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Ein Marktpotenzial im Bereich von mehreren hundert Milliarden USD bietet die Pipeline von Defence Therapeutics.
Wir stellen die sechs wichtigsten Projekte vor und erklären, warum 2023 zur "Crunch Time" für Defence Therapeutics wird - die entscheidende Phase für Unternehmen und Aktionäre steht unmittelbar bevor. Schreibt Defence seine Erfolgsgeschichten weiter, könnte das Multi-Tool aus Kanada schon bald von Pharma-Riesen umgarnt werden - erste Kooperationen gibt es bereits.
Sechs Projekte, eine Technologie: Accum
Wer ein Schweizer Taschenmesser nur in der Schublade liegen lässt, der vergisst womöglich sogar, welche Funktionen das Messer hat und hat es nicht einmal dabei, wenn es darauf ankommt.
Wer sein Schweizer Taschenmesser aber regelmäßig nutzt, der weiß es auch zu schätzen - das Messer bleibt immer in der Hosentasche. Das kanadische Biotech-Unternehmen Defence Therapeutics hat in Form der patentierten Accum-Technologie ein solches Multi-Tool im Angebot: Von Impfstoffen gegen Krebs, über die Rolle als reiner Wirkstoffverstärker oder Chemotherapeutikum bis hin zu einem protein-basierten Impfstoff gegen das HP-Virus oder als Unterstützer der mRNA-Technologie - Accum hat seine Vielseitigkeit in den vergangenen Jahren unter Beweis gestellt. 2023 wird für die Technologie zum entscheidenden Jahr, da mehrere klinische Studien anstehen und große Unternehmen aus der Pharma-Branche nach Übernahmezielen Ausschau halten.
Prall gefüllte Pipeline: Alle Projekte von Defence Therapeutics sind auf die patentierte Accum-Technologie zurückzuführen. (Grafik: Defence Therapeutics)
Zellbasierter Impfstoff gegen Krebs (ARM)
Dank Accum gelang es Defence Therapeutics im vergangenen Jahr, angeborene mesenchymale Stromazellen in Antigen-präsentierende Zellen umzuprogrammieren. Als Folge entsteht ein universeller Impfstoff , der bereits unter Beweis gestellt hat, Lymphome (Lymphdrüsenkrebs) und Melanome (Hautkrebs) bei Tieren heilen zu können. Beim Einsatz eines Anti-PD-1-Immun-Checkpoint-Blockers entstehen zudem Synergieeffekte. Anfang 2023 hat Defence Therapeutics diesen ARM-Impfstoff begonnen herzustellen und will noch in diesem Jahr eine klinische Studie mit Patienten mit soliden Tumoren beginnen.
AccuTOX als Chemotherapeutikum mittels Injektion
Potenziert man den Wirkstoff-Verstärker Accum, entsteht ein toxischer Stoff, der dazu geeignet ist, Krebszellen absterben zu lassen: AccuTOX. Injiziert man AccuTOX in Tumore, führen gleich mehrere biochemische Abläufe dazu, dass Krebszellen geschädigt werden und letztlich absterben. Defence Therapeutics hat zuletzt alle präklinischen und GLP-Studien rund um AccuTOX als Injektion abgeschlossen und arbeitet jetzt mit der renommierten Krebs-Klinik City of Hope im Großraum Los Angeles zusammen, um alle Anträge für eine klinische Phase-1-Studie bei Patienten mit Hautkrebs vorzubereiten.
AccuTOX als Chemotherapeutikum mittels Nasenspray
AccuTOX kann Krebszellen zum Absterben bringen. Das Team von Defence Therapeutics fragte sich, ob eine Anwendung bei Lungenkrebs auch intranasal möglich sein kann und unternahm entsprechende Versuche. Bislang konnte Defence Therapeutics zeigen, dass AccuTOX von Mäusen bei einer Dosierung von bis zu drei mg/kg Körpergewicht, was in etwa einem Sechstel der Injektionsdosis entspricht, gut vertragen wird und bis zu sechsmal über einen Zeitraum von zwei Wochen verabreicht werden kann. Die Anwendung dieses Dosierungsschemas bei Mäusen mit Lungenkrebs verringerte die Zahl der Krebsknoten um über 50% , wenn es in Kombination mit dem Anti-PD1-Immun-Checkpoint-Inhibitor verabreicht wurde. Weitere GLP-Untersuchungen sollen jetzt die Verträglichkeit bei Anwendung eines Sprühgeräts prüfen. Anschließend ist ebenfalls eine Phase-1-Studie an Menschen geplant. "Da AccuTOX bei Patienten ein hervorragendes Sicherheits- und Verträglichkeitsprofil aufweist, kann es die nächste Generation von Krebsmedikamenten für ein breites Spektrum von Indikationen werden", kommentiert Defence Therapeutics das Projekt.
Das renommierte Krankenhaus City of Hope ist auch für Forscher ein Mekka - rund 400 Studien mit mehr als 6.000 Patienten setzt die Klinik jährlich um. (Foto: City of Hope)
Impfstoff gegen das HP-Virus
Das Humane Papillomavirus (HPV) wird in der Regel bei sexuellen Kontakten übertragen und kann unter anderem Gebärmutterhalskrebs auslösen. Seit Jahren gibt es einige Impfungen, die dazu geeignet sind, Ansteckungen zu verhindern. Defence Therapeutics entwickelte dank der Accum-Plattform den proteinbasierten Impfstoff AccuVAC-PT007 , der auf das E7-Onkoprotein des HPV-Virus abzielt. Der AccuVAC-PT007 von Defence bietet trotz zahlreicher Herausforderungen einen vollständigen Schutz vor Gebärmutterhalskrebs (prophylaktische Impfung). Darüber hinaus haben Untersuchungen an Tieren gezeigt, dass der Impfstoff das Wachstum von Krebs auch bei einer therapeutischen Gabe kontrollieren kann. Sämtliche GLP-Studien rund um das HPV-Projekt von Defence Therapeutics sind abgeschlossen. Das Unternehmen will 2023 entweder eine eigene Phase-1-Studie lancieren oder aber das Projekt gemeinsam mit einem Partner weiterentwickeln. Unternehmen, die aktuell in diesem Bereich tätig sind, sind etwa Merck oder gsk.
Accum als Antikörper-Wirkstoff-Konjugat weiterentwickeln
Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (ADC) dienen dazu, bestimmte Wirkstoffe in Zellen zu schleusen. Der aktuelle Einsatzbereich von ADCs liegt oft auf der Behandlung von Brustkrebs. Hier sind derzeit noch viele Behandlungszyklen sowie hohe Dosen notwendig, um gewünschte Effekte zu erzielen. Defence Therapeutics hat gezeigt, dass die Umgestaltung dieser ADCs mit Accum-Bestandteilen, die Wirksamkeit handelsüblicher ADCs um mehr als das Hundertfache verbessern kann. Defence optimiert seine Formulierung und evaluiert verschiedene Varianten von Accum, um die beste Kombination für eine optimale Wirksamkeit zu finden. Ziel ist es, im Jahr 2023 mit GLP-Studien zu beginnen , um anschließend ebenfalls Phase-1-Studien einleiten zu können.
Accum macht mRNA-Impfstoffe besser
Das mRNA-Verfahren gilt als flexibel, schnell und günstig - Covid-19-Impfstoffe von BioNTech oder Moderna wurden auf Basis dieser Technologie entwickelt und überzeugen bis heute. Doch anders als andere Biomoleküle reagiert mRNA empfindlich auf hohe Säurekonzentrationen und enzymatische Reaktionen, die die therapeutische Wirksamkeit von mRNA direkt beeinträchtigen können. Darüber hinaus müssen mRNA-Moleküle das Zytoplasma erreichen, wo sie effizient in vollständige Proteine übersetzt werden können. Hier kann Accum für mehr Stabilität und Wirksamkeit sorgen. Defence arbeitet daher mit einem privaten europäischen Unternehmen zusammen, um einen mRNA-Impfstoff zu synthetisieren, der mit Accum gekoppelt ist. Im zweiten Quartal 2023 soll eine kleine Impfstoffcharge mit verschiedenen Accum-Varianten gegen einen mRNA-Impfstoff ohne Accum in In-Vivo-Studien an Tieren antreten und analysiert werden.
Fazit: Multi-Tool trifft Milliarden-Markt
Summiert man das Marktpotenzial, das in sämtlichen Projekten von Defence Therapeutics nach Ansicht verschiedener Analysten schlummert, kommt man auf mehr als 450 Mrd. USD bis 2030 - etwaige Überschneidungen einmal außen vor gelassen. Die Marktkapitalisierung des Unternehmens beträgt aktuell lediglich etwas mehr als 110 Mio. USD. Angesichts zahlreicher bevorstehende Phase-1-Studien und der breiten Anwendungsfälle der Accum-Technologie, stehen die Chancen gut, dass sich Defence Therapeutics in Zukunft ein großes Stück vom wachsenden Kuchen rund um Wirkstoffverstärker, Krebsmedikamente sowie Impfungen abschneiden kann.
Das umfassende Produkt-Portfolio dürfte Defence Therapeutics auch als potenzielles Übernahmeziel großer Pharma-Konzerne attraktiv machen. Erst im Januar wickelten die drei Unternehmen AstraZeneca, Ipsen und Chiesi jeweils Milliarden-Deals ab. Dabei wurde deutlich, dass zunehmend flexible Unternehmen mit Plattform-Strategie und einem Fokus auf innovativen Technologien, wie mRNA, gefragt sind. Da die Accum-Technologie von Defence Therapeutics zusätzlich zu den genannten sechs Projekten dazu geeignet ist, ehemals aufgrund ihrer hohen Toxizität in Phase-1-Studien gescheiterte Biotech-Projekte wieder zu neuem Leben zu erwecken, da sie geringere Dosierungen ermöglicht, sind sogar weitere Einkommensströme aus einem Lizenz-Geschäft denkbar. Für große Pharma-Unternehmen könnte es sich lohnen, die Technologie von Defence Therapeutics ins eigene Portfolio zu übernehmen - ein Schweizer Taschenmesser kann man schließlich auch immer brauchen.
Die Konsolidierung dürfte der Aktie guttun. (Quelle: Refinitiv Eikon, Stand: 27.2.2023)
Die Aktie sprang im Zuge des allgemeinen Biotech-Hypes im Januar an und konsolidiert seitdem auf hohem Niveau. Inzwischen hat Defence Therapeutics seine Projekte unter anderem auf der Konferenz Immuno-Oncology 360° in New York präsentiert und mit dem City-of-Hope-Krankenhaus in Los Angeles einen renommierten Partner gefunden. 2023 stehen operativ in gleich sechs Bereichen weitere Fortschritte an. Die Konsolidierung dürfte der Aktie gutgetan haben. Bleibt die Stimmung am Gesamtmarkt freundlich, könnte Defence Therapeutics schon bald erneut durchstarten.
Das Update erfolgt auf den initialen Report 12/2021
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