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Ken Griffins Hedgefonds Citadel hat im vergangenen Jahr einen Rekordgewinn von 16 Milliarden US-Dollar für seine Kunden erwirtschaftet - und damit den Rest der Branche in den Schatten gestellt.
Ken Griffin ist der neue Hedgefonds-König. Dies geht aus der jährlichen Rangliste der 20 weltweit führenden Hedgefonds-Manager von LCH-Investments hervor. Diese schätzt, dass das in Miami ansässige Unternehmen Citadel im vergangenen Jahr 16 Milliarden US-Dollar an Gewinnen für die Anleger erwirtschaftet hat. Seit der Gründung von Citadel im Jahr 1990 wurden laut Forbes Nettogewinne in Höhe von 65,9 Milliarden US-Dollar erzielt.
Citadel überholte demnach Ray Dalio's Bridgewater. Bridgewater erzielte im Jahr 2022 geschätzte 6,2 Milliarden US-Dollar an Nettogewinnen. Citadel verbuchte demnach mit einem Rekordgewinn von 16 Milliarden US-Dollar den größten Einzeljahresgewinn eines Hedgefonds aller Zeiten. Allein der Flagship-Fonds Wellington erzielte eine Rendite von 38,1 Prozent - und das in einem Crashjahr.
"Er übertrifft sogar den Gewinn von [John] Paulson aus dem Jahr 2007, der als 'bester Trade aller Zeiten' bezeichnet wurde", so Rick Sopher, Vorsitzender von LCH-Investments in einer Pressemitteilung. John Paulson erzielte 2007 mit seiner Wette gegen Subprime-Hypotheken einen Gewinn von 15 Milliarden US-Dollar. In einem Buch von Gregory Zuckerman wurde dies als "Bester Trade aller Zeiten" bezeichnet.
Citadel lehnte es ab, sich zu der Anlagestrategie zu äußern. Ken Griffin sagte allerdings gegenüber Forbes im vergangenen Jahr voraus, dass eine hohe Inflation die Zentralbanken weltweit zu einer aggressiven Straffung der Zinssätze zwingen würde. Er äußerte sich zudem besorgt darüber, wie sich die Sanktionen gegen Russland auf den US-Dollar auswirken würden. Makro-Hedgefonds, die auf der Grundlage solcher internationalen Wirtschaftsthemen handeln, konnten 2022 weitgehend glänzen.
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Autorin: Gina Moesing, wallstreet:online Zentralredaktion