Berlin (ots) -
Fensteraustausch, Fassadendämmung, Photovoltaik auf dem Dach machen alte Gebäude nicht schöner, dafür aber bei richtiger Ausführung umweltfreundlicher. Doch während alte Häuser nach den Vorgaben des neuen Gebäudeenergiegesetzes (GEG) nachträglich umgerüstet werden müssen, will man bei den Planungen für das Museum des 20. Jahrhunderts schon im Voraus dafür Sorge tragen, dass der auf etwa 450 Millionen Euro veranschlagte Prestigebau ökologisch deutlich nachhaltiger wird, als im Ursprungsentwurf der Schweizer Architekten Herzog & de Meuron vorgesehen. Und das ist gut so.
Zugegeben: Wie bei der energetischen Sanierung alter Häuser ist ein gewisser ästhetischer Verlust auch für den Museumsbau nicht zu leugnen. Die riesigen, repräsentativen Zugangstore auf der zur Potsdamer Straße weisenden Seite sind kleinen Eingängen gewichen. Und das Dach bekommt auffällige Sonnenpaneele. Doch das sind die einzigen Punkte, die schmerzen - und zu verschmerzen sind
.Denn der Bausektor ist ein wahrer Klimakiller. 40 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen gehen auf sein Konto. Und angesichts der Tatsache, dass 50 Prozent des globalen Abfallaufkommens durch den Bau oder Abriss von Gebäuden entstehen, ist die Verwendung von Recyclingmaterialien, die beim Beton und bei den Fassadenziegeln eingesetzt werden sollen, alternativlos für ein Gebäude, das Vorbildcharakter haben soll. Dass das Museumsumfeld und das angrenzende Kulturforum schließlich deutlich stärker begrünt werden sollen als zunächst geplant, ist nicht nur für das Mikroklima, sondern auch optisch ein Gewinn. Insgesamt passt der überarbeitete Entwurf damit deutlich besser in die Zeit - und zu Berlin.
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Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/53614/5488861
Fensteraustausch, Fassadendämmung, Photovoltaik auf dem Dach machen alte Gebäude nicht schöner, dafür aber bei richtiger Ausführung umweltfreundlicher. Doch während alte Häuser nach den Vorgaben des neuen Gebäudeenergiegesetzes (GEG) nachträglich umgerüstet werden müssen, will man bei den Planungen für das Museum des 20. Jahrhunderts schon im Voraus dafür Sorge tragen, dass der auf etwa 450 Millionen Euro veranschlagte Prestigebau ökologisch deutlich nachhaltiger wird, als im Ursprungsentwurf der Schweizer Architekten Herzog & de Meuron vorgesehen. Und das ist gut so.
Zugegeben: Wie bei der energetischen Sanierung alter Häuser ist ein gewisser ästhetischer Verlust auch für den Museumsbau nicht zu leugnen. Die riesigen, repräsentativen Zugangstore auf der zur Potsdamer Straße weisenden Seite sind kleinen Eingängen gewichen. Und das Dach bekommt auffällige Sonnenpaneele. Doch das sind die einzigen Punkte, die schmerzen - und zu verschmerzen sind
.Denn der Bausektor ist ein wahrer Klimakiller. 40 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen gehen auf sein Konto. Und angesichts der Tatsache, dass 50 Prozent des globalen Abfallaufkommens durch den Bau oder Abriss von Gebäuden entstehen, ist die Verwendung von Recyclingmaterialien, die beim Beton und bei den Fassadenziegeln eingesetzt werden sollen, alternativlos für ein Gebäude, das Vorbildcharakter haben soll. Dass das Museumsumfeld und das angrenzende Kulturforum schließlich deutlich stärker begrünt werden sollen als zunächst geplant, ist nicht nur für das Mikroklima, sondern auch optisch ein Gewinn. Insgesamt passt der überarbeitete Entwurf damit deutlich besser in die Zeit - und zu Berlin.
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