ROUNDUP: Dräger streicht wegen Lieferketten-Probleme Prognose - Aktie verliert
LÜBECK - Anhaltende Probleme in der Lieferkette und hohe Kosten für die Beschaffung von Materialien: Der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Drägerwerk kann nach einem schwachen Quartal die Prognose für das laufende Jahr nicht mehr halten. Der Vorstand geht zwar davon aus, dass sich in den kommenden Wochen die Lage zumindest etwas bessert und sich deshalb aus dem hohen Auftragsbestand mehr Umsatz realisieren lässt, aber das reicht nicht aus, um den Rückstand aufzuholen. "Aufgrund des Ausmaßes der bisherigen Verzögerung geht Dräger jedoch nicht mehr davon aus, die Jahresprognose erreichen zu können", teilte das Unternehmen am Freitagabend nach Schluss des Xetra-Handels an der Frankfurter Börse mit. Die im SDax notierte Vorzugsaktie verlor nachbörslich deutlich an Wert.
'FT': Credit Suisse prüft auch Verkauf von Teilen des Schweizer Geschäfts
ZÜRICH - Die Credit Suisse soll nicht nur den Verkauf von Teilen der Investment Bank prüfen, sondern auch von Teilen des Schweizer Geschäfts. Wie es in einem Artikel der "Financial Times" vom Samstag hieß, könnte die Bank etwa die Bank-now abstoßen oder Beteiligungen wie an der SIX Group, an Swisscard oder an der Fondsgesellschaft Allfunds.
ROUNDUP 2/Pilotenstreik bei Eurowings: Fast die Hälfte der Flüge soll ausfallen
KÖLN - Die Fluggesellschaft Eurowings kommt nicht zur Ruhe: Wegen des zweiten Pilotenstreiks innerhalb von nicht einmal zwei Wochen drohen bei der Lufthansa -Tochter von Montag bis Mittwoch erneut zahlreiche Flugausfälle. Allein am Flughafen Düsseldorf wurden nach Angaben des Airports für Montag 102 der geplanten 171 Eurowings-Flüge abgesagt, in Köln/Bonn wurden 43 Verbindungen gestrichen, in Stuttgart 40 Starts und Landungen annulliert. In Hamburg sollen 58 von 94 geplanten Flügen ausfallen.
ROUNDUP: Ampel-Koalition ringt unter Zeitdruck um Atom-Kompromiss
BERLIN/BONN - Im Streit der Ampel-Koalition über die weitere Nutzung von Atomkraftwerken wächst der Zeitdruck. Nach dem Grünen-Parteitag kam Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Sonntag im Kanzleramt mit Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Finanzminister Christian Lindner (FDP) zu einem weiteren Krisentreffen zusammen. Über die Inhalte wurde anschließend Stillschweigen vereinbart. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wurde eine Fortsetzung der Gespräche für Montag vorbereitet. Eine offizielle Ankündigung gab es aber zunächst nicht.
Kassenärzte-Chef: E-Patientenakte und E-Rezept ganz neu entwickeln
BERLIN - Kassenärzte-Chef Andreas Gassen fordert einen kompletten Neustart bei der Digitalisierung der Arztpraxen. Weder die elektronische Patientenakte noch das elektronische Rezept funktionierten bisher, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Man muss jetzt den Mut haben, offenkundig dysfunktionale Technologien zu beenden, frisches Geld in die Hand zu nehmen und das Ganze noch mal neu aufsetzen. Das wird vielleicht noch einmal die eine oder andere Milliarde kosten. So aber verbrennt die Digitalisierung auch viel Geld und hemmt die Praxen bei ihrer Arbeit - und bringt letztlich nichts."
Studie: Autozulieferer zwischen allen Stühlen
MÜNCHEN - Autozulieferer geraten einer Studie zufolge wegen steigender Produktionskosten zunehmend in Liquiditätsprobleme. Drei Viertel der Zulieferer könnten die enorm gestiegenen Energie-, Rohstoff- und Produktionskosten nur teilweise an die Autohersteller weitergeben, teilte die Unternehmensberatung Horváth nach Interviews mit weltweit über 30 Firmenchefs und Vorständen mit.
ROUNDUP: Auch BVB verzweifelt am Union-Code - Berliner Gipfelsturm geht weiter
BERLIN - Marco Reus schlich nach seinem glücklosen Comeback mit hängendem Kopf vom Platz, die Siegeschöre der Fans von Union Berlin hallten bitter in seinen Ohren. Bei der Rückkehr seines Kapitäns ist auch Borussia Dortmund am rätselhaften Union-Code krachend gescheitert. Die Mannschaft von Trainer Edin Terzic musste sich in der Fußball-Bundesliga beim frechen und eiskalten Berliner Tabellenführer mit 0:2 (0:2) geschlagen geben und verliert die Spitzenplätze als Achter sieben Zähler hinter Union aus dem Blick.
ROUNDUP/Kajak statt Auto: Im Südosten Australiens herrscht weiter Land unter
MELBOURNE - Die Lage in den Überschwemmungsgebieten im Südosten Australiens hat sich auch am Wochenende nicht entspannt. Premierminister Anthony Albanese zeigte sich am Sonntag bei einem Flug über den Ort Rochester im Norden des Bundesstaates Victoria betroffen. Er habe "aus erster Hand gesehen, wie das steigende Wasser Häuser und Unternehmen beschädigte", schrieb Albanese auf Twitter und stellte dazu ein Foto, das aus einem Cockpit heraus aufgenommen wurde. Für die Flutopfer dort und in den anderen Überschwemmungsregionen in New South Wales und auf der Insel Tasmanien kündigte er finanzielle Hilfe an.
Prosus verkauft russische Kleinanzeigen-Webseite
AMSTERDAM - Die niederländische Internet-Holding Prosus trennt sich im Zuge des Ukraine-Krieges von ihrer russischen Kleinanzeigen-Webseite Avito. Das Geschäft werde für umgerechnet 2,4 Milliarden US-Dollar (knapp 2,5 Mrd Euro) an Gesellschaften des russischen Geschäftsmanns Ivan Tavrin verkauft, teilte das Unternehmen am Freitag in Amsterdam mit. Avito sei Stand Ende März mit rund 1,38 Milliarden Dollar bewertet gewesen. Prosus hatte das Geschäft nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine im Frühjahr zur Disposition gestellt./nas
ROUNDUP/Musk: Können Starlink-Internet für Ukraine nicht unbefristet bezahlen
WASHINGTON - Tech-Milliardär Elon Musk droht mit einem Ende der Finanzierung des Satelliten-Internets seiner Raumfahrt-Firma SpaceX für die Ukraine. SpaceX wolle keine Erstattung bisheriger Ausgaben, aber könne "auch nicht das bestehende System unbefristet bezahlen UND tausende weitere Terminals schicken", schrieb Musk am Freitag bei Twitter. Das wäre "unvernünftig". Aktuell habe SpaceX Kosten von rund 20 Millionen Dollar (20,6 Millionen Euro) monatlich.
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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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