Berlin (ots) -
Passend zur offiziellen Eröffnung der Saison auf dem Tempelhofer Feld kletterten die Temperaturen an die 20 Grad heran und lockten viele Berlinerinnen und Berliner auf die riesige Freifläche des ehemaligen Flughafens. Mehr Wertschätzung fordern die Koordinatoren für die Erholungsfläche. Denn die neue Landesregierung von CDU und SPD, so sie denn zusammenkommt, plant einen neuen Vorstoß, die Randflächen des Feldes zu bebauen.
Der Streit darüber droht zum Dauerthema der Politik zu werden. Vor neun Jahren sprach sich eine deutliche Mehrheit dafür aus, das Feld so zu lassen, wie es ist. Die Niederlage beim Volksentscheid hatte sich der Senat selbst eingebrockt, denn die damaligen Bebauungspläne nahmen ungeahnte Dimensionen an. Die neue Landesbibliothek sollte dort entstehen, und aus zunächst einer Reihe mit Wohnhäusern wurden innerhalb kürzester Zeit zwei und drei Reihen. Dem setzten die Berliner ein deutliches Stoppzeichen.
Seitdem gab es immer wieder vorsichtige Vorstöße, die Bebauungspläne erneut hervorzuholen, vor allem die CDU macht nun Druck. Doch im neuen Koalitionsvertrag tritt die SPD auf die Bremse. Man wolle Voraussetzungen für eine erneute Volksbefragung schaffen, heißt es. Sprich: Die Entscheidung darüber wird in die kommende Legislaturperiode geschoben, also in ferne Zukunft. Auch eine CDU-SPD-Regierung, die ohnehin selbst in den eigenen Reihen nicht besonders beliebt ist, scheut eine offene Auseinandersetzung mit den Tempelhof-Beschützern, um nicht unnötig Widerstand zu provozieren. Das könnte eine Blaupause für das Handeln des kommenden Senats sein - und die Kritik an ihm befeuern.
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Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/53614/5491889
Passend zur offiziellen Eröffnung der Saison auf dem Tempelhofer Feld kletterten die Temperaturen an die 20 Grad heran und lockten viele Berlinerinnen und Berliner auf die riesige Freifläche des ehemaligen Flughafens. Mehr Wertschätzung fordern die Koordinatoren für die Erholungsfläche. Denn die neue Landesregierung von CDU und SPD, so sie denn zusammenkommt, plant einen neuen Vorstoß, die Randflächen des Feldes zu bebauen.
Der Streit darüber droht zum Dauerthema der Politik zu werden. Vor neun Jahren sprach sich eine deutliche Mehrheit dafür aus, das Feld so zu lassen, wie es ist. Die Niederlage beim Volksentscheid hatte sich der Senat selbst eingebrockt, denn die damaligen Bebauungspläne nahmen ungeahnte Dimensionen an. Die neue Landesbibliothek sollte dort entstehen, und aus zunächst einer Reihe mit Wohnhäusern wurden innerhalb kürzester Zeit zwei und drei Reihen. Dem setzten die Berliner ein deutliches Stoppzeichen.
Seitdem gab es immer wieder vorsichtige Vorstöße, die Bebauungspläne erneut hervorzuholen, vor allem die CDU macht nun Druck. Doch im neuen Koalitionsvertrag tritt die SPD auf die Bremse. Man wolle Voraussetzungen für eine erneute Volksbefragung schaffen, heißt es. Sprich: Die Entscheidung darüber wird in die kommende Legislaturperiode geschoben, also in ferne Zukunft. Auch eine CDU-SPD-Regierung, die ohnehin selbst in den eigenen Reihen nicht besonders beliebt ist, scheut eine offene Auseinandersetzung mit den Tempelhof-Beschützern, um nicht unnötig Widerstand zu provozieren. Das könnte eine Blaupause für das Handeln des kommenden Senats sein - und die Kritik an ihm befeuern.
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