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Krebs zu heilen ist ein Menschheitstraum. Blickt man allerdings auf die mRNA-Projekte großer Unternehmen wie BionTech oder auch Moderna, so gilt dabei auch weiterhin eine höhere Überlebensrate als Erfolg.
Moderna hat nun gemeinsam mit dem US-Pharmakonzern Merck, Sharpe & Dohme (MSD) gezeigt, dass ein mRNA-Impfstoff die Mortalität schwer kranker Hautkrebs-Patienten um 40 Prozent senken kann. Was das Projekt von Moderna mit Defence Therapeutics zu tun hat, wo Bezüge zu Projekten von BioNtech bestehen und warum Hilfstechnologie bei mRNA-Impfstoffen entscheidend ist.
Studiendesigns zeigen erstaunliche Parallelen - mRNA-Durchbruch in 6 Wochen?
Konkret geht es bei der kürzlich veröffentlichten Meldung um die Behandlung von Melanomen in einer 2b-Studie. Teilnehmer der Studie waren 157 Patienten mit Hautkrebs der Stadien III und IV. Nachdem der Tumor jeweils operativ entfernt wurde, wurde eine mRNA-Impfung verabreicht, die für 34 sogenannte Neo-Antigene des jeweils individuellen Tumors kodiert war. In Kombination mit dem mRNA-Impfstoff kam der Checkpoint-Inhibitor Pembrolizumab zum Einsatz. Die Vergleichsgruppe wurde ausschließlich mit Pembrolizumab behandelt. Das Risiko für Wiedererkrankung und Tod sank durch die Kombination von mRNA-Impfstoff und Checkpoint-Inhibitor um 40%. Auch Defence Therapeutics lässt aktuell einen mRNA-Impfstoff in Reinform gegen die Kombination aus mRNA-Impfstoff und die von Defence Therapeutics patentierte Accum-Technologie antreten.
Auszug aus der mRNA-Pipeline von Moderna: Die US-Amerikaner setzen auf die Kombination von mRNA und anderen Wirkstoffen. Quelle: Screenshot modernatx.com
Die Grundannahme dahinter: Accum kann biologischen Wirkstoffen unterschiedlicher Zusammensetzung dabei helfen kann, biochemische Hürden innerhalb von Zellen zu überwinden. Das kann Wirksamkeit und Sicherheit von Wirkstoffen erhöhen. Der erste Teil der kürzlich gestarteten Vergleichsstudie könnte schon in weniger als sechs Wochen erste Ergebnisse liefern und zeigen, dass die Kombination aus mRNA-Impfstoff und Accum für eine höhere Antikörper-Konzentration sorgt.
Ein ähnlicher Gedankengang steckt auch hinter den jüngsten Studienergebnissen von Moderna im Zusammenhang mit Hautkrebs. Experten gehen seit Jahren davon aus, dass Immuntherapien , wie der im Rahmen der Untersuchung genutzte Immuncheckpoint-Inhibitor Pembrolizumab, in Kombination mit zusätzlichen Behandlungsmethoden noch besser funktionieren - die guten Ergebnisse von mRNA-Impfstoff in Kombination mit Pembrolizumab sind eindeutig. Auch BioNTech setzt rund um die mRNA-Therapie auf komplementäre Technologien. Der Produktkandidat BNT113, der sich gegen durch das humane Papillomvirus 16 ausgelöste Tumore des Kopfes und Halses richtet, setzt neben einer mittels Pseudouridin chemisch modifizierten mRNA ebenfalls auf Pembrolizumab: Die Studie sieht einerseits die reine Therapie mit dem Immuncheckpoint-Inhibitor und andererseits die Kombination mit dem mRNA-Impfstoff vor. Ähnlich ist das Studiendesign rund um Produktkandidat BNT111, der in Phase II gegen fortgeschrittene Melanome untersucht wird. Hier kommt als PD1-Inhibitor lediglich Cemiplimab, ein Produkt von Regeneron und Sanofi, zum Einsatz.
mRNA ist eine von mehreren vielversprechenden Technologien, die BioNTech vorantreibt. Quelle: Screenshot biontech.com
Untersuchungen deuten darauf hin: Ist Accum das lange erwartete Multi-Tool?
Blickt man auf die Produktpipelines von Moderna und BioNTech, finden sich dort zahlreiche Projekte rund um Krebs, aber auch Infektionskrankheiten wie RSV, CMV, EBV oder HIV. Bereits das Studiendesign unterstreicht dabei den aktuellen Konsens der Wissenschaft, dass es oftmals die Kombination verschiedener Ansätze und der Rückgriff auf Hilfstechnologie ist, der letztlich zum Erfolg führt. Neben der mRNA-Technologie setzt etwa BioNTech zusätzlich auf Zelltherapien und Antikörper. Der Produktkandidat BNT411, ein sogenannter Small-Molecule-Immunmodulator, adressiert intrazelluläre Tumorzielstrukturen, um eine große Bandbreite an Immunzellen zu stimulieren. Das letztliche Ziel: Behandlungsstandards von Krebstherapien verbessern. Auch BioNTech hat also erkannt, dass es letztlich um Effizienz geht.
Der Blick auf die Aktivitäten renommierter Biotech-Unternehmen wie BioNTech und Moderna zeigt, dass Defence Therapeutics mit seiner Accum-Technologie einen Ansatz gewählt hat, den auch die großen der Branche verfolgen: Jede Maßnahme, die Effektivität biologischer Wirkstoffe zu verbessern, ist willkommen. Bisher geht Defence Therapeutics davon aus, dass Accum in Kombination mit verschiedenen Wirkstoffen seine Stärken ausspielen kann. In Zusammenhang mit dem Zellimpfstoff ARM gegen solide Tumore steht das Unternehmen bereits unmittelbar vor einer klinischen Studie an Menschen. Auch der mit Accum kombinierte Protein-Impfstoff gegen durch das HP-Virus ausgelösten Gebärmutterhalskrebs ist bereits fortgeschritten. Binnen sechs Wochen könnte auch das mRNA-Projekt von Defence Therapeutics ähnlich fortgeschritten sein.
Gelingt es, die aktuell laufenden mRNA-Studien erfolgreich abzuschließen, dürften die Aktivitäten von Defence Therapeutics die Aufmerksamkeit weiterer Unternehmen aus der Branche auf sich ziehen. Im Bereich der Nuklearmedizin besteht bereits eine Kooperation mit dem französischen Staatskonzern Orano. Wie die Entwicklungs-Pipelines von Moderna und BioNTech zeigen, bestehen zu Defence Therapeutics zahlreiche potenzielle Anknüpfungspunkte. Neben einer Zusammenarbeit im Bereich der mRNA-Impfstoffe ist der Einsatz von Accum grundsätzlich auch bei Zelltherapien und Antikörpern denkbar. Zwar müssen derartige Überlegungen zunächst in Studien bestätigt werden, doch spricht nach Ansicht von Experten wenig dagegen, dass Accum auch in diesen Bereichen seine Stärken ausspielen kann.
Zwischenfazit: Effektivität als Schlüssel zu wirksamen Therapien
Hautkrebs, Gebärmutterhalskrebs, Brustkrebs: Defence Therapeutics agiert in exakt denselben Bereichen, wie auch viele große Biotech-Unternehmen. Ebenso wie auch Moderna und BioNTech geht man auch bei Defence Therapeutics davon aus, dass es Hilfstechnologien und anderer Kniffe bedarf, um die Effektivität biologischer Wirkstoffe zu steigern. Seit Jahren richtet Defence Therapeutics sein Wirken an dieser Annahme aus und könnte schon bald die Früchte seiner Arbeit ernten. Noch in diesem Jahr sind Phase-1-Studien rund um den Zellimpfstoff ARM sowie AccuTOX, das Chemotherapeutikum, das aus einer stark potenzierten Version von Accum besteht, denkbar.
Schon die jüngst begonnenen Studien über das Zusammenspiel von Accum und mRNA-Impfstoffen könnten Defence Therapeutics allerdings zum Durchbruch verhelfen. Der Wettlauf großer Biotech-Unternehmen wie BioNtech und Moderna rund um Vakzine gegen weit verbreitete Krebsarten, wie etwa Hautkrebs, könnte schon bald den Fokus auf innovative Hilfstechnologien, wie Accum lenken. Da der Wirkstoffverstärker grundsätzlich sämtlichen biologischen Wirkstoffen auf die Sprünge helfen soll, könnten sich zudem weitere Anknüpfungspunkte ergeben. Mit einer Marktkapitalisierung im niedrigen dreistelligen Millionenbereich bleibt Defence Therapeutics eine spannende Option für risikobewusste Anleger.
Das Update erfolgt auf den initialen Report 12/2021
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