Mainz (ots) -
Der Film "Unrecht und Widerstand" (Deutschland/Österreich 2022, 113 Minuten) von Peter Nestler erhält auf der 46. Duisburger Filmwoche den mit 6000 Euro dotierten 3sat-Dokumentarfilmpreis für den besten deutschsprachigen Dokumentarfilm. Der 3sat-Dokumentarfilmpreis wird seit 1996 von den vier 3sat-Partnern ZDF, ORF, SRG und ARD gestiftet und auf der Duisburger Filmwoche für den besten deutschsprachigen Dokumentarfilm aus dem Festivalprogramm vergeben.
"Ich freue mich, alljährlich diesen Preis überreichen zu dürfen, in diesem Fall ganz besonders, da es sich um eine ZDF/3sat-Koproduktion handelt", sagte 3sat-Koordinatorin Natalie Müller-Elmau bei der Preisverleihung in Duisburg. "Kein anderes Filmgenre lässt die Zuschauerinnen und Zuschauer das Leben im Alltäglichen und im Besonderen so unmittelbar erleben wie der Dokumentarfilm. Mit seinem präzisen Blick auf die Welt - auf das Private und auf das Weltgeschehen - steht er für die Inhalte von 3sat und ist ein wichtiger Bestandteil unseres Programms."
In Peter Nestlers Film "Unrecht und Widerstand" spricht der Bürgerrechtler Romani Rose über seine Familiengeschichte und seine Erfahrungen. Bereits 1970 drehte Nestler "Att vara zigenare" ("Zigeuner sein") für das schwedische Fernsehen. Damals der erste Film, der nicht über die Minderheit sprach, sondern die Menschen selbst zu Wort kommen ließ. 52 Jahre später zeigt Nestler, wie hartnäckig sich Vorurteile und Feindbilder gehalten haben.
In der Begründung der Jury heißt es: "Der Film ist eine dringliche Aufarbeitung eines Teils deutscher Geschichte, der eine Leerstelle im kollektiven Bewusstsein markiert - und einen Skandal: die Verlängerung des Unrechts im Nachkriegs-Deutschland durch die Kriminalisierung der Sinti und Roma. Der Film räumt auf und sortiert: mit Vorurteilen und Klischees, mit Ignoranz und Unwissenheit. Damit leistet der Film einen wichtigen Beitrag zu aktuellen identitätspolitischen Debatten."
Der unabhängigen Jury gehören in diesem Jahr die Autorin und Regisseurin Britt Beyer aus Berlin, die Dramaturgin und Drehbuchautorin Gabriele Mathes aus Wien und die Filmwissenschaftlerin und Filmkritikerin Julia Zutavern aus Zürich an.
Neben der Vergabe des 3sat-Dokumentarfilmpreises begleitet 3sat die Duisburger Filmwoche in seinem Programm: Am Dienstag, 15. November 2022, 23.10 Uhr, zeigt 3sat den Dokumentarfilm "Uncomfortably Comfortable" (USA, Österreich 2021) von Maria Petschnig in Erstausstrahlung. Bereits ausgestrahlt wurden die Langzeitbeobachtung "Zuhurs Töchter" von Laurentia Genske und Robin Humboldt, der dokumentarische Kurzfilm "Lydia" von Christian Becker und "Köy" von Serpil Turhan. Alle vier Filme sind in der 3satMediathek verfügbar.
Das 3sat-Programm zur Duisburger Filmwoche:
https://kurz.zdf.de/uOj/
Ansprechpartnerin: Claudia Hustedt, Telefon: 06131 - 70-15952;
Presse-Desk, Telefon: 06131 - 70-12108, pressedesk@zdf.de
Fotos zu den Filmen sind erhältlich über ZDF Presse und Information, Telefon: 06131 - 70-16100, und über https://presseportal.zdf.de/presse/dokumentarfilmherbst2022
3sat - das Programm von ZDF, ORF, SRG und ARD
Pressekontakt:
Zweites Deutsches Fernsehen
HA Kommunikation/3sat Presse
Telefon: +49 - (0)6131 - 70-12121
Original-Content von: 3sat, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/6348/5368586
Der Film "Unrecht und Widerstand" (Deutschland/Österreich 2022, 113 Minuten) von Peter Nestler erhält auf der 46. Duisburger Filmwoche den mit 6000 Euro dotierten 3sat-Dokumentarfilmpreis für den besten deutschsprachigen Dokumentarfilm. Der 3sat-Dokumentarfilmpreis wird seit 1996 von den vier 3sat-Partnern ZDF, ORF, SRG und ARD gestiftet und auf der Duisburger Filmwoche für den besten deutschsprachigen Dokumentarfilm aus dem Festivalprogramm vergeben.
"Ich freue mich, alljährlich diesen Preis überreichen zu dürfen, in diesem Fall ganz besonders, da es sich um eine ZDF/3sat-Koproduktion handelt", sagte 3sat-Koordinatorin Natalie Müller-Elmau bei der Preisverleihung in Duisburg. "Kein anderes Filmgenre lässt die Zuschauerinnen und Zuschauer das Leben im Alltäglichen und im Besonderen so unmittelbar erleben wie der Dokumentarfilm. Mit seinem präzisen Blick auf die Welt - auf das Private und auf das Weltgeschehen - steht er für die Inhalte von 3sat und ist ein wichtiger Bestandteil unseres Programms."
In Peter Nestlers Film "Unrecht und Widerstand" spricht der Bürgerrechtler Romani Rose über seine Familiengeschichte und seine Erfahrungen. Bereits 1970 drehte Nestler "Att vara zigenare" ("Zigeuner sein") für das schwedische Fernsehen. Damals der erste Film, der nicht über die Minderheit sprach, sondern die Menschen selbst zu Wort kommen ließ. 52 Jahre später zeigt Nestler, wie hartnäckig sich Vorurteile und Feindbilder gehalten haben.
In der Begründung der Jury heißt es: "Der Film ist eine dringliche Aufarbeitung eines Teils deutscher Geschichte, der eine Leerstelle im kollektiven Bewusstsein markiert - und einen Skandal: die Verlängerung des Unrechts im Nachkriegs-Deutschland durch die Kriminalisierung der Sinti und Roma. Der Film räumt auf und sortiert: mit Vorurteilen und Klischees, mit Ignoranz und Unwissenheit. Damit leistet der Film einen wichtigen Beitrag zu aktuellen identitätspolitischen Debatten."
Der unabhängigen Jury gehören in diesem Jahr die Autorin und Regisseurin Britt Beyer aus Berlin, die Dramaturgin und Drehbuchautorin Gabriele Mathes aus Wien und die Filmwissenschaftlerin und Filmkritikerin Julia Zutavern aus Zürich an.
Neben der Vergabe des 3sat-Dokumentarfilmpreises begleitet 3sat die Duisburger Filmwoche in seinem Programm: Am Dienstag, 15. November 2022, 23.10 Uhr, zeigt 3sat den Dokumentarfilm "Uncomfortably Comfortable" (USA, Österreich 2021) von Maria Petschnig in Erstausstrahlung. Bereits ausgestrahlt wurden die Langzeitbeobachtung "Zuhurs Töchter" von Laurentia Genske und Robin Humboldt, der dokumentarische Kurzfilm "Lydia" von Christian Becker und "Köy" von Serpil Turhan. Alle vier Filme sind in der 3satMediathek verfügbar.
Das 3sat-Programm zur Duisburger Filmwoche:
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