Bern (ots) -
Mit dem "Jahrbuch Qualität der Medien" publiziert das Forschungszentrum Öffentlichkeit und Gesellschaft (Fög) der Universität Zürich auch dieses Jahr eine Einschätzung zur Medienqualität in der Schweiz. Für die Unternehmenseinheiten und Redaktionen der SRG gibt es erneut viel Lob.
Seit der ersten Ausgabe 2010 des "Jahrbuch Qualität der Medien" liefert das Forschungszentrum Öffentlichkeit und Gesellschaft (Fög) der Universität Zürich jährlich aktuelle Kennzahlen zur Medienqualität, Mediennutzung, Medienkonzentration sowie zur Entwicklung des Schweizer Mediensystems. Untersucht werden dabei alle Mediengattungen. Ebenso ordnen die Wissenschaftler:innen Trends und aktuelle Geschehnisse ein, beispielsweise die Berichterstattung zur Corona-Pandemie oder zum Krieg in der Ukraine.
Spitzenplätze für SRG-Informationssendungen
Das Fög stellt fest, dass die Gesamtqualität der Schweizer Medien trotz schwindender Ressourcen zugenommen habe und die Medien seit dem Beginn der Corona-Pandemie insgesamt mehr Einordnungsarbeit leisten. Die Spitzenplätze in den vier Qualitätsdimensionen Relevanz, Vielfalt, Einordnungsleistung und Professionalität werden - analog zu den Vorjahren - von den Informationssendungen der SRG belegt. Die am besten bewerteten sind "Echo der Zeit" (SRF), "Telegiornale sera" (RSI), "Rendez-vous" (SRF), "Le12h30" (RTS), "Radiogiornale 12.30" (RSI), "Tagesschau" (SRF), swissinfo.ch (SWI), "10vor10" (SRF) und "Le Journal" (RTS).
Positiv hervorgehoben werden vom Fög die Einordnungsleistungen bei "Telegiornale sera" von RSI - einer der Gründe, weshalb sich diese TV-Sendung in der Gesamtqualität markant verbessert habe. Auch swissinfo.ch wird explizit gelobt für den hohen Qualitätsscore, insbesondere wegen der relevanten Berichterstattung und der nochmals zugenommenen Vermittlung von Hintergründen.
Hervorgehoben wird auch rtr.ch in der Svizra rumantscha, das als kleinstes bzw. ressourcenschwächstes öffentliches Onlineangebot in den Qualitätsdimensionen Relevanz und Professionalität mit den grösseren Portalen srf.ch, rts.ch und rsi.ch mithalten könne.
Bei den Mediengattungen platziert das Fög das öffentliche Radio an erster Stelle, gefolgt von öffentlichem Fernsehen, den Sonntagszeitungen und Magazinen, den SRG-Online-Portalen, dem Privatfernsehen und den Abonnementszeitungen.
Mehr News-Deprivierte
Sorge bereitet dem Fög die Zunahme an News-Deprivierten, also die Gruppe der mit journalistischen News unterversorgten Menschen. 38,5% der Schweizerinnen und Schweizer werden im Jahr 2022 mittlerweile zu dieser Gruppe gezählt.
Junge Erwachsene im Alter von 19 bis 24 Jahren würden heute täglich im Durchschnitt nur noch 7 Minuten News konsumieren. Dies zumeist auf ihren Smartphones als Hauptinformationsgerät. Das Fög resümiert, dass dies potenziell schwerwiegende Folgen für das Vertrauen in die Institutionen und die demokratische Teilhabe hat.
Jahrbuch Qualität der Medien
Hauptbefunde (http://ots.ch/9JxEzK) Jahrbuch Qualität der Medien 2022 (18 Seiten)
Vollversion (http://ots.ch/buMvWi) Jahrbuch Qualität der Medien 2022 (160 Seiten)
Pressekontakt:
Medienstelle SRG SSR
Edi Estermann
medienstelle.srg@srgssr.ch / Tel. 058 136 21 21
Original-Content von: SRG SSR, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.ch/de/pm/100014224/100897063
Mit dem "Jahrbuch Qualität der Medien" publiziert das Forschungszentrum Öffentlichkeit und Gesellschaft (Fög) der Universität Zürich auch dieses Jahr eine Einschätzung zur Medienqualität in der Schweiz. Für die Unternehmenseinheiten und Redaktionen der SRG gibt es erneut viel Lob.
Seit der ersten Ausgabe 2010 des "Jahrbuch Qualität der Medien" liefert das Forschungszentrum Öffentlichkeit und Gesellschaft (Fög) der Universität Zürich jährlich aktuelle Kennzahlen zur Medienqualität, Mediennutzung, Medienkonzentration sowie zur Entwicklung des Schweizer Mediensystems. Untersucht werden dabei alle Mediengattungen. Ebenso ordnen die Wissenschaftler:innen Trends und aktuelle Geschehnisse ein, beispielsweise die Berichterstattung zur Corona-Pandemie oder zum Krieg in der Ukraine.
Spitzenplätze für SRG-Informationssendungen
Das Fög stellt fest, dass die Gesamtqualität der Schweizer Medien trotz schwindender Ressourcen zugenommen habe und die Medien seit dem Beginn der Corona-Pandemie insgesamt mehr Einordnungsarbeit leisten. Die Spitzenplätze in den vier Qualitätsdimensionen Relevanz, Vielfalt, Einordnungsleistung und Professionalität werden - analog zu den Vorjahren - von den Informationssendungen der SRG belegt. Die am besten bewerteten sind "Echo der Zeit" (SRF), "Telegiornale sera" (RSI), "Rendez-vous" (SRF), "Le12h30" (RTS), "Radiogiornale 12.30" (RSI), "Tagesschau" (SRF), swissinfo.ch (SWI), "10vor10" (SRF) und "Le Journal" (RTS).
Positiv hervorgehoben werden vom Fög die Einordnungsleistungen bei "Telegiornale sera" von RSI - einer der Gründe, weshalb sich diese TV-Sendung in der Gesamtqualität markant verbessert habe. Auch swissinfo.ch wird explizit gelobt für den hohen Qualitätsscore, insbesondere wegen der relevanten Berichterstattung und der nochmals zugenommenen Vermittlung von Hintergründen.
Hervorgehoben wird auch rtr.ch in der Svizra rumantscha, das als kleinstes bzw. ressourcenschwächstes öffentliches Onlineangebot in den Qualitätsdimensionen Relevanz und Professionalität mit den grösseren Portalen srf.ch, rts.ch und rsi.ch mithalten könne.
Bei den Mediengattungen platziert das Fög das öffentliche Radio an erster Stelle, gefolgt von öffentlichem Fernsehen, den Sonntagszeitungen und Magazinen, den SRG-Online-Portalen, dem Privatfernsehen und den Abonnementszeitungen.
Mehr News-Deprivierte
Sorge bereitet dem Fög die Zunahme an News-Deprivierten, also die Gruppe der mit journalistischen News unterversorgten Menschen. 38,5% der Schweizerinnen und Schweizer werden im Jahr 2022 mittlerweile zu dieser Gruppe gezählt.
Junge Erwachsene im Alter von 19 bis 24 Jahren würden heute täglich im Durchschnitt nur noch 7 Minuten News konsumieren. Dies zumeist auf ihren Smartphones als Hauptinformationsgerät. Das Fög resümiert, dass dies potenziell schwerwiegende Folgen für das Vertrauen in die Institutionen und die demokratische Teilhabe hat.
Jahrbuch Qualität der Medien
Hauptbefunde (http://ots.ch/9JxEzK) Jahrbuch Qualität der Medien 2022 (18 Seiten)
Vollversion (http://ots.ch/buMvWi) Jahrbuch Qualität der Medien 2022 (160 Seiten)
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