Osnabrück (ots) -
AfD-Hoch: Bauernpräsident sieht keine Radikalisierung der Landwirte
Rukwied warnt Ampel vor Kürzung der Mittel für den ländlichen Raum
Osnabrück. Auch angesichts des Höhenfluges der AfD sieht der Präsident des Deutschen Bauernverbandes keine Gefahr einer Radikalisierung deutscher Landwirte ähnlich wie in den Niederlanden. "Natürlich haben wir auch kritische Stimmen im Verband. Aber ich sehe keine Verselbstständigung oder Radikalisierung unserer Mitglieder. An erster Stelle steht bei uns immer das Argument", sagte Joachim Rukwied im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).
Auf die Frage, ob denn nicht auch die AfD verstärkt im ländlichen Raum auf Stimmenfang gehe, sagte Rukwied: "Unser Verband versteht sich als überparteilich und unabhängig, unsere Mitglieder sind überzeugte Europäer, wir suchen Lösungen mit den Verantwortlichen in Politik und Verwaltung, um Umwelt- und Naturschutz und den berechtigten Ansprüchen der Gesellschaft zu genügen". Klar sei aber auch: "Alle etablierten Parteien müssen wieder näher an die Bedürfnisse der Menschen, der Wirtschaft und auch der Landwirtschaft. Sonst laufen wir Gefahr, dass wir nur noch eine Politik aus der urbanen Perspektive heraus machen." Dies erhöhe den Frust der Menschen im ländlichen Raum.
Als Beispiel nannte der Bauernpräsident die aktuellen Haushaltsverhandlungen. Ausgerechnet beim wohl wichtigsten nationalen Förderinstrument zur Unterstützung der Land- und Forstwirtschaft sowie der Entwicklung ländlicher Räume wolle die Ampel-Regierung massiv kürzen. "Bei der Gemeinschaftsaufgabe 'Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes' geht es um Kürzungen in Höhe von mehreren Hundert Millionen Euro", sagte Rukwied der NOZ: "Wenn das so durchgeht, wäre das ein verheerendes Signal. Davor kann ich nur warnen."
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Neue Osnabrücker Zeitung
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Telefon: +49(0)541/310 207
Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/58964/5542272
AfD-Hoch: Bauernpräsident sieht keine Radikalisierung der Landwirte
Rukwied warnt Ampel vor Kürzung der Mittel für den ländlichen Raum
Osnabrück. Auch angesichts des Höhenfluges der AfD sieht der Präsident des Deutschen Bauernverbandes keine Gefahr einer Radikalisierung deutscher Landwirte ähnlich wie in den Niederlanden. "Natürlich haben wir auch kritische Stimmen im Verband. Aber ich sehe keine Verselbstständigung oder Radikalisierung unserer Mitglieder. An erster Stelle steht bei uns immer das Argument", sagte Joachim Rukwied im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).
Auf die Frage, ob denn nicht auch die AfD verstärkt im ländlichen Raum auf Stimmenfang gehe, sagte Rukwied: "Unser Verband versteht sich als überparteilich und unabhängig, unsere Mitglieder sind überzeugte Europäer, wir suchen Lösungen mit den Verantwortlichen in Politik und Verwaltung, um Umwelt- und Naturschutz und den berechtigten Ansprüchen der Gesellschaft zu genügen". Klar sei aber auch: "Alle etablierten Parteien müssen wieder näher an die Bedürfnisse der Menschen, der Wirtschaft und auch der Landwirtschaft. Sonst laufen wir Gefahr, dass wir nur noch eine Politik aus der urbanen Perspektive heraus machen." Dies erhöhe den Frust der Menschen im ländlichen Raum.
Als Beispiel nannte der Bauernpräsident die aktuellen Haushaltsverhandlungen. Ausgerechnet beim wohl wichtigsten nationalen Förderinstrument zur Unterstützung der Land- und Forstwirtschaft sowie der Entwicklung ländlicher Räume wolle die Ampel-Regierung massiv kürzen. "Bei der Gemeinschaftsaufgabe 'Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes' geht es um Kürzungen in Höhe von mehreren Hundert Millionen Euro", sagte Rukwied der NOZ: "Wenn das so durchgeht, wäre das ein verheerendes Signal. Davor kann ich nur warnen."
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