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Kommt 2023 die Goldrallye? Heraeus erwartet für das kommende Jahr ein neues Allzeithoch beim Goldpreis - in Euro. Auch unsere Partnerredaktion Smart Investor ist beim Goldpreis bullish. Was ist da los?
Der Edelmetallhändler Heraeus erwartet für 2023 ein neues Allzeithoch beim Goldpreis - jedoch in Euro gerechnet. In seiner Edelmetallprognose für 2023 heißt es: "Der Goldpreis könnte im kommenden Jahr in Euro gerechnet auf ein neues Rekordhoch steigt." Das bisherige Rekordhoch wurde im März 2022 bei rund 1870 Euro je Feinunze (31,1 Gramm) erreicht.
Henrik Marx, Leiter Edelmetallhandel bei Heraeus Precious Metals, sagte: "In Zeiten des anhaltenden Ukraine-Kriegs, der hohen Inflation und der wachsenden Rezessionssorgen bleibt Gold im Fokus vieler Anleger". In US-Dollar gerechnet erwartet Heraeus für 2023 einen Goldpreis zwischen 1.620 bis 1.920 US-Dollar je Feinunze.
Ralf Flierl, Chefredakteur bei unserer Partnerredaktion Smart Investor, ist beim Goldpreis sogar noch bullischer: "Grundsätzlich erwarten wir für Gold im Jahr 2023 einen stark positiven Grundtenor, der den Preis deutlich über 2.000 US-Dollar befördern sollte. Haupteinflussfaktor bleibt die Politik der Notenbanken."
Und weiter: "Wir gehen davon aus, dass die Zentralbanken eher eine fortgesetzte Inflation als eine Deflation riskieren werden. Aber selbst in einer Deflation bliebe physisches Gold aufgrund des nicht vorhandenen Kontrahentenrisikos erste Wahl. Ein Sonderaspekt ist der Niedergang des Bitcoins. Sollte dieser anhalten, dürften enttäuschte Käufer des 'digitalen Goldes' zu echtem Gold zurückkehren."
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Heraeus verweist zudem darauf, dass Notenbanken in diesem Jahr eine Rekordmenge an Gold gekauft hätten. Insgesamt hätten Zentralbanken weltweit in diesem Jahr rund 700 Tonnen physisches Gold gekauft - der höchste Wert seit 1967. Große Notenbanken wie die FED oder die EZB hätten sich bei den Goldkäufen jedoch bisher zurückgehalten.
Der Hanauer Edelmetallhändler erwartet, dass Gold mit dem Ende der Zinserhöhungen durch die Fed und EZB Gold wieder an Attraktivität verlieren dürfte. Denn steigende Zinsen machten das zinslose Edelmetall für Anleger weniger attraktiv.
Autor: FKDKHH, wallstreet:online Zentralredaktion