Continental, Daimler, Mann + Hummel und vielleicht auch bald der Stromproduzent Steag: Regelmäßig sieht man derzeit Carve-out-Transaktionen, bei denen Großkonzerne eher ungeliebte Geschäftsteile abspalten und so ihr Portfolio aufzuräumen. Nicht nur die aktuelle Wirtschaftslage, auch Regulierungs-Trends treiben Carve-out-Überlegungen massiv an, berichtet Karsten Kühnle, Partner der Kanzlei Norton Rose Fulbright und einer der Carve-out-Experten in Deutschland: "Nachhaltigkeit ist ein enormer Treiber für Carve-outs. Bei Autozulieferern zum Beispiel kommt jedes Geschäft, das am Verbrenner hängt, aktuell auf den Prüfstand. Viele dieser Geschäfte haben keinen echten Terminal Value mehr", sagt er im FINANCE-TV-Gespräch. In welchen Branchen die Carve-out-Welle besonders imposant ausfallen dürfte, wieviel Zeit Manager für die Vorbereitung einer Carve-out-Transaktion einplanen müssen und für welche Art von Investoren jetzt die "Carve-out-Hunting-Season" beginnt - das Interview mit Karsten Kühnle.