© Foto: Christophe Gateau - dpa
Die Tesla-Aktie ist ins Straucheln geraten. Es kursieren Gerüchte, dass der Autobauer die Produktion des Modells Y in seinem Werk in Shanghai im Vergleich zum November um 20 Prozent reduzieren wird.
Gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters soll ein Tesla-Sprecher in China die Produktionskürzung als Falschmeldung bezeichnet haben. Ob der gesamte Bericht falsch ist oder nur die Größenordnung, darauf sei er nicht eingegangen. Die Aktie brach an der Nasdaq um mehrere Prozentpunkte ein. Für Kritiker von Elon Musk ist diese Neuigkeit gefundenes Fressen. Die w:o-User versuchen die Nachricht selbst einzuordnen:
Xwin: An FSD-Computer für autonomes Fahren glauben ja selbst eingefleischte Fans nicht mehr. 'Unlimited Demand' zerbröselt nun als nächstes. Die Blase platzt halt langsam.
Translokator: Laut dem Shanghai Securities Journal handelt es sich bei den Berichten, dass Tesla seinen Output im Shanghai-Werk im Dezember um über 20 Prozent reduziert, um Falschinformationen.
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Wegecke: Es gibt glaubwürdige Hinweise darauf, dass die Nachfrage in China stockt. Auch die USA wird wegen verschobenen Käufen aufgrund der neuen Subventionen ab nächstem Jahr womöglich jetzt erstmal etwas schwächeln. Schauen wir mal was passiert. […] Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Man merkt: Fear, uncertainty, and doubt (FUD) werden wieder stärker. Die Anleger sind verunsichert.
Erwinsklein: Die Frage ist doch: Was meinte der Tesla-Sprecher mit Falschmeldung? Den 20-prozentigen Rückgang im Dezember beim Y-Modell oder die Nachfrage? Tesla ist doch bekannt für zweideutige Aussagen bzw. auch falsche Aussagen! Jedenfalls sollen sich im Oktober in Shanghai die Teslas die Reifen platt gestanden haben. Deshalb gab es im November die Rabatte. Als dann wiederum die Chinesen zugegriffen haben. Ob im Dezember ebenso eine Nachfrage wie im November oder eher wie im Oktober dort gab, wird man sehen später an den Zahlen sehen. Dann wird man sehen, ob es wieder eine Lüge war wie mit den Beatmungsgeräten, dem Spritzroboter, der Welthungerhilfe, dem Rekord auf dem Nürburgring, dem Verdienst mit Robo-Taxis usw. Ich würde sagen: eine ordentliche (unvollständige) Latte an Lügen!
Bis zum nächsten Börsengeflüster!
Autor: Nicolas Ebert, wallstreet:online Zentralredaktion