WASHINGTON (dpa-AFX) - Trevor Milton, der Gründer und ehemalige Vorsitzende und CEO des Elektro-Schwerlastwagenherstellers Nikola, wurde von einer Bundesjury in New York wegen Sicherheitsbetrugs verurteilt.
Die Jury befand Milton in drei von vier Anklagepunkten des Betrugs im Zusammenhang mit falschen Aussagen, die er gemacht hatte, um den Wert von Nikolas Aktien in die Höhe zu treiben, für schuldig.
Milton wurde in zwei Fällen des Wertpapierbetrugs und in zwei Fällen des Drahtbetrugs angeklagt. Milton drohten bis zu 25 Jahre Gefängnis, wenn er in allen vier Anklagepunkten verurteilt würde.
Milton hatte Nikola 2015 in seinem Keller gegründet und das Unternehmen 2020 mit einer Bewertung von 3,3 Milliarden US-Dollar an die Börse gebracht, obwohl sein Unternehmen nicht einmal einen einzigen Lkw verkaufte.
Milton trat im September 2020 von Nikola zurück, nachdem ein Leerverkäuferbericht behauptet hatte, er habe eine Litanei von falschen Darstellungen über das Unternehmen gemacht.
Die US-Staatsanwaltschaft in Manhattan hatte behauptet, Milton habe über "fast alle Aspekte des Geschäfts" gelogen.
"Auf dem Rücken dieser unschuldigen Investoren, die von seinen Lügen verführt wurden, wurde er praktisch über Nacht zum Milliardär", sagte der stellvertretende US-Staatsanwalt Nicolas Roos in seiner Eröffnungserklärung im September.
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