Frankfurt/Main - Die Kunden der Deutschen Bank und ihrer Marke Postbank dürfen mit weiter steigenden Zinsen rechnen. "Wir gehen davon aus, dass die EZB die Zinsen weiter erhöht. Damit wird sich sukzessive auch der Spar- und Anlagemarkt wieder in Bewegung setzen", sagte der Leiter Privatkunden von Deutschen Bank und Postbank, Lars Stoy, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagausgaben).
"Auch wir werden die Zinsen marktgerecht weiter anheben." Es beginne gerade eine "Renaisssance im Anlagegeschäft". Bei der Baufinanzierung erwartet Stoy "maßvoll" steigende Langfristzinsen.
Kunden nehmen zugleich verstärkt Dispokredite in Anspruch, berichtet Stoy. Die hohen Zinsen für Dispokredite begründet der Leiter der Privatkundenbank so: "Ein Dispositionskredit nutzt man nur, wenn man kurzfristig Liquidität braucht - er ist sehr flexibel, bedeutet für Banken aber ein relativ hohes Risiko." Dispos sollten kein Instrument sein, mit dem man dauerhaft sein Konto überziehe. "Für längere Zeiträume bieten wir andere Kreditarten zu geringeren Zinssätzen an."
Noch steige aber noch nicht die Zahl der Kunden, die ihre Kredite nicht mehr bedienen könnten. Die Inflation und die EZB-Zinsschritte haben bereits zu einem veränderten Anlageverhalten geführt. "Während wir in den vergangenen Jahren unter anderem eine Sonderkonjunktur bei den Baufinanzierungen erlebt haben, ist die Nachfrage seit den Leitzinserhöhungen der EZB spürbar gesunken. Gleichzeitig sind unsere Kunden zögerlich im aktuellen Marktumfeld längerfristig Geld anzulegen", sagte Stoy den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
"Auf unseren Ertrag hat das veränderte Zinsumfeld als traditionell einlagenstarke Privatkundenbank in Deutschland aber insgesamt einen positiven Effekt."
"Auch wir werden die Zinsen marktgerecht weiter anheben." Es beginne gerade eine "Renaisssance im Anlagegeschäft". Bei der Baufinanzierung erwartet Stoy "maßvoll" steigende Langfristzinsen.
Kunden nehmen zugleich verstärkt Dispokredite in Anspruch, berichtet Stoy. Die hohen Zinsen für Dispokredite begründet der Leiter der Privatkundenbank so: "Ein Dispositionskredit nutzt man nur, wenn man kurzfristig Liquidität braucht - er ist sehr flexibel, bedeutet für Banken aber ein relativ hohes Risiko." Dispos sollten kein Instrument sein, mit dem man dauerhaft sein Konto überziehe. "Für längere Zeiträume bieten wir andere Kreditarten zu geringeren Zinssätzen an."
Noch steige aber noch nicht die Zahl der Kunden, die ihre Kredite nicht mehr bedienen könnten. Die Inflation und die EZB-Zinsschritte haben bereits zu einem veränderten Anlageverhalten geführt. "Während wir in den vergangenen Jahren unter anderem eine Sonderkonjunktur bei den Baufinanzierungen erlebt haben, ist die Nachfrage seit den Leitzinserhöhungen der EZB spürbar gesunken. Gleichzeitig sind unsere Kunden zögerlich im aktuellen Marktumfeld längerfristig Geld anzulegen", sagte Stoy den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
"Auf unseren Ertrag hat das veränderte Zinsumfeld als traditionell einlagenstarke Privatkundenbank in Deutschland aber insgesamt einen positiven Effekt."
© 2022 dts Nachrichtenagentur