Frankfurt am Main (ots) -
- 33 Prozent der Unternehmen in Deutschland planen Neueinstellungen
- Frankfurt und das Ruhrgebiet zeigen sich stabil, Einstellungspläne in Berlin sowie im Norden und Osten schwächen sich etwas ab
- Fachkräftemangel hält weiter an, vor allem in der Finanz- und Immobilienbranche, im Industriesektor sowie im Gesundheitswesen
33 Prozent der Unternehmen in Deutschland planen für das 1. Quartal 2023 Neueinstellungen. Zu diesem Ergebnis kommt eine vom Personaldienstleister ManpowerGroup erhobene weltweite Arbeitsmarktstudie, für die in Deutschland im Zeitraum vom 13. Oktober bis zum 25. November 1.022 Unternehmen befragt wurden. Der Netto-Beschäftigungsausblick (NBA) liegt - nach Abzug der üblichen saisonalen Schwankungen - bei insgesamt plus 17 Prozent. Damit fällt er im Vergleich zum Vorquartal um drei Prozentpunkte und zum Vorjahreszeitraum um 17 Prozentpunkte.
"Die Jobaussichten im kommenden Quartal sind dennoch weiterhin gut und positiv. Arbeitgeber sind überwiegend bereit, dringend benötigte Talente einzustellen, wenn auch nicht mehr so deutlich und stark wie im Vorjahr", kommentiert Iwona Janas, Country Managerin der ManpowerGroup Deutschland, die Studienergebnisse. Gerade angesichts von Rekordinflation, kriegerischer Auseinandersetzungen, Klimakrise und Lieferengpässen sei dies ein optimistisches Signal für das Jahr 2023.
Der Netto-Beschäftigungsausblick errechnet sich aus dem Anteil der Unternehmen, die einen Beschäftigungsanstieg erwarten, abzüglich derer, die einen Beschäftigungsrückgang prognostizieren.
Frankfurt bleibt stabil, Berlin im Jahresvergleich mit Rückgängen
Bezogen auf einzelne Regionen bietet die Arbeitsmarktstudie ein differenziertes Bild: Besonders zuversichtlich blicken die Unternehmen in Frankfurt am Main auf das erste Quartal: Hier gewinnt der NBA im Vergleich zum Vorquartal 5 Punkte hinzu und liegt bei +24 Prozent. Im Jahresvergleich büßt die Region lediglich 2 Prozentpunkte ein. Auch das Ruhrgebiet (NBA +20%) präsentiert sich stabil und kann im Vergleich zum vierten Quartal 2022 einen, auf Jahressicht 2 Prozentpunkte zulegen.
Dem gegenüber stehen der Osten (-10 Punkte) und Norden (-8 Punkte) der Republik, wo die Konjunkturaussichten im Quartalsvergleich besonders stark zurückgehen. Auf Jahressicht beträgt der Rückgang im Norden sogar -26 Punkte, im Osten -21Punkte. Verglichen mit dem Vorjahresquartal hat Berlin zwar den stärksten Rückgang zu verzeichnen (-29 Punkte), mit einem NBA von +18 Prozent sind die Jobaussichten in der Hauptstadt aber nach wie vor gut.
Hoher Personalbedarf in Finanz- und Immobilienbranche, Transport & Logistik rückläufig
"Der Fachkräftemangel liegt in Deutschland auf einem hohen Niveau. Auch wenn die Jobaussichten in einzelnen Regionen und Branchen unterschiedlich stark ausgeprägt sind, so bleibt der Bedarf an qualifizierten Mitarbeitenden durchweg weiterhin hoch. Talente werden in den untersuchten Branchen und Sektoren nach wie vor gesucht", sagt Janas.
Vor allem in der Finanz- und Immobilienbranche mit einem Netto-Beschäftigungsausblick von +29 Prozent, im Industriesektor (+23%) sowie im Gesundheitswesen (+16%) werden weiterhin händeringend Fachkräfte gesucht, wenngleich auch hier Rückgänge zu verzeichnen sind. Der Energiesektor wird in dieser Studie erstmals separat ausgewertet und weist einen NBA von +20 Prozent auf. Im Jahresvergleich hat sich der Personalbedarf besonders in der Kommunikationsbranche (-44 Prozentpunkte) sowie im IT-Sektor und dem Bereich Transport & Logistik (jeweils -31 Prozentpunkte) reduziert.
Deutschland macht im weltweiten Vergleich Boden gut
"Im globalen Vergleich liegt Deutschland beim NBA zwar sechs Prozentpunkte unter dem globalen Durchschnitt von +23 Prozent, kann jedoch etwas aufholen", sagt Janas. Im letzten Quartal habe der Abstand noch 10 Prozentpunkte betragen. "Die Studie belegt somit, dass die Effekte am deutschen Arbeitsmarkt mit der globalen Entwicklung korrespondieren: Die Sorge vor einer drohenden Rezession und einer weiter anhaltenden Inflation hat zur Folge, dass die Einstellungsabsicht zurückhaltender ist als im Vorjahreszeitraum", so Janas weiter.
Die Jobchancen in Deutschland sind in mittelgroßen Unternehmen am größten. So planen den Studienergebnissen zufolge Unternehmen mit 50 bis 249 Mitarbeitenden besonders häufig, neues Personal einzustellen. Hier liegt der Netto-Beschäftigungsausblick bei +24 Prozent. Bei Kleinstunternehmen (unter 10 Mitarbeitende), kleinen Firmen (10 bis 49 Mitarbeitende) und Großunternehmen (ab 250 Mitarbeitende) liegt der NBA mit jeweils +15 Prozent deutlich niedriger. Noch im Vorquartal waren es die großen Unternehmen, die mit einem NBA von +27 Prozent verstärkt neues Personal einstellen wollten.
Die vollständigen Ergebnisse des ManpowerGroup Arbeitsmarktbarometers für das 1. Quartal 2023 finden Sie hier:
> Studie Arbeitsmarktbarometer / MEOS Q1 2023 (https://www.manpowergroup.de/de/insights/studien-und-research/studien/2023/01/07/14/11/studie-arbeitsmarktbarometer-meos-q1-2023)
Über das ManpowerGroup Arbeitsmarktbarometer
Bekannt auch als ManpowerGroup Employment Outlook Survey gibt es das Arbeitsmarktbarometer bereits über 60 Jahren. Die Studie wird im Dreimonats-Rhythmus veröffentlicht und gilt weltweit als wichtiger Indikator zur Einschätzung der zukünftigen Arbeitsmarktentwicklung. Die Studie misst repräsentativ die Erwartungshaltung von Arbeitgebern zur Beschäftigungslage ihres eigenen Unternehmens in Bezug auf das jeweils vorausliegende Quartal. Die Ergebnisse sind aufgeschlüsselt nach Branchen und Regionen und finden weltweit Beachtung bei Ökonomen, Arbeitsmarktexperten und Finanzanalysten.
Über die ManpowerGroup Deutschland
Mit rund 11.000 Mitarbeitenden zählt die ManpowerGroup zu den größten Personaldienstleistern in Deutschland. Unter dem Dach der Unternehmensgruppe agieren an bundesweit 160 Standorten die Gesellschaften Manpower, Experis, Talent Solutions, Stegmann sowie spezialisierte Einzelmarken. Die ManpowerGroup ist Pionier der Zeitarbeit und hat das Modell der Arbeitnehmerüberlassung erfunden. Mittlerweile ist das Unternehmen seit über 70 Jahren für Bewerber*innen und Unternehmen am Markt aktiv und setzt Branchenstandards. Die ManpowerGroup unterstützt Unternehmen bei ihrer Transformation in der sich stetig und rasant wandelnden Welt der Arbeit und stellt umfassende Lösungen für das Rekrutieren, Entwickeln und Managen der für den nachhaltigen Erfolg notwendigen Fachkräfte bereit. In Deutschland ist die ManpowerGroup seit 1965 tätig und gehört zu der amerikanischen ManpowerGroup.
Weitere Presseunterlagen finden Sie auch im Internet unter www.manpowergroup.de
Pressekontakt:
ManpowerGroup Deutschland GmbH & Co. KG Pressestelle
Cathrin Bruhn
Frankfurter Straße 60-68
65760 Eschborn
E-Mail: presse@manpower.de
Original-Content von: ManpowerGroup Deutschland GmbH, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/56465/5412719
- 33 Prozent der Unternehmen in Deutschland planen Neueinstellungen
- Frankfurt und das Ruhrgebiet zeigen sich stabil, Einstellungspläne in Berlin sowie im Norden und Osten schwächen sich etwas ab
- Fachkräftemangel hält weiter an, vor allem in der Finanz- und Immobilienbranche, im Industriesektor sowie im Gesundheitswesen
33 Prozent der Unternehmen in Deutschland planen für das 1. Quartal 2023 Neueinstellungen. Zu diesem Ergebnis kommt eine vom Personaldienstleister ManpowerGroup erhobene weltweite Arbeitsmarktstudie, für die in Deutschland im Zeitraum vom 13. Oktober bis zum 25. November 1.022 Unternehmen befragt wurden. Der Netto-Beschäftigungsausblick (NBA) liegt - nach Abzug der üblichen saisonalen Schwankungen - bei insgesamt plus 17 Prozent. Damit fällt er im Vergleich zum Vorquartal um drei Prozentpunkte und zum Vorjahreszeitraum um 17 Prozentpunkte.
"Die Jobaussichten im kommenden Quartal sind dennoch weiterhin gut und positiv. Arbeitgeber sind überwiegend bereit, dringend benötigte Talente einzustellen, wenn auch nicht mehr so deutlich und stark wie im Vorjahr", kommentiert Iwona Janas, Country Managerin der ManpowerGroup Deutschland, die Studienergebnisse. Gerade angesichts von Rekordinflation, kriegerischer Auseinandersetzungen, Klimakrise und Lieferengpässen sei dies ein optimistisches Signal für das Jahr 2023.
Der Netto-Beschäftigungsausblick errechnet sich aus dem Anteil der Unternehmen, die einen Beschäftigungsanstieg erwarten, abzüglich derer, die einen Beschäftigungsrückgang prognostizieren.
Frankfurt bleibt stabil, Berlin im Jahresvergleich mit Rückgängen
Bezogen auf einzelne Regionen bietet die Arbeitsmarktstudie ein differenziertes Bild: Besonders zuversichtlich blicken die Unternehmen in Frankfurt am Main auf das erste Quartal: Hier gewinnt der NBA im Vergleich zum Vorquartal 5 Punkte hinzu und liegt bei +24 Prozent. Im Jahresvergleich büßt die Region lediglich 2 Prozentpunkte ein. Auch das Ruhrgebiet (NBA +20%) präsentiert sich stabil und kann im Vergleich zum vierten Quartal 2022 einen, auf Jahressicht 2 Prozentpunkte zulegen.
Dem gegenüber stehen der Osten (-10 Punkte) und Norden (-8 Punkte) der Republik, wo die Konjunkturaussichten im Quartalsvergleich besonders stark zurückgehen. Auf Jahressicht beträgt der Rückgang im Norden sogar -26 Punkte, im Osten -21Punkte. Verglichen mit dem Vorjahresquartal hat Berlin zwar den stärksten Rückgang zu verzeichnen (-29 Punkte), mit einem NBA von +18 Prozent sind die Jobaussichten in der Hauptstadt aber nach wie vor gut.
Hoher Personalbedarf in Finanz- und Immobilienbranche, Transport & Logistik rückläufig
"Der Fachkräftemangel liegt in Deutschland auf einem hohen Niveau. Auch wenn die Jobaussichten in einzelnen Regionen und Branchen unterschiedlich stark ausgeprägt sind, so bleibt der Bedarf an qualifizierten Mitarbeitenden durchweg weiterhin hoch. Talente werden in den untersuchten Branchen und Sektoren nach wie vor gesucht", sagt Janas.
Vor allem in der Finanz- und Immobilienbranche mit einem Netto-Beschäftigungsausblick von +29 Prozent, im Industriesektor (+23%) sowie im Gesundheitswesen (+16%) werden weiterhin händeringend Fachkräfte gesucht, wenngleich auch hier Rückgänge zu verzeichnen sind. Der Energiesektor wird in dieser Studie erstmals separat ausgewertet und weist einen NBA von +20 Prozent auf. Im Jahresvergleich hat sich der Personalbedarf besonders in der Kommunikationsbranche (-44 Prozentpunkte) sowie im IT-Sektor und dem Bereich Transport & Logistik (jeweils -31 Prozentpunkte) reduziert.
Deutschland macht im weltweiten Vergleich Boden gut
"Im globalen Vergleich liegt Deutschland beim NBA zwar sechs Prozentpunkte unter dem globalen Durchschnitt von +23 Prozent, kann jedoch etwas aufholen", sagt Janas. Im letzten Quartal habe der Abstand noch 10 Prozentpunkte betragen. "Die Studie belegt somit, dass die Effekte am deutschen Arbeitsmarkt mit der globalen Entwicklung korrespondieren: Die Sorge vor einer drohenden Rezession und einer weiter anhaltenden Inflation hat zur Folge, dass die Einstellungsabsicht zurückhaltender ist als im Vorjahreszeitraum", so Janas weiter.
Die Jobchancen in Deutschland sind in mittelgroßen Unternehmen am größten. So planen den Studienergebnissen zufolge Unternehmen mit 50 bis 249 Mitarbeitenden besonders häufig, neues Personal einzustellen. Hier liegt der Netto-Beschäftigungsausblick bei +24 Prozent. Bei Kleinstunternehmen (unter 10 Mitarbeitende), kleinen Firmen (10 bis 49 Mitarbeitende) und Großunternehmen (ab 250 Mitarbeitende) liegt der NBA mit jeweils +15 Prozent deutlich niedriger. Noch im Vorquartal waren es die großen Unternehmen, die mit einem NBA von +27 Prozent verstärkt neues Personal einstellen wollten.
Die vollständigen Ergebnisse des ManpowerGroup Arbeitsmarktbarometers für das 1. Quartal 2023 finden Sie hier:
> Studie Arbeitsmarktbarometer / MEOS Q1 2023 (https://www.manpowergroup.de/de/insights/studien-und-research/studien/2023/01/07/14/11/studie-arbeitsmarktbarometer-meos-q1-2023)
Über das ManpowerGroup Arbeitsmarktbarometer
Bekannt auch als ManpowerGroup Employment Outlook Survey gibt es das Arbeitsmarktbarometer bereits über 60 Jahren. Die Studie wird im Dreimonats-Rhythmus veröffentlicht und gilt weltweit als wichtiger Indikator zur Einschätzung der zukünftigen Arbeitsmarktentwicklung. Die Studie misst repräsentativ die Erwartungshaltung von Arbeitgebern zur Beschäftigungslage ihres eigenen Unternehmens in Bezug auf das jeweils vorausliegende Quartal. Die Ergebnisse sind aufgeschlüsselt nach Branchen und Regionen und finden weltweit Beachtung bei Ökonomen, Arbeitsmarktexperten und Finanzanalysten.
Über die ManpowerGroup Deutschland
Mit rund 11.000 Mitarbeitenden zählt die ManpowerGroup zu den größten Personaldienstleistern in Deutschland. Unter dem Dach der Unternehmensgruppe agieren an bundesweit 160 Standorten die Gesellschaften Manpower, Experis, Talent Solutions, Stegmann sowie spezialisierte Einzelmarken. Die ManpowerGroup ist Pionier der Zeitarbeit und hat das Modell der Arbeitnehmerüberlassung erfunden. Mittlerweile ist das Unternehmen seit über 70 Jahren für Bewerber*innen und Unternehmen am Markt aktiv und setzt Branchenstandards. Die ManpowerGroup unterstützt Unternehmen bei ihrer Transformation in der sich stetig und rasant wandelnden Welt der Arbeit und stellt umfassende Lösungen für das Rekrutieren, Entwickeln und Managen der für den nachhaltigen Erfolg notwendigen Fachkräfte bereit. In Deutschland ist die ManpowerGroup seit 1965 tätig und gehört zu der amerikanischen ManpowerGroup.
Weitere Presseunterlagen finden Sie auch im Internet unter www.manpowergroup.de
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