Bei der eigentlich auf Wachstum getrimmten Online-Reiseplattform Hometogo ist das Jahr des CFOs und der Finanzkennzahlen angebrochen: Die negative Ebitda-Gewinnmarge von minus 14 Prozent aus dem vergangenen und minus 22 Prozent aus dem Jahr davor versprechen die Berliner in diesem Jahr mindestens zu einer schwarzen Null zu machen - ein riesiger Sprung. "Die Erwartungen des Kapitalmarkts an uns haben sich gedreht", sagt CFO Steffen Schneider im Interview mit FINANCE-TV als Begründung für diese Fokusverschiebung. "Das Erreichen des Breakevens hat in diesem Jahr Vorrang vor Wachstum." Doch das soll noch nicht alles sein. Schneider glaubt, dass Hometogo langfristig sogar ähnlich hohe, deutlich zweistellige Gewinnmargen erzielen kann - wie die Plattformgiganten Booking, Expedia und Airbnb. Ob er Angst hat, dass diese Platzhirsche Hometogo dann angreifen könnten, wenn die Berliner eine relevante Größe erreicht haben? "Nein", sagt Schneider augenzwinkernd. "Dann sollen sie uns eben kaufen." Wie viel Mut in der Ankündigung des Breakevens steckt und ob der starke Fokus auf eine Finanzkennzahl einen Mentalitätswandel für Unternehmen und Belegschaft bedeutet, das berichtet Hometogo-Finanzchef Steffen Schneider bei FINANCE-TV.