Berlin (ots) -
Kurzform: Die Bilanz des Berliner Förderprogramms für Abbiegeassistenten fällt mau aus: Innerhalb von knapp zwei Jahren sind lediglich 69 Anträge eingegangen, nur 175 Assistenzsysteme wurden seit dem Start des Förderprogramms eingebaut. Dabei stellen abbiegende Lastwagen eine Gefahr für Radfahrerinnen und Radfahrer dar, durch Fehler von Lkw-Fahrern werden regelmäßig Personen verletzt. Ein Abbiegeassistent wäre ein einfaches und günstiges Mittel, um das Risiko schwerer Unfälle zu minimieren. Der Verzicht auf eine Nachrüstung mit der Technik ist eine vertane Chance für mehr Sicherheit.
Der vollständige Kommentar: Die Bilanz des Berliner Förderprogramms für Abbiegeassistenten fällt mau aus: Innerhalb von knapp zwei Jahren sind lediglich 69 Anträge eingegangen, nur 175 Assistenzsysteme wurden seit dem Start des Förderprogramms eingebaut. Dabei stellen abbiegende Lastwagen eine Gefahr für Radfahrerinnen und Radfahrer dar, durch Fehler von Lkw-Fahrern werden regelmäßig Personen verletzt. Ein Abbiegeassistent wäre ein einfaches und günstiges Mittel, um das Risiko schwerer Unfälle zu minimieren. Der Verzicht auf eine Nachrüstung mit der Technik ist eine vertane Chance für mehr Sicherheit.
Dabei ist klar, dass auch die Infrastruktur ein entscheidender Faktor ist, um schwächere Verkehrsteilnehmer besser zu schützen. Gute Sichtbeziehungen, separate Ampelphasen, ausreichend breite Radwege, die vom Kfz-Verkehr abgetrennt werden: All das kann helfen, Kreuzungen sicherer zu machen. Hier muss Berlin schneller werden und Knotenpunkte möglichst nicht erst entschärfen, wenn die Unfallkommission dies nach einem tödlichen Unfall empfiehlt - Gefahrenpunkte sind hinlänglich bekannt. Und doch wird der Umbau von Kreuzungen immer aufwendiger und langwieriger sein als der Einbau eines Abbiegeassistenten.
Auch wenn die Zahl der Verkehrstoten in Berlin im vergangenen Jahr mit 32 so niedrig war wie lange nicht, kann das nur als kleiner Erfolg gesehen werden. Denn die Zahl der Schwer- und Leichtverletzten ist zuletzt wieder deutlich gestiegen. Um die Sicherheitslage tatsächlich zu verbessern, werden alle ihren Beitrag leisten müssen: Verkehrsteilnehmer selbst, Land und Bezirke, aber eben auch Unternehmen, die technische Möglichkeiten für ihre Fahrzeuge nicht ungenutzt lassen.
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Kurzform: Die Bilanz des Berliner Förderprogramms für Abbiegeassistenten fällt mau aus: Innerhalb von knapp zwei Jahren sind lediglich 69 Anträge eingegangen, nur 175 Assistenzsysteme wurden seit dem Start des Förderprogramms eingebaut. Dabei stellen abbiegende Lastwagen eine Gefahr für Radfahrerinnen und Radfahrer dar, durch Fehler von Lkw-Fahrern werden regelmäßig Personen verletzt. Ein Abbiegeassistent wäre ein einfaches und günstiges Mittel, um das Risiko schwerer Unfälle zu minimieren. Der Verzicht auf eine Nachrüstung mit der Technik ist eine vertane Chance für mehr Sicherheit.
Der vollständige Kommentar: Die Bilanz des Berliner Förderprogramms für Abbiegeassistenten fällt mau aus: Innerhalb von knapp zwei Jahren sind lediglich 69 Anträge eingegangen, nur 175 Assistenzsysteme wurden seit dem Start des Förderprogramms eingebaut. Dabei stellen abbiegende Lastwagen eine Gefahr für Radfahrerinnen und Radfahrer dar, durch Fehler von Lkw-Fahrern werden regelmäßig Personen verletzt. Ein Abbiegeassistent wäre ein einfaches und günstiges Mittel, um das Risiko schwerer Unfälle zu minimieren. Der Verzicht auf eine Nachrüstung mit der Technik ist eine vertane Chance für mehr Sicherheit.
Dabei ist klar, dass auch die Infrastruktur ein entscheidender Faktor ist, um schwächere Verkehrsteilnehmer besser zu schützen. Gute Sichtbeziehungen, separate Ampelphasen, ausreichend breite Radwege, die vom Kfz-Verkehr abgetrennt werden: All das kann helfen, Kreuzungen sicherer zu machen. Hier muss Berlin schneller werden und Knotenpunkte möglichst nicht erst entschärfen, wenn die Unfallkommission dies nach einem tödlichen Unfall empfiehlt - Gefahrenpunkte sind hinlänglich bekannt. Und doch wird der Umbau von Kreuzungen immer aufwendiger und langwieriger sein als der Einbau eines Abbiegeassistenten.
Auch wenn die Zahl der Verkehrstoten in Berlin im vergangenen Jahr mit 32 so niedrig war wie lange nicht, kann das nur als kleiner Erfolg gesehen werden. Denn die Zahl der Schwer- und Leichtverletzten ist zuletzt wieder deutlich gestiegen. Um die Sicherheitslage tatsächlich zu verbessern, werden alle ihren Beitrag leisten müssen: Verkehrsteilnehmer selbst, Land und Bezirke, aber eben auch Unternehmen, die technische Möglichkeiten für ihre Fahrzeuge nicht ungenutzt lassen.
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