Der Untergang der Credit Suisse könnte sich zu einem Geschenk für die UBS entpuppen. Die Übernahme des härtesten nationalen Konkurrenten zum Schnäppchenpreis macht die Aktie langfristig attraktiv. Kurzfristig droht aber aufgrund des Marktumfelds noch viel Unsicherheit.
Bankenbeben an den BörsenEs ist schon erstaunlich, was derzeit am Bankenmarkt gespielt wird. Viel Verunsicherung hat sich in Folge des Untergangs der Credit Suisse breitgemacht. Am Freitag folgte ein Ausverkauf bei europäischen Bankaktien sowie regionalen Instituten in den USA. Ist der gerechtfertigt? Schaut man auf die Vereinigten Staaten sprechen die Fakten Bände. Die Federal Reserve hat einige interessante Zahlen dazu veröffentlicht. So gab es vergangene Woche jede Menge Zuflüsse in US-Geldmarktfonds, die weitgehend auf kurzlaufende Anleihen setzen und derzeit Renditen oberhalb von 3 Prozent bieten. Unter dieser Fluchtbewegung litten die Banken. Dort summierten sich die Abflüsse auf mehr als 100 Mrd. US-Dollar netto. Doch auch hier lohnt wie immer der Blick ins Kleingedruckte. Während kleine und mittlere Banken 120 Mrd. US-Dollar an Abflüssen meldeten und die ausländischen Institute (-45 Mrd. US-Dollar) ebenfalls einbüßten, profitierten die großen Player wie JP Morgan, Citibank oder Goldman Sachs. Sie haben laut Fed rund 67 Mrd. US-Dollar an Nettozuflüssen gemeldet. Big ist wieder ziemlich sexy!
Deutsche Bank: Wackelt sie wirklich?In Europa hingegen wurde vergangene Woche nach dem nächsten schwachen Institut gesucht. Warum viele ausgerechnet auf die Deutsche Bank gekommen sind, ist uns ein Rätsel. Das Institut meldete für 2022 den höchsten Gewinn seit 15 Jahren. Unter CEO Christian Sewing haben die Frankfurter viele Brandherde gelöscht und wieder in die Spur gefunden. Am Freitagmorgen meldete man gar, das man ausstehende Hybridanleihen vorzeitig zurückkaufen möchte. Eigentlich ein positives Signal an den Markt. Doch der sah es wohl anders. Im Tief ...
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