Nanoemulsionen können sehr vielseitig in der Medizin angewandt werden - und eröffnen damit immer weitere Therapiemöglichkeiten. Das kommt Patientinnen und Patienten zugute, aber auch Pharmaunternehmen wie Biofrontera (ISIN: DE0006046113), die in diesem Bereich forschen und bereits vielversprechende Erfolge erzielen konnten.
Nano - hergeleitet vom altgriechischen Wort ‚Zwerg' - beschreibt den milliardsten Teil einer Maßeinheit. Nanoemulsionen sind nicht mit Nanopartikeln gleichzusetzen, da sie nicht aus festen Partikeln bestehen. Nanoemulsionen sind Wasser-Öl-Emulsionen, die besonders kleine Tröpfchen in Nanometergröße aufweisen.1-3 Mithilfe von Nanoemulsionen lassen sich medizinische Wirkstoffe auf Öl- oder Wasserbasis verpacken, stabilisieren und durch den Körper transportieren.3 Dank einer Nanoemulsion kann die natürliche Barriere der Zellen überwunden und Wirkstoffe in die Zellen aufgenommen werden.
Erforschung von Einsatzmöglichkeiten in verschiedenen medizinischen Bereichen
Nanoemulsionen kommen für verschiedene medizinische Zwecke zum Einsatz. Dazu gehört zum Beispiel die künstliche Ernährung, bei der die notwendigen Nährstoffe mithilfe eines Katheters über die Blutbahn zugeführt werden.1 Doch auch bei der Verabreichung von Medikamenten können Nanoemulsionen sehr hilfreich sein. Als Arzneimittelträger kommen Nanoemulsionen zum Beispiel bei Anästhetika und Narkosemitteln zum Einsatz, etwa mit dem Wirkstoff Propofol (zum Beispiel über den Handelsnamen Disoprivan®, entwickelt von AstraZeneca, ISIN: GB0009895292, übernommen von Aspen Pharmacare, ISIN: ZAE000066692).4
Doch das größte Organ des Menschen, welches zudem besonders widerstandsfähig gegenüber äußeren Einflüssen ist, ist die Haut. In der Dermatologie ist diese Widerstandsfähigkeit der Haut, die auch das Eindringen von Wirkstoffen erschwert, eine besondere Herausforderung. Die Barriere der Haut lässt sich jedoch durch Nanoemulsionen überwinden. Hier ist Biofrontera ein großer Erfolg gelungen:5 In der patentierten Darreichungsform als Nanoemulsion wird der Wirkstoff 5-Aminolävulinsäure (5-ALA), der häufig bei der photodynamischen Therapie zum Einsatz kommt, nicht nur besser über die Haut aufgenommen, sondern zudem stabilisiert.5,6 In seiner ursprünglichen Form ist 5-ALA vergleichsweise instabil, doch dank der Nanoemulsions-Technologie nun 24 Monate haltbar, bei angebrochener Tube 12 Wochen - wesentlich länger als herkömmliche Darreichungsformen6. Biofronteras Ameluz® ist zur photodynamischen Therapie bei aktinischer Keratose und oberflächlichem Basalzellkarzinom zugelassen.6
Großes Marktpotential bei erfolgreicher Entwicklung von Therapien
Bei der durch die COVID-19 bekannt gewordenen mRNA-Therapien, welche gegen Infektionen oder auch Krebs eingesetzt werden, deuten erste Forschungsergebnisse darauf hin, dass durch die Verabreichung als Nanoemulsion eine höhere Wirksamkeit erreicht werden könnte.7,8 Dies nutzt und erforscht zum Beispiel BlueWillow Biologics Inc. im Rahmen seiner NanoVax-Technologie-Plattform.8,9 Weiteres Potenzial haben Nanoemulsionen in der antithrombotischen Medizin: Hier forscht Ascendia Pharmaceuticals (ISIN US04351P1012) an der Möglichkeit, den Arzneistoff Clopidogrel, der unter anderem zur Vorbeugung von Blutgerinnseln verabreicht wird, als injizierbare Nanoemulsion anbieten zu können. Diese könnte im Notfall schneller wirken als eine orale Einnahme.10
Im Rahmen einer Impftherapie gegen Allergien (zum Beispiel einer Erdnuss-Allergie) könnte mit einer Nanoemulsion eine bessere oder auch schnellere Wirkung erzielt werden - falls sich erste Erkenntnisse von Forschungsprojekten der University of Michigan11 auch in größerem Rahmen und bei klinischen Tests an Menschen bestätigen lassen sollten. Durch die feine Tropfengröße kann eine Nanoemulsion dabei nicht nur per Injektion, sondern auch über Schleimhäute vom Körper aufgenommen werden, etwa in Form eines Nasensprays.
So vielfältig wie die Einsatzmöglichkeiten von Nanoemulsionen sind, ist auch das Marktpotenzial, was sich Pharmaunternehmen bei erfolgreicher Entwicklung von Therapiemöglichkeiten künftig bietet.
Quellen
1 https://www.pharmtech.uni-freiburg.de/forschung/therapien/nanoemulsionen
2 https://www.pschyrembel.de/Nanoemulsionen/H0GXM
3 https://drug-dev.com/nanoemulsion-formulations-nanoemulsion-formulations-for-injection-oral-administration/
4 https://www.pharmawiki.ch/wiki/index.php?wiki=Propofol
5 https://www.biofrontera.com/de/home/deep-in-the-skin
6 https://www.ema.europa.eu/en/documents/product-information/ameluz-epar-product-information_de.pdf
7 https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-212018/impfen-mit-genen/
8 https://www.mordorintelligence.com/industry-reports/nanoemulsion-market
9 https://bluewillow.com/our-proprietary-technology-platform/
10 https://ascendiapharma.com/technologies/emulsol/
11 https://www.scinexx.de/news/medizin/impfung-gegen-erdnuss-allergie/
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