DJ MÄRKTE ASIEN/Uneinheitlich - Konjunktur- und Zinssorgen bremsen
TOKIO (Dow Jones)--Während die chinesischen Börsen inklusive jener in Hongkong wegen eines Feiertages geschlossen blieben, konnten sich die übrigen Handelsplätze für keine klare Richtung entscheiden. Die Nachrichtenlage sprach eher gegen den Kauf von Aktien. Zum einen befeuerten aktuelle Wirtschaftsdaten die Konjunktursorgen in den USA. Gleichzeitig erhöhten Notenbanken im Kampf gegen die Inflation weiter die Zinsen. So hatte die neuseeländische Zentralbank ihren Leitzins um 50 Basispunkte angehoben und damit etwas deutlicher als erwartet - und dies trotz der Anzeichen für eine Rezession. Die Zentralbank betont seit Monaten, dass sie bereit sei, eine Rezession in Kauf zu nehmen, um die Inflation unter Kontrolle zu bringen. Steigende Zinsen und maue Wirtschaftsdaten passten eigentlich nicht zusammen, hieß es im Handel.
Besonders deutlich war dies in Japan zu spüren, wo der Nikkei-225 um 1,7 Prozent auf 27.813 Punkte abstürzte. Dabei spielte es keine Rolle, dass die lokale Notenbank von ihrer ultralockeren Geldpolitik bislang nicht abgerückt war. Belastet wurde der japanische Aktienmarkt vom festen Yen, der nach den schwachen US-Daten des Vortages zum US-Dollar deutlich anzog. Die Yen-Stärke belastete in Japan vor allem Exportwerte, so gaben im Maschinenbausektor Komatsu 4,1 und Kubota 3,2 Prozent ab. Finanz- und Wertpapierhandelstitel verloren ebenfalls recht stark, Händler verwiesen auf in den USA deutlich gesunkene Marktzinsen.
Kospi deutlich fester als Nikkei
In Südkorea stieg der Kospi dagegen um 0,6 Prozent - angeführt von Titeln aus den Bereichen Batteriefertigung und Elektronik. Der Markt setze auf eine wirtschaftliche Erholung in China und blende die schwachen US-Daten etwas aus, hieß es. Denn gerade die Exportwerte Hyundai Motor und Kia aus dem Automobilsektor legten um 1,6 bzw. 1,5 Prozent zu. Beide Hersteller hatten solide Absatzzahlen für das erste Quartal veröffentlicht.
Der australische Leitindex S&P/ASX-200 zeigte sich unverändert. Wie in Japan drückten verhinderten die mauen Konjunkturaussichten in den USA Aktienkäufe. Auch die unerwartet hohe Zinserhöhung in Neuseeland, nachdem die australische Notenbank gerade erst eine Zinserhöhungspause eingelegt hatte, löste keine Kaufimpulse aus. Überhaupt neige der Aktienmarkt in Australien zu Gewinnmitnahmen - nach einer Gewinnserie von sieben Sitzungen in Folge, hieß es. Vor allem der schwache Rohstoffsektor bremste die Börse.
Im neuseeländischen Wellington gab der NZX-50 um 0,3 Prozent nach. Der Neuseeland-Dollar sprang derweil auf die höchsten Stände seit Mitte Februar, auch die heimischen Rentenrenditen zogen an.
=== Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende S&P/ASX 200 (Sydney) 7.237,20 +0,0% +2,8% 08:00 Nikkei-225 (Tokio) 27.813,26 -1,7% +8,4% 08:00 Kospi (Seoul) 2.495,21 +0,6% +11,6% 08:00 Schanghai-Comp. Feiertag Hang-Seng (Hongk.) Feiertag Taiex (Taiwan) Feiertag Straits-Times (Sing.) 3.321,22 +0,3% +1,8% 11:00 KLCI (Malaysia) 1.426,84 -0,2% -4,4% 11:00 DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Di, 8:42 Uhr % YTD EUR/USD 1,0949 -0,1% 1,0955 1,0905 +2,3% EUR/JPY 144,01 -0,2% 144,32 144,66 +2,6% EUR/GBP 0,8771 +0,1% 0,8763 0,8777 -0,9% GBP/USD 1,2483 -0,2% 1,2502 1,2424 +3,2% USD/JPY 131,51 -0,2% 131,74 132,66 +0,3% USD/KRW 1.311,04 -0,1% 1.312,19 1.314,94 +3,9% USD/CNY 6,8798 0% 6,8798 6,8815 -0,3% USD/CNH 6,8731 -0,1% 6,8790 6,8828 -0,8% USD/HKD 7,8499 +0,0% 7,8494 7,8493 +0,5% AUD/USD 0,6724 -0,7% 0,6768 0,6769 -1,3% NZD/USD 0,6347 +0,6% 0,6312 0,6309 -0,1% Bitcoin BTC/USD 28.530,92 +1,1% 28.221,98 28.009,13 +71,9% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 81,02 80,71 +0,4% +0,31 +0,7% Brent/ICE 85,37 84,94 +0,5% +0,43 +0,6% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 45,38 46,57 -2,6% -1,19 -41,1% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.023,89 2.020,41 +0,2% +3,48 +11,0% Silber (Spot) 24,84 25,03 -0,7% -0,18 +3,7% Platin (Spot) 1.023,50 1.022,00 +0,1% +1,50 -4,2% Kupfer-Future 3,95 3,97 -0,5% -0,02 +3,6% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags ===
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April 05, 2023 03:11 ET (07:11 GMT)
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