PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Nach schwachen Konjunkturdaten aus China hat sich die Konsolidierung an Europas Börsen zur Wochenmitte fortgesetzt. Nach etwas Auf und Ab am Nachmittag mit den US-Börsen ging der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 0,46 Prozent tiefer bei 3920,90 Punkten aus dem Handel. Er erreichte seinen niedrigsten Stand seit zwei Wochen und testete mit der 21-Tage-Linie einen bei Anlegern beliebten Trendindikator.
Eine schwache globale Nachfrage und Corona-Lockdowns haben den chinesischen Außenhandel einbrechen lassen, was Anleger als schlechtes Signal für die Weltkonjunktur werteten. Analyst Jim Reid von der Deutschen Bank nannte die Zahlen "eine Enttäuschung". Die Exporte wie auch die Importe seien so stark zurückgegangen wie seit Februar 2020 zu Beginn der Pandemie nicht mehr. Chinas Führung antworte nun mit Lockerungen der Corona-Restriktionen auf diese Schwäche.
Auch auf Länderebene meldeten die großen Handelsplätze Verluste: Der französische Cac 40 gab um 0,41 Prozent auf 6660,59 Punkte nach. Der britische FTSE 100 verlor 0,43 Prozent auf 7489,19 Zähler. Die Stärke der Aktien von Sanofi beziehungsweise GSK konnte dem Gesamtmarkt in Paris und London damit nicht positiv den Stempel aufdrücken./tih/mis
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