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Gestern nach Börsenschluss in Kanada hat Defence Therapeutics den Start seines mRNA-Impfstoffprogramms gegen Krebs verkündet.
Dazu sollen mRNA-Moleküle mit der Accum-Technologie kombiniert werden. Anschließend folgt de Vergleich der mRNA-Accum-Kombination mit nackter mRNA. Hintergrund der wissenschaftlichen Untersuchung ist, dass mRNA, die in den Körper injiziert wird, oftmals im Rahmen von Immunreaktionen und anderer Abläufe zerstört wird. Defence Therapeutics geht davon aus, dass diese Prozesse in Kombination mit der von Defence patentierten Accum-Technologie ausbleiben. Was die jüngste Meldung bedeutet, wo Defence gerade steht und welche Fragen sich Investoren mit Blick auf die Aktie von Defence Therapeutics noch beantworten müssen.
Accum will mRNA-Impfungen besser machen
Auch die Wirkung von mRNA auf den Körper soll dank Accum verstärkt werden. "Obwohl es sich um eine vielversprechende Technologie handelt, haben mRNA-Impfstoffe ihr volles Potenzial noch nicht erreicht. Durch die Konjugation von mRNA mit AccumTM erwarten wir, dass die Immunogenität des Impfstoffs verbessert wird, was zu einer starken Immunantwort führt", sagt Dr. Moutih Rafei, VP für Forschung und Entwicklung bei Defence Therapeutics. Ob Accum mRNA-Impfstoffe wirklich besser macht, sollen jetzt In-vivo-Studien zeigen. Zunächst startet der Vergleich zwischen der mRNA-Accum-Kombination mit nackter mRNA an soliden T-Zell-Lymphomen und anschließend an weiteren soliden Krebstumoren . Dazu plant Defence Therapeutics jeweils die Herstellung eigener Accum-mRNA-Impfstoffe. Entsprechende Vorarbeiten, um die konkrete mRNA jeweils auf neue Krebsarten anpassen zu können, hat das Unternehmen bereits getroffen.
Defence Therapeutics setzt Pläne Schritt für Schritt um
Defence Therapeutics strebt jetzt Partnerschaften zu Unternehmen an, die aktuell bereits mRNA-Impfstoffe erforschen und rechnet sich insbesondere in den Bereichen Immunonkologie und Infektionskrankheiten große Chancen aus. Laut der Marktforscher von Precedence Research wird der Markt für mRNA-Therapeutika bis 2030 voraussichtlich 128,14 Mrd. USD übersteigen und von 2022 bis 2030 jährlich um rund 13% wachsen.
Der nun vermeldete Start des mRNA-Impfstoffprogramms gegen Krebs hatte sich in den vergangenen Monaten bereits angedeutet. Dass es Sinn macht, mRNA-Impfstoffe mit der Accum-Techologie zu kombinieren und wie die Wirksamkeit von Accum wissenschaftlich bewiesen werden kann, hatte das Unternehmen bereits kommuniziert. Die Meldung unterstreicht erneut, wie flexibel die Accum-Technologie ist und - für Anleger wahrscheinlich noch wichtiger - dass Defence Therapeutics dazu in der Lage ist, die zahlreichen Optionen, die Accum bietet, parallel zu verfolgen.
Von Accum bis zu AccuTOX: Zuspruch der Fachwelt ist groß
Erst vor einigen Wochen gab das Unternehmen eine Kooperation von Defence Therapeutics mit dem französischen Staatskonzern Orano bekannt. Konkret geht es dabei darum, die von Defence Therapeutics patentierte Accum-Technologie als Radionuklid-Antikörper-Konjugat einzusetzen. Dabei wird von einer Träger-Technologie, wie Accum, statt eines Wirkstoffs, ein radioaktiver Strahler in die Nähe des Zellkerns von Tumorzellen geschleust. Je zuverlässiger das geschieht, desto höher die Chance, dass der radioaktive Strahler den Zellkern der Krebszelle schädigt und so deren Zelltod einleitet.
Auch rund um andere Wirkstoffe, wie etwa Proteine, soll Accum als Wirkstoffverstärker überaus potent sein. Hinzu kommt, dass Accum selbst in potenzierter Form dazu geeignet sein soll, als Chemotherapeutikum zu wirken. Diese Form des von Defence patentierten "Multi-Tools" nennt sich AccuTOX. Vor einigen Wochen gab das Unternehmen dazu ebenfalls eine spannende Kooperation bekannt: Das renommierte "City of Hope"-Krankenhaus im Großraum Los Angeles soll den Antragsprozess für eine klinische Phase-1-Studie mit AccuTOX begleiten. Das Krankenhaus ist eine der größten Unikliniken der USA und Partner zahlreicher Biotech- und Pharma-Unternehmen. Es ist darüber hinaus naheliegend, dass auch die geplante Phase-1-Studie im "City of Hope"-Krankenhaus durchgeführt wird. Gelingt das, wäre das ein weiterer Ritterschlag für Defence Therapeutics von Seiten einer renommierten Fach-Institution. Erst im Februar hatte das Unternehmen vom kanadischen Biotech-Inkubator CQDM, einer Organisation, die als Katalysator für Biotech-Projekte gilt und neben staatlichen Organisationen unter anderem von führenden Pharma-Unternehmen, wie Pfizer, Merck, GlaxoSmithKline, Roche, Boehringer Ingelheim, Janssen, Eli Lilly Canada, Novartis Pharma Canada, Servier, Sanofi Canada, Takeda, AstraZeneca und Amgen, getragen wird, rund 600.000 CAD Fördergelder erhalten.
Defence Therapeutics hat mehrere Eisen im Feuer - zuletzt kam sogar eine Kooperation im Bereich Nuklearmedizin hinzu. (Quelle: Defence Therapeutics)
Milliarden-Markt: Wird Accum zum mRNA-Problemlöser?
Angesichts bereits etablierter Kooperationen mit renommierten Unternehmen, Unikliniken und anderen Institutionen, wie das kanadische CQDM, liegt nahe, dass auch die Kombination von Accum mit mRNA-Impfstoffen ein Erfolg werden kann. Konkrete Ergebnisse können allerdings nur die von Defence Therapeutics bereits engekündigten Vergleichsstudien liefern. Dass das Unternehmen mit seiner Technologie aber gerade rund um mRNA punkten kann, zeichnet sich angesichts der bislang bereits erreichten Erfolge ab. Als nach Ausbruch der Pandemie Unternehmen wie BioNTech oder auch Curevac nach einem Covid-19-Impfstoff strebten, unterschied sich die Wirksamkeit der neuen mRNA-Impfstoffe teils erheblich. Während BioNTech erfolgreich war, scheiterte Curevac auf ganzer Linie. Wie Accum mRNA-Impfstoffe verbessern will, woran Unternehmen wie Curevac einst scheiterten und welche anderen Möglichkeiten es gibt, unerwünschte Reaktionen auf die Gabe von mRNA zu verhindern, erklären wir in den nächsten Tagen in einem "Deep Dive".
Zwischenfazit
Mehrere potenzielle Blockbuster-Projekte treffen auf attraktive Bewertung
Die jüngste Unternehmensmeldung rund um den Start des mRNA-Impfstoffprogramms gegen Krebs zeigt, dass bei Defence Therapeutics verschiedene Projekte Hand in Hand gehen und es das Unternehmen schafft, selbst ambitionierte Ziele parallel zu verfolgen. Nun werden klinische Studien zeigen müssen, ob Accum, wie von Defence-Forschungsleiter Rafei erwartet, wirklich dazu in der Lage ist, mRNA-Impfstoffe noch besser zu machen. Welches Potenzial entstehen könnte, wenn das wirklich gelingt, beleuchten wir in den kommenden Tagen in einem weiteren Artikel. Die Aktie ist angesichts der zahlreichen parallel verlaufenden Projekte und der Vielseitigkeit von Accum vielversprechend.
Auch die Marktkapitalisierung im Bereich eines niedrigen dreistelligen Millionenbetrages erscheint nach der seit Wochen andauernden Konsolidierung Raum für einen neuerlichen Kursanstieg zu lassen. Um die News von Defence Therapeutics abschließend bewerten zu können, bedarf es einer detaillierten Analyse der Herausforderungen im Zusammenhang mit mRNA-Impfstoffen und der Rolle, die Accum in Zukunft als Problemlöser für derartige Vakzine spielen könnte.
Das Update erfolgt auf den initialen Report 12/2021
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