Im letzten Jahrhundert hat Deutschland acht Währungen eingesetzt. Das Währungswirrwarr bedeutete eine große Umstellung für Bevölkerung und Wirtschaft. Auch die Börse wird vom Zustand der Währungen beeinflusst.
Acht Währungen
Eine Währung ist nicht nur Zahlungsmittel, sie gibt auch Auskunft über Staatsgebiete, über Staatsformen und Ideologien. Gerade die deutschen Gebiete, die in ihrer Geschichte oft ihre Form und Grenzen verändert haben, profitierten von einer gemeinsamen Währung. Der Reichstaler zum Beispiel war eine Silbermünze, die vom 16. bis zum 19. Jahrhundert im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation genutzt und dafür standardisiert wurde. Sie verband den Flickenteppich der vielen kleinen Bistümer, Erzbistümer, Fürstentümer und Kurfürstentümer, die das Heilige Römische Reich nach Ende der Glaubensstreitereien um Martin Luther und dem Westfälischen Frieden 1648 ausmachten. 1871 entsteht nach Ende des Deutsch-Französischen Krieges erstmals ein einheitliches deutsches Gebiet, das Deutsche Reich unter Kaiser Wilhelm I., das die Mark mit sich brachte. Im Rückblick wird sie als Goldmark bezeichnet, was auf ihren Feingoldgehalt anspielt und sie von späteren Münzen und Scheinen mit dem Namen Mark abgrenzt. Das Deutsche Reich verband das damalige Preußen mit den südlichen Königreichen, Herzog- und Großherzogtümern zum ersten deutschen Staatsgebiet.Den vollständigen Artikel lesen ...
Acht Währungen
Eine Währung ist nicht nur Zahlungsmittel, sie gibt auch Auskunft über Staatsgebiete, über Staatsformen und Ideologien. Gerade die deutschen Gebiete, die in ihrer Geschichte oft ihre Form und Grenzen verändert haben, profitierten von einer gemeinsamen Währung. Der Reichstaler zum Beispiel war eine Silbermünze, die vom 16. bis zum 19. Jahrhundert im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation genutzt und dafür standardisiert wurde. Sie verband den Flickenteppich der vielen kleinen Bistümer, Erzbistümer, Fürstentümer und Kurfürstentümer, die das Heilige Römische Reich nach Ende der Glaubensstreitereien um Martin Luther und dem Westfälischen Frieden 1648 ausmachten. 1871 entsteht nach Ende des Deutsch-Französischen Krieges erstmals ein einheitliches deutsches Gebiet, das Deutsche Reich unter Kaiser Wilhelm I., das die Mark mit sich brachte. Im Rückblick wird sie als Goldmark bezeichnet, was auf ihren Feingoldgehalt anspielt und sie von späteren Münzen und Scheinen mit dem Namen Mark abgrenzt. Das Deutsche Reich verband das damalige Preußen mit den südlichen Königreichen, Herzog- und Großherzogtümern zum ersten deutschen Staatsgebiet.Den vollständigen Artikel lesen ...
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