Hannover (ots) -
Anmoderation:
Unter dem Motto "People and Goods on the move" startet am Dienstag (20.09) die 68. IAA TRANSPORTATION in Hannover. Aber bereits am Sonntagabend hatte die Daimler Truck AG etwa 260 Journalistinnen und Journalisten aus der ganzen Welt auf den Messestand in Halle 19 geladen, um die Neuheiten des Stuttgarter Konzerns vorzustellen. Die Bereiche Trucks und Busse präsentierten im Rahmen einer großen Show ihre Premieren und Neuheiten. Im Mittelpunkt der neue batterieelektrische Fernverkehrs-Lkw eActros LongHaul. Dieser "Konzept-Prototyp" verfügt über eine Reichweite von rund 500 Kilometern mit nur einer Batterieaufladung und gibt einen Ausblick auf die Designsprache des Serienfahrzeugs. Noch in diesem Jahr wird der eActros LongHaul auf öffentlichen Straßen erprobt, zum Beispiel auf der A2 zwischen Nordrhein-Westfalen und Berlin als Teil des Projekts "Hochleistungsladen im Lkw-Fernverkehr". Im Exklusiv-Interview erläutert der Vorstandsvorsitzende der Daimler Truck AG, Martin Daum, die Strategie des Konzerns hin zur lokal CO2-neutralen Transportlogistik.
1. Herr Daum, morgen beginnt in Hannover die IAA Transportation. Die Messe 2020 ist wegen Corona ausgefallen. Wie sehr freuen Sie sich, dass es nach vier Jahren wieder eine Nutzfahrzeug-IAA gibt?
Das ist eine sehr große Freude für uns, weil wir sehr stolz auf unsere Produkte sind. Wir haben ja die letzten vier Jahre nicht ungenutzt verstreichen lassen. Wir haben ein tolles Portfolio an Produkten hier, die wir unseren Kunden zeigen wollen, die wir der Presse zeigen wollen, die wir der Politik zeigen wollen. Um einfach zu zeigen Daimler ist on top, wenn es um die Transformation unserer Industrie geht. (0:21)
2. Das Motto in diesem Jahr lautet "People and Goods on the move". Das neue Messekonzept setzt den Fokus verstärkt auf die klimaneutrale und technologische Transformation des gesamten Transports. Inwiefern passt das perfekt zur Strategie der Daimler Truck AG?
Es passt sehr gut zu unserer Strategie, weil der Antrieb für unsere Firma ist, dass wir Produkte für alle machen, die die Welt bewegen: "For all who move the World". Nutzfahrzeuge sind das Rückgrat unserer modernen Wirtschaft. Ohne Nutzfahrzeuge gibt es keine Wirtschaft, ist unsere Zivilisation, so wie wir sie kennen, nicht möglich. Und da wollen wir unseren Beitrag dazu leisten, dass das so umweltfreundlich und so emissionsfrei wie möglich geht. (0:24)
3. Was ist Ihre wichtigste Botschaft auf der diesjährigen IAA?
Die Nutzfahrzeug Industrie bekommt die Transformation zur Elektromobilität hin. (0:05)
4. Die Transformation hin zu einer klimaneutralen Mobilität ist nun schon seit einiger Zeit in vollem Gange. Was haben Sie bisher umgesetzt?
Wir haben ja vor vier Jahren mit dem eCanter ein Fahrzeug gehabt, das 'zero emission' war. Ein Versorgungsfahrzeug für die Innenstädte. Jetzt kann man sagen, nur ein Auto. Aber wir waren die Einzigen, die ein Auto ausgestellt haben, das in Serienproduktion -nicht als Konzept- sondern tatsächlich kaufbar war. Heute, vier Jahre später, haben wir weltweit acht Produkt Familien, die wir auf E umgestellt haben. Den eCitaro als Linienbus im Stadtverkehr in Europa, den eActros für schwere Lasten. Und wir haben jetzt hier auf der Messe als Neuheit den Langstrecken eActros LongHaul - die anspruchsvollste Aufgabe, um auf null Emissionen umzustellen- im Angebot und zeigen, was in den nächsten Jahren kommt. (0:45)
5. Wie seriennah ist denn der Konzept-Prototyp eActros LongHaul?
Der Prototyp ist sehr seriennah. Wenn wir ein Startup wären, würden wir das schon als Auto bezeichnen. Aber wir wollen den jetzt in den nächsten Jahren mit unseren Kunden erproben, an der Qualität intensiv arbeiten und dann die Serienproduktion vorbereiten. Weil, das ist auch immer eine große Herausforderung bei so einem Neuprodukt, dass wir dann wirklich Hunderte oder gar Tausende von diesen Autos im Monat produzieren können. 2024 wird es dann so weit sein. Das ist keine Idee. Das ist Realität, was Sie hier sehen. (0:28)
6. Ein weiteres Messe Highlight ist die Europapremiere des Next Generation eCanter. Ist der Name "Next Generation" hier Programm?
Ja, der Name ist selbstverständlich Programm. Es ist die zweite Iteration des eCanters, den wir vor vier Jahren vorgestellt haben. Bessere Batterie, bessere Leistungen. Da sind sehr viele Ideen reingeflossen, sehr viel, was unsere Kunden beim Ersten bemängelt haben. Wir haben zum Beispiel drei verschiedene Batterie-Formen. Warum? Weil nicht jeder eine teure Batterie für 200 Kilometer braucht, wenn ich nur in der Innenstadt unterwegs bin. Umgekehrt: für manche ist dann die kleine Batterie zu wenig und so kann der Kunde dann das passende Fahrzeug für seinen Einsatzzweck wählen. Und das leistet der eCanter 2. (0:31)
7. Die IAA TRANSPORTATION ist ein riesengroßes Schaufenster dieser wichtigen Industrie. Welche Impulse erwarten Sie?
Die gesamte Branche nimmt die Transformation hin zu null Emissionen ernst und hat tolle Produkte dabei. Und jetzt ist es so, dass wir die Infrastruktur brauchen, dass wir die Energierevolution brauchen. Nicht nur in Deutschland, sondern in Europa, wir werden Unmengen grüne Energie brauchen. Und das ist ein klarer Aufruf. Und den Impuls wollen wir mit dieser Messe als Branche in die Öffentlichkeit geben. (0:23)
8. Wie steht eigentlich die weltweite Nutzfahrzeugbranche zum Start der IAA da?
Also, man kann immer sagen, für Manager sind die Zeiten immer schwierig. Aber das ist unser tägliches Brot. Wir haben viele Schwierigkeiten. Natürlich. Was mir Sorge macht, ist natürlich die internationale Stabilität. Die Krise in der Ukraine, die Verteuerung von Rohstoffen trifft uns, trifft unsere Kunden. Dann die Versorgungskrise: Wir können beileibe nicht die Anzahl der Lkw bauen, die unsere Kunden gerne hätten und auch dringend brauchen. Weil, keiner kauft einen Lkw zum Spaß. Jeder hat eine Transport-Aufgabe zu erfüllen und da können wir nicht alles befriedigen. Und das schmerzt natürlich sehr. Aber wir sind zuversichtlich, dass wir das Stück für Stück in Griff kriegen. (0:36)
9. Nach der Abspaltung des Nutzfahrzeuggeschäfts Ende vergangenen Jahres ist es die erste IAA als eigenständige, DAX-notierte AG. Stärkt das Ihre Position hier in Hannover?
Dadurch, dass die Hannover IAA immer eine Nutzfahrzeug IAA war, war es schon immer unsere Trucker-Messe. Wo es natürlich sehr viel ausmacht, ist intern, wo wir uns wirklich 100 % mit dem Produkt Truck weltweit identifizieren und als globales Unternehmen agieren, ob in Nordamerika, in Asien oder hier in Europa. Und da ist so eine Messe natürlich was ganz Tolles, um allen zu zeigen, was unsere starke Firma tun kann. (024)
Abmoderation:
Martin Daum, Vorstandsvorsitzender der Daimler Truck AG im Interview am Vortag der IAA in Hannover. Neben dem eActros LongHaul zeigt der Konzern weitere Neuheiten wie den batterieelektrischen Mercedes-Benz eActros 300 in der Variante als Sattelzugmaschine für den flexiblen schweren Verteilerverkehr und den leichten batterieelektrischen FUSO Next Generation eCanter. Die weltweit größte Nutzfahrzeugmesse beginnt für das Publikum am Dienstag (20.09) und dauert bis zum 25. September. Die IAA TRANSPORTATION gilt als bedeutendste Leitmesse für Mobilität, Transport und Logistik.
Pressekontakt:
Ansprechpartner:
Daimler Truck AG, Jörg Howe, +49 160 8698000
Daimler Truck AG, Peter Smodej, +49 176 30936446
all4radio, Laura Kühner, 0711 3277759 0
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Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/141448/5323642
Anmoderation:
Unter dem Motto "People and Goods on the move" startet am Dienstag (20.09) die 68. IAA TRANSPORTATION in Hannover. Aber bereits am Sonntagabend hatte die Daimler Truck AG etwa 260 Journalistinnen und Journalisten aus der ganzen Welt auf den Messestand in Halle 19 geladen, um die Neuheiten des Stuttgarter Konzerns vorzustellen. Die Bereiche Trucks und Busse präsentierten im Rahmen einer großen Show ihre Premieren und Neuheiten. Im Mittelpunkt der neue batterieelektrische Fernverkehrs-Lkw eActros LongHaul. Dieser "Konzept-Prototyp" verfügt über eine Reichweite von rund 500 Kilometern mit nur einer Batterieaufladung und gibt einen Ausblick auf die Designsprache des Serienfahrzeugs. Noch in diesem Jahr wird der eActros LongHaul auf öffentlichen Straßen erprobt, zum Beispiel auf der A2 zwischen Nordrhein-Westfalen und Berlin als Teil des Projekts "Hochleistungsladen im Lkw-Fernverkehr". Im Exklusiv-Interview erläutert der Vorstandsvorsitzende der Daimler Truck AG, Martin Daum, die Strategie des Konzerns hin zur lokal CO2-neutralen Transportlogistik.
1. Herr Daum, morgen beginnt in Hannover die IAA Transportation. Die Messe 2020 ist wegen Corona ausgefallen. Wie sehr freuen Sie sich, dass es nach vier Jahren wieder eine Nutzfahrzeug-IAA gibt?
Das ist eine sehr große Freude für uns, weil wir sehr stolz auf unsere Produkte sind. Wir haben ja die letzten vier Jahre nicht ungenutzt verstreichen lassen. Wir haben ein tolles Portfolio an Produkten hier, die wir unseren Kunden zeigen wollen, die wir der Presse zeigen wollen, die wir der Politik zeigen wollen. Um einfach zu zeigen Daimler ist on top, wenn es um die Transformation unserer Industrie geht. (0:21)
2. Das Motto in diesem Jahr lautet "People and Goods on the move". Das neue Messekonzept setzt den Fokus verstärkt auf die klimaneutrale und technologische Transformation des gesamten Transports. Inwiefern passt das perfekt zur Strategie der Daimler Truck AG?
Es passt sehr gut zu unserer Strategie, weil der Antrieb für unsere Firma ist, dass wir Produkte für alle machen, die die Welt bewegen: "For all who move the World". Nutzfahrzeuge sind das Rückgrat unserer modernen Wirtschaft. Ohne Nutzfahrzeuge gibt es keine Wirtschaft, ist unsere Zivilisation, so wie wir sie kennen, nicht möglich. Und da wollen wir unseren Beitrag dazu leisten, dass das so umweltfreundlich und so emissionsfrei wie möglich geht. (0:24)
3. Was ist Ihre wichtigste Botschaft auf der diesjährigen IAA?
Die Nutzfahrzeug Industrie bekommt die Transformation zur Elektromobilität hin. (0:05)
4. Die Transformation hin zu einer klimaneutralen Mobilität ist nun schon seit einiger Zeit in vollem Gange. Was haben Sie bisher umgesetzt?
Wir haben ja vor vier Jahren mit dem eCanter ein Fahrzeug gehabt, das 'zero emission' war. Ein Versorgungsfahrzeug für die Innenstädte. Jetzt kann man sagen, nur ein Auto. Aber wir waren die Einzigen, die ein Auto ausgestellt haben, das in Serienproduktion -nicht als Konzept- sondern tatsächlich kaufbar war. Heute, vier Jahre später, haben wir weltweit acht Produkt Familien, die wir auf E umgestellt haben. Den eCitaro als Linienbus im Stadtverkehr in Europa, den eActros für schwere Lasten. Und wir haben jetzt hier auf der Messe als Neuheit den Langstrecken eActros LongHaul - die anspruchsvollste Aufgabe, um auf null Emissionen umzustellen- im Angebot und zeigen, was in den nächsten Jahren kommt. (0:45)
5. Wie seriennah ist denn der Konzept-Prototyp eActros LongHaul?
Der Prototyp ist sehr seriennah. Wenn wir ein Startup wären, würden wir das schon als Auto bezeichnen. Aber wir wollen den jetzt in den nächsten Jahren mit unseren Kunden erproben, an der Qualität intensiv arbeiten und dann die Serienproduktion vorbereiten. Weil, das ist auch immer eine große Herausforderung bei so einem Neuprodukt, dass wir dann wirklich Hunderte oder gar Tausende von diesen Autos im Monat produzieren können. 2024 wird es dann so weit sein. Das ist keine Idee. Das ist Realität, was Sie hier sehen. (0:28)
6. Ein weiteres Messe Highlight ist die Europapremiere des Next Generation eCanter. Ist der Name "Next Generation" hier Programm?
Ja, der Name ist selbstverständlich Programm. Es ist die zweite Iteration des eCanters, den wir vor vier Jahren vorgestellt haben. Bessere Batterie, bessere Leistungen. Da sind sehr viele Ideen reingeflossen, sehr viel, was unsere Kunden beim Ersten bemängelt haben. Wir haben zum Beispiel drei verschiedene Batterie-Formen. Warum? Weil nicht jeder eine teure Batterie für 200 Kilometer braucht, wenn ich nur in der Innenstadt unterwegs bin. Umgekehrt: für manche ist dann die kleine Batterie zu wenig und so kann der Kunde dann das passende Fahrzeug für seinen Einsatzzweck wählen. Und das leistet der eCanter 2. (0:31)
7. Die IAA TRANSPORTATION ist ein riesengroßes Schaufenster dieser wichtigen Industrie. Welche Impulse erwarten Sie?
Die gesamte Branche nimmt die Transformation hin zu null Emissionen ernst und hat tolle Produkte dabei. Und jetzt ist es so, dass wir die Infrastruktur brauchen, dass wir die Energierevolution brauchen. Nicht nur in Deutschland, sondern in Europa, wir werden Unmengen grüne Energie brauchen. Und das ist ein klarer Aufruf. Und den Impuls wollen wir mit dieser Messe als Branche in die Öffentlichkeit geben. (0:23)
8. Wie steht eigentlich die weltweite Nutzfahrzeugbranche zum Start der IAA da?
Also, man kann immer sagen, für Manager sind die Zeiten immer schwierig. Aber das ist unser tägliches Brot. Wir haben viele Schwierigkeiten. Natürlich. Was mir Sorge macht, ist natürlich die internationale Stabilität. Die Krise in der Ukraine, die Verteuerung von Rohstoffen trifft uns, trifft unsere Kunden. Dann die Versorgungskrise: Wir können beileibe nicht die Anzahl der Lkw bauen, die unsere Kunden gerne hätten und auch dringend brauchen. Weil, keiner kauft einen Lkw zum Spaß. Jeder hat eine Transport-Aufgabe zu erfüllen und da können wir nicht alles befriedigen. Und das schmerzt natürlich sehr. Aber wir sind zuversichtlich, dass wir das Stück für Stück in Griff kriegen. (0:36)
9. Nach der Abspaltung des Nutzfahrzeuggeschäfts Ende vergangenen Jahres ist es die erste IAA als eigenständige, DAX-notierte AG. Stärkt das Ihre Position hier in Hannover?
Dadurch, dass die Hannover IAA immer eine Nutzfahrzeug IAA war, war es schon immer unsere Trucker-Messe. Wo es natürlich sehr viel ausmacht, ist intern, wo wir uns wirklich 100 % mit dem Produkt Truck weltweit identifizieren und als globales Unternehmen agieren, ob in Nordamerika, in Asien oder hier in Europa. Und da ist so eine Messe natürlich was ganz Tolles, um allen zu zeigen, was unsere starke Firma tun kann. (024)
Abmoderation:
Martin Daum, Vorstandsvorsitzender der Daimler Truck AG im Interview am Vortag der IAA in Hannover. Neben dem eActros LongHaul zeigt der Konzern weitere Neuheiten wie den batterieelektrischen Mercedes-Benz eActros 300 in der Variante als Sattelzugmaschine für den flexiblen schweren Verteilerverkehr und den leichten batterieelektrischen FUSO Next Generation eCanter. Die weltweit größte Nutzfahrzeugmesse beginnt für das Publikum am Dienstag (20.09) und dauert bis zum 25. September. Die IAA TRANSPORTATION gilt als bedeutendste Leitmesse für Mobilität, Transport und Logistik.
Pressekontakt:
Ansprechpartner:
Daimler Truck AG, Jörg Howe, +49 160 8698000
Daimler Truck AG, Peter Smodej, +49 176 30936446
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