Köln (ots) -
Die Kölner CDU-Politikerin Serap Güler sieht das Image des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan als "starker Mann" als wichtigsten Grund für seinen Erfolg bei türkischen Wählerinnen und Wählern in Deutschland. "Er hat die Türkei in dieser Wahrnehmung zu einem großen, starken Land gemacht", sagte Güler der Kölnischen Rundschau (Dienstagausgabe): "Die Sehnsucht nach Stärke, nach Führung ist unter den hier lebenden türkischen Bürgern sehr ausgeprägt."
Güler gab jedoch zu bedenken, dass man auf die absoluten Zahlen schauen müsse: "1,5 Millionen Türken waren hier wahlberechtigt. Von denen haben 480 000 für Erdogan gestimmt. Ja, das war nicht wenig, das waren 67 Prozent derer, die wirklich gewählt haben, aber nicht 67 Prozent der Wahlberechtigten." Die Berichte deutscher Medien über die Lage in der Türkei würden "in diesen Kreisen oft als Erdogan-Bashing, als Fake News wahrgenommen", während türkische Medien Erdogan "als den gütigen, gnädigen, starken Präsidenten" darstellten. Güler: "Diese Berichterstattungen konstrastieren so stark, dass sich daraus das Narrativ machen lässt, die Türkei werde im Westen schlecht gemacht."
In der Außenpolitik erwartet die CDU-Abgeordnete, dass Erdogan nach dem Wahlkampf zur Sacharbeit zurückkehrt: "Ich möchte fast darauf wetten, dass er ziemlich bald sein Veto gegen eine Nato-Mitgliedschaft Schwedens aufgibt und sich konstruktiv zeigt, was er hinter den Kulissen ja durchaus ist."
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Original-Content von: Kölnische Rundschau, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/70111/5520133
Die Kölner CDU-Politikerin Serap Güler sieht das Image des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan als "starker Mann" als wichtigsten Grund für seinen Erfolg bei türkischen Wählerinnen und Wählern in Deutschland. "Er hat die Türkei in dieser Wahrnehmung zu einem großen, starken Land gemacht", sagte Güler der Kölnischen Rundschau (Dienstagausgabe): "Die Sehnsucht nach Stärke, nach Führung ist unter den hier lebenden türkischen Bürgern sehr ausgeprägt."
Güler gab jedoch zu bedenken, dass man auf die absoluten Zahlen schauen müsse: "1,5 Millionen Türken waren hier wahlberechtigt. Von denen haben 480 000 für Erdogan gestimmt. Ja, das war nicht wenig, das waren 67 Prozent derer, die wirklich gewählt haben, aber nicht 67 Prozent der Wahlberechtigten." Die Berichte deutscher Medien über die Lage in der Türkei würden "in diesen Kreisen oft als Erdogan-Bashing, als Fake News wahrgenommen", während türkische Medien Erdogan "als den gütigen, gnädigen, starken Präsidenten" darstellten. Güler: "Diese Berichterstattungen konstrastieren so stark, dass sich daraus das Narrativ machen lässt, die Türkei werde im Westen schlecht gemacht."
In der Außenpolitik erwartet die CDU-Abgeordnete, dass Erdogan nach dem Wahlkampf zur Sacharbeit zurückkehrt: "Ich möchte fast darauf wetten, dass er ziemlich bald sein Veto gegen eine Nato-Mitgliedschaft Schwedens aufgibt und sich konstruktiv zeigt, was er hinter den Kulissen ja durchaus ist."
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