ROUNDUP: Sartorius kappt Umsatz- und Margenprognose für 2023
GÖTTINGEN - Der anhaltende Abbau von Lagerbeständen bei Kunden nach der Corona-Pandemie und die allgemeine schwache Nachfrage belasten Sartorius stärker als bisher gedacht. Der Pharma- und Laborausrüster senkte seine Prognosen für den Umsatz und die Profitabilität im laufenden Jahr deutlich. So rechnet der Konzern jetzt mit einem Umsatzrückgang im niedrigen bis mittleren Zehner-Prozentbereich statt eines leichten Wachstums.
AIR SHOW: Airbus zeichnet erste Deals schon vor der Messe
PARIS - Der weltgrößte Flugzeugbauer Airbus macht kurz vor dem Beginn der Luftfahrtmesse in Le Bourget bei Paris Hoffnung auf Geschäfte wie vor der Corona-Pandemie. Bei der Show komme die Begeisterung aus den guten alten Zeiten zurück, sagte Airbus-Chef Guillaume Faury am Freitagabend vor Journalisten in Paris. Verkaufschef Christian Scherer kündigte für die Messe Kundenaufträge für Großraumjets an. Schon kurz vor der Messe habe Airbus Bestellungen über 60 Mittelstreckenjets aus der Modellfamilie A320neo und 10 Großraumjets vom Typ A350 hereingeholt. Die Käufer würden noch nicht auf der Messe bekanntgeben, die Bestellungen gingen aber noch im Juni ins Auftragsbuch ein.
AIR SHOW: Auch Boeing erwartet bis 2042 Verdopplung der Flugzeugflotte
ARLINGTON/LE BOURGET - Der US-Flugzeugbauer Boeing rechnet wie sein größerer Rivale Airbus binnen zwei Jahrzehnten mit einer Verdopplung der weltweiten Flugzeugflotte. Im Jahr 2042 dürften bei den Airlines insgesamt etwa 48 600 Maschinen im Einsatz sein, teilte der US-Konzern in der Nacht zum Sonntag in Arlington mit. Boeing-Marketingmanager Darren Hulst schätzt, dass der Trend zu längeren Maschinen mit mehr Sitzen oder einer engeren Bestuhlung gehen wird. "Ohne solche Produktivitätsgewinne müsste die Flotte im Jahr 2042 noch etwa 20 Prozent größer sein", sagte er in einer Online-Konferenz mit Journalisten anlässlich der bevorstehenden Luftfahrtmesse in Le Bourget bei Paris, die an diesem Montag (19. Juni) beginnt.
UBS-Chef Ermotti bekräftigt Zuversicht nach CS-Übernahme
ZÜRICH - UBS -Chef Sergio Ermotti blickt nach der Übernahme von Credit Suisse zuversichtlich in die Zukunft: Die Aussichten für die seit kurzem noch größere Großbank "sind besser denn je", schrieb er in einem Gastbeitrag, der am Samstag in verschiedenen Medien erschien.
AIR SHOW: Boeing sieht chinesischen Mittelstreckenjet als Ansporn
PARIS - Der US-Flugzeughersteller Boeing sieht den ersten Linienflug des chinesischen Mittelstreckenjets C919 als Ansporn. Der Jet des chinesischen Herstellers Comac zwinge die bisherigen Platzhirsche Airbus und Boeing, bei der Entwicklung weiter voranzuschreiten, sagte der Chef von Boeings Verkehrsflugzeugsparte, Stan Deal, am Sonntag vor Journalisten in Paris. Es werde allerdings noch Jahrzehnte dauern, bis Comac ein ernsthafter Konkurrent sei. Boeing und Airbus arbeiten unterdessen an Konzepten für die nächste Generation von Flugzeugen, die deutlich weniger Treibstoff verbrauchen oder sogar klimaneutral fliegen können sollen.
Autobauer BYD traut sich bis zu zehn Prozent Elektro-Marktanteil zu
STUTTGART - Der chinesische Elektroautoriese BYD will seine Marktanteile in Deutschland kräftig ausbauen. "Wir wollen mittelfristig schon rund fünf bis zehn Prozent in dem Elektrosegment haben", sagte der Vertriebschef für Deutschland, Lars Pauly. Einen Zeitpunkt nannte er nicht. Derzeit sei er mit dem Aufbau der Vertriebsstrukturen beschäftigt. Das Endkundengeschäft laufe seit Anfang 2023. Bis Ende Mai wurden laut Kraftfahrt-Bundesamt 165 BYD-Autos zugelassen. Insgesamt waren es in Deutschland seit Jahresbeginn 1,1 Millionen.
ROUNDUP: Dienste des Facebook-Konzerns Meta zeitweise gestört
MENLO PARK - Bei WhatsApp, Facebook und Instagram sind am Freitagabend weltweit gut eine Stunde lang weitreichende technische Störungen aufgetreten. Nutzer der Dienste aus dem Meta -Konzern berichteten auf Plattformen wie Downforeveryoneorjustme.com und Allestörungen.de, dass sie keine Mitteilungen mehr senden oder sich nicht in die Meta-Dienste einloggen konnten. Den Meldungen der Anwenderinnen und Anwender zufolge begannen die Störungen kurz nach 21 Uhr. Gut 80 Minuten später ging die Zahl der Störungsmeldungen wieder stark zurück.
Brandenburg will Rheinmetall für Kampfjetteile ins Land holen
POTSDAM - Brandenburg will den Rüstungskonzern Rheinmetall für die Produktion von Teilen des Kampfjets F-35 im Land gewinnen. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) bestätigte, dass sich Brandenburg um eine Ansiedlung bemüht. "Ich wäre ein schlechter Ministerpräsident, wenn ich das nicht versuchen würde", sagte Woidke der "Märkischen Allgemeinen" (Samstag/online). Er sei aber in die Ansiedlungsverhandlungen nicht direkt involviert und könne deshalb zum Stand der Gespräche nichts sagen. Auch andere Länder wie Niedersachsen haben Interesse an einer Rheinmetall-Ansiedlung.
Berufungsverfahren gegen Impfstoffhersteller wegen Schadenersatz
BAMBERG - Ein halbes Jahr nach der Abweisung einer Schadenersatzklage gegen den Impfstoffhersteller Astrazeneca beschäftigt sich das Oberlandesgericht (OLG) Bamberg nun mit dem Fall. Für den 3. Juli sei eine mündliche Verhandlung geplant, teilte ein Gerichtssprecher der Deutschen Presse-Agentur mit. Diese sei öffentlich. Ob an dem Tag auch ein Urteil ergeht, sei unklar. "Denkbar wäre beispielsweise auch, dass die Parteien einen Vergleich schließen."
ROUNDUP 2: Verhandlungsmarathon bei der Bahn geht weiter
BERLIN - Im Tarifstreit bei der Deutschen Bahn stehen weitere Verhandlungen an - ein genauer Zeitplan ist bislang aber nicht bekannt. Am Freitag hatten die Vertreter der DB und der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG auch am fünften Verhandlungstag in Folge keinen Abschluss erzielen können. Sie vertagten die weiteren Gespräche auf die folgende Woche. Die EVG will zunächst ihre Entscheidungsgremien über den Verhandlungsstand informieren. Genaue Daten für diese internen Beratungen und die nächste Verhandlungsrunde wurden zunächst nicht bekanntgegeben.
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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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US0970231058, NL0000235190, DE0007030009, DE0007165631, GB0009895292, US30303M1027, CH0244767585