London (www.anleihencheck.de) - Die Inflation in der Eurozone entsprach exakt den vorläufigen Daten: 0,8% Gesamtinflation im Monatsvergleich und 5,6% Kerninflation im Jahresvergleich, so Robert Schramm-Fuchs, Portfolio Manager bei Janus Henderson Investors.Damit bewege sich die Kerninflation (ohne Energie) in Europa weitgehend auf dem gleichen Niveau wie in den USA, allerdings mit einem immer noch großen Zinsgefälle. Die Europäische Zentralbank habe am Donnerstag die Zinssätze um 50 Basispunkte angehoben, und es werde erwartet, dass die US-Notenbank in der nächsten Woche die Zinssätze um 25 Basispunkte anhebe. Damit verringere sich die Zinsdifferenz ein wenig. In Anbetracht der jüngsten Finanzmarktturbulenzen mit Bankenkrisen auf beiden Seiten des Atlantiks sei die gestrige Zinserhöhung der EZB um 50 Basispunkte ein mutiger Schritt gewesen. Die Anhebung sei gemäß den ursprünglichen Erwartungen erfolgt, um nicht den Eindruck zu erwecken, dass im europäischen Bankensystem größere Gefahren lauern würden. Wichtig sei, dass die EZB die "Forward Guidance" gestrichen habe und neu formuliere, dass sie bereit sei, bei Bedarf einzugreifen, um die Finanzstabilität zu wahren. Die Zentralbank habe auch ihre Inflationsprognosen für dieses Jahr und bis 2025 gesenkt und erwarte nun 5,3% für 2023 (bei der letzten Prognose im Dezember seien es 6,3% gewesen) und 2,9% für 2024 (vorher 3,4%). ...Den vollständigen Artikel lesen ...
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