Der Ausbruch der Corona-Pandemie hat vielen vor Augen geführt, wie wichtig Innovationen in der Medikamentenentwicklung sein können. Aufgrund des plötzlichen Bedarfs an Wirk- und Impfstoffen gegen das Virus wurden Ressourcen gebündelt und die medizinische Forschung, Entwicklung und Zulassung in einem Rekordtempo vorangetrieben. Unter anderem die von Vakzins wie z.B. Comirnaty von BioNTech/Pfizer.
Doch das war eventuell nur der Anfang einer neuen Ära. Denn die zunehmende Digitalisierung, Investitionen in Forschung und Entwicklung, eine steigende Nachfrage nach gesundheitlicher Versorgung und neuen Behandlungsmethoden verändern die Pharmaindustrie grundlegend. Zudem gilt der demografische Wandel als größte Herausforderung für die Pharmabranche - die jedoch gleichzeitig auch attraktive Wachstumschancen bietet.
Demografischer Wandel bietet Herausforderungen - und Chancen
In den kommenden drei Jahrzehnten wird sich die Zahl der Menschen ab 65 Jahren weltweit voraussichtlich verdoppeln und im Jahr 2050 bei über 1,5 Milliarden liegen. Infolgedessen dürften u.a. chronische Erkrankungen zunehmen, die von ungesunden Lebensgewohnheiten noch verstärkt werden. Vor allem bei der wachsenden Mittelschicht in den Schwellenländern sind schon jetzt Adipositas, Diabetes und andere, kostenintensive Erkrankungen auf dem Vormarsch. Auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Krebs sollen bis 2030 um mindestens 40 % zunehmen und könnten die Ursache für fast 80 % aller Todesfälle bei Menschen über 60 Jahren sein.
Das aus diesen Entwicklungen resultierende Marktpotenzial für die pharmazeutische Industrie ist immens. So prognostiziert beispielsweise Statista, dass der Umsatz des weltweiten Pharmamarktes im Jahr 2022 rund eine Billion Dollar übersteigen wird. Zwischen 2022 und 2027 wird mit einer durchschnittlichen, jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 5,23 % gerechnet, was zu einem Marktwert von mehr als 1,4 Billionen US-Dollar im Jahr 2027 führen könnte.
Eine besonders wichtige Rolle könnten in diesem Zusammenhang medizinische Innovationen wie die Zell- oder Gentherapie, Immunonkologie und Plattformtechnologie spielen. Das "Plattformdenken" bietet in der Medizin viele neue Möglichkeiten. So lässt sich beispielsweise die durch Covid-19 bzw. BioNTech bekannt gewordenen mRNA-Technologie für ganz unterschiedliche Zwecke und Krankheiten einsetzen. Auch Bayer arbeitete an einer Zell- und Gentherapie-Plattform (C>), um Unternehmensangaben zufolge "Innovationen an der Quelle zu beschleunigen und ihre Umsetzung in konkrete Therapien für Patienten zu gewährleisten, die keine Zeit zum Warten haben."
Wachstumsmarkt pharmazeutische Industrie: Diese Unternehmen sind besonders innovativ
Neben traditionellen Pharmakonzernen wie Bayer könnten auch junge Unternehmen wie BioNTech oder Innocan Pharma mit neuen, disruptiven Geschäftsmodellen und Ideen die Branche verändern:
- InnocanPharma (ISIN: CA45783P102)
Der kanadisch-israelische Pharmakonzern Innocan Pharma hat sich auf die Entwicklung von Plattformen für die optimierte Verabreichung von Wirkstoffen wie CBD spezialisiert. Der weltweite CBD-Markt wurde 2021 auf 5,18 Mrd. US-Dollar geschätzt und könnte von 2022 bis 2030 mit einer CAGR von 16,8 % wachsen. Cannabidiol ist eine chemische Verbindung, die in der Cannabis-Sativa-Pflanze vorkommt. CBD ist potenziell wirksam bei der Behandlung von Angstzuständen und Krampfanfällen sowie bei der Schmerzlinderung. Innocan Pharma erforscht derzeit zwei Plattformen, die der optimierten, effektiven Behandlung mit CBD dienen könnten: die LPT - CBD-beladene Liposomen-Plattform, die eine präzise Dosierung und lang anhaltende Freisetzung von CBD in die Blutbahn ermöglicht, und CLX - CBD-beladene Exosomen, die das Potenzial für hochgradig synergistische Effekte regenerativer und entzündungshemmender Eigenschaften auf das zentrale Nervensystem und andere Körpergewebe bieten könnten. Die LPT-Plattform wurde am 7. Oktober 2019 zum Patent angemeldet und befindet sich derzeit bereits in präklinischen Tests für zwei Indikationen: Epilepsie und Schmerztherapie. Sowohl in der Veterinär- als auch in der Humanmedizin.
- BioNTech (ISIN: US09075V1026)
Das Mainzer Unternehmen generierte in den vergangenen Jahren hohe Gewinne durch die auf der mRNA-Plattform entwickelten Corona-Impfstoffe. Somit verfügt BioNTech über die nötigen Ressourcen zur Weiterentwicklung anderer Pipeline-Assets, wie z.B. im potenziell wachstumsstarken Onkologie-Bereich. Aus diesen Gründen liegt der durchschnittliche BioNTech (ADRs)-Kursziel aktuell bei rund 215 Euro, was einem Aufwärtspotenzial von rund 43 % entsprechen würde.
- Bayer (ISIN: DE000BAY0017)
Der Bayer-Konzern ist ein führendes Life-Science-Unternehmen, das innovative Lösungen bietet, um einige der wichtigsten Herausforderungen für die Menschheit zu bewältigen. Im Segment Gesundheit hat Bayer eine führende Position in den Bereichen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Frauengesundheit, Augenheilkunde und Radiologie. Zudem investiert der Konzern in erheblichem Umfang in Onkologie, Zell- und Gentherapie-Plattformen sowie in den Bereich Digitale Gesundheit. Aufgrund der aussichtsreichen Marktposition und als Reaktion auf die im November veröffentlichten Q3-Zahlen stuften die meisten Analysten Bayer auf "Buy" hoch, wobei das 12-Monats-Konsensziel von 77,81 Euro noch rund 40 Prozent Luft nach oben signalisiert.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Pharmabranche in den kommenden Jahren ein attraktives Marktpotenzial aufweisen dürfte. Zum einen wegen des demografischen Wandels, zum anderen aufgrund der rasch fortschreitenden Digitalisierung und innovativen Marktteilnehmern, die neue Wirkstoffe und Behandlungsmethoden erforschen.
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