechpartnerin: Marion Leibrecht, Telefon: 06131 - 70-16478;
Presse-Desk, Telefon: 06131 - 70-12108, pressedesk@zdf.de
Fotos sind erhältlich über ZDF-Kommunikation, Telefon: 06131 - 70-16100, und über https://presseportal.zdf.de/presse/wh2
Die Dokumentation sowie die Sendung "scobel - Das Alzheimer-Rätsel" als Video-Stream: https://pressetreff.3sat.de/
"Scobel" bei YouTube: https://youtube.com/scobel
3sat - das Programm von ZDF, ORF, SRG und ARD
Pressekontakt:
Zweites Deutsches Fernsehen
HA Kommunikation/3sat Presse
Telefon: +49 - (0)6131 - 70-12121
Original-Content von: 3sat, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/6348/5321586
Donnerstag, 22. September 2022, ab 20.15 Uhr
Erstausstrahlungen
Die Parkinson-Krankheit betrifft Millionen Menschen weltweit. Einige Symptome lassen sich mit Medikamenten lindern, doch eine Heilung ist bislang nicht möglich. Hoffnung bringen nun die Stammzelltherapien. "WissenHoch2" stellt am Donnerstag, 22. September 2022, 20.15 Uhr in 3sat, in der Wissenschaftsdokumentation "Neue Therapien gegen Parkinson" von John A. Kantara den aktuellen Stand der Wissenschaft vor. Im Anschluss, um 21.00 Uhr, diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen in "Das Alzheimer-Rätsel" über neurodegenerative Erkrankungen.
Parkinson ist die zweithäufigste Erkrankung des Gehirns. Treten untrügliche Symptome auf - stockende Bewegungen, Tremor, schleppender Gang -, ist bereits die Hälfte der Zellen zerstört. Parkinson betrifft vor allem die Hirnregion, die den flüssigen Ablauf von autonomen Bewegungen steuert. Die neurodegenerative Erkrankung geht mit einem Dopaminmangel im Gehirn einher, zu dem es kommt, weil die dopaminproduzierenden Nervenzellen absterben. Warum genau dies geschieht, ist noch nicht ganz klar. Studien hatten einen Zusammenhang zwischen Pestiziden und Parkinson erkannt. In Frankreich ist Parkinson deshalb als Berufskrankheit von Landwirten, Winzern und Gärtnern anerkannt.
Prof. Daniela Berg vom Universitätsklinikum Schleswig-Holstein und ihr Team haben nun einen Durchbruch bei der Früherkennung von Parkinson geschafft: Sie sind die weltweit Ersten, die über einen Bluttest das für die Krankheit verantwortliche fehlgefaltete Protein "Alpha-Synuklein" aus Nervenzellen nachweisen können. Mit fokussiertem Ultraschall veröden die Neurologinnen und Neurologen an der Uniklinik in Kiel den Bereich im Hirn, der den starken Tremor in der Hand verursacht. Nur Heilung gibt es bislang nicht. Dr. Agnete Kirkeby von der Universität Kopenhagen ist nun so weit, dass sie bald den ersten Betroffenen in einem Heilversuch dopaminerzeugende Neuronen implantieren kann.
Gert Scobel diskutiert im Anschluss, um 21.00 Uhr, mit seinen Gästen über "Das Alzheimer-Rätsel". Noch immer gibt die Krankheit Forscherinnen und Forschern zahlreiche Rätsel auf, denn obwohl die Wissenschaft vieles über Alzheimer, Parkinson und andere neurodegenerative Erkrankungen weiß, gibt es noch keine wirksamen Therapien. Doch es gibt positive Entwicklungen, besonders in Bezug auf Ursachen und Prävention. So sollen Bluttests die Krankheit frühzeitig erkennen. Besonders interessant ist aber ein ganz neuer Forschungsansatz: Während man lange glaubte, dass bestimmte Eiweißablagerungen im Gehirn die alleinige Ursache von Alzheimer sind, rücken nun das Immunsystem und die Blut-Hirn-Schranke, jene Barriere, die das Gehirn vor Schädigungen schützt, ins Zentrum wissenschaftlicher Forschung.
Was das für den Kampf gegen diese Erkrankungen bedeutet, darüber diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen: Claus Pietrzik, Professor für Biochemie und Leiter der Arbeitsgruppe "Molekulare Neurodegeneration" an der Universitätsmedizin Mainz; Professor Stephan Schilling, Biochemiker mit Schwerpunkt Wirkstoffforschung, sowie Professor Michael Heneka. Der Neurologe forscht seit 25 Jahren zu neurodegenerativen Erkrankungen und zum Immunsystem.
"WissenHoch2" - ein Thema, zwei Formate: Um 20.15 Uhr beleuchtet eine Dokumentation relevante wissenschaftliche Fragen; um 21.00 Uhr diskutiert Gert Scobel das Thema mit seinen Gästen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen.
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"Scobel" bei YouTube: https://youtube.com/scobel
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