Der Goldpreis musste nach seinem Hoch Anfang Mai deutlich abgeben. Seither pendelt die Notiz seitwärts. Gold-Analyst Florian Grummes analysiert in seinem Gastbeitrag für das Investor Magazin die Lage bei dem Edelmetall.
Konsolidierung wird sich noch eine Weile hinziehenSeit dem Hoch bei 2.067 US-Dollar am 3.Mai übernahmen die Bären die Kontrolle über den Goldmarkt. In einer ersten dreieinhalb wochenlangen Abwärtswelle drückten sie den Goldpreis bis auf 1.932 US-Dollar. Seitdem bemühen sich die Bullen um eine Erholung. Mehr als eine Gegenbewegung bis auf 1.983 US-Dollar gelang dabei bisher allerdings nicht. Vielmehr laufen die Goldkurse seit Mitte Mai grob gesagt zwischen 1.980 und 1.940 US-Dollar seitwärts. Bis zu einem neuen Allzeithoch fehlen auf der Oberseite derzeit rund 110 US-Dollar bzw. 5%. Ein Bruch der Unterstützung um 1.940 US-Dollar dürfte hingegen ein zweite Abwärtswelle lostreten. Wir hatten die Schwächephase rechtzeitig antizipiert und vermuten, dass sich die Konsolidierung bzw. Korrektur am Goldmarkt noch eine Weile hinziehen wird. Insbesondere das saisonale Muster rät derzeit zu Vorsicht und Geduld. Aber auch die technische Situation hat sich durch den Kursrutsch eingetrübt.
Goldpreis: Keine Gefahr eines Dreifach-TopsDie zunehmend proklamierte Gefahr eines dreifachen Tops (August 2020 = 2.075 US-Dollar, März 2022 = 2.070 US-Dollar und Mai 2023 = 2.067 US-Dollar) sehen wir jedoch nicht. Nachdem der Goldpreis seit Anfang November 2022 um rund 450 US-Dollar bzw. fast 28% zulegen konnte, ist eine Verschnauf- und Verdauungsphase allemal angebracht. Wir gehen daher weiterhin von einer gesunden und notwendigen Korrektur aus, welche den Boden für die nächsten Aufwärtswelle sowie den Ausbruch auf neue Allzeithochs bereiten sollte.
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