Frankfurt (ots) -
Die Wahl des ersten Landrats mit AfD-Parteibuch ist eine politische Zäsur. Nicht, weil der erfolgreiche Kandidat Robert Sesselmann oder der thüringische Landkreis Sonneberg eine besondere Bedeutung besäßen. Sondern weil die Wahl zeigt, wie viele Menschen bereit sind, unter bestimmten Bedingungen ihre Stimme einer völkisch-nationalistischen und rassistischen Partei und ihren Leuten zu geben. Angesichts der hohen Wahlbeteiligung fällt das noch deutlicher ins Gewicht. Das lässt nichts Gutes ahnen für die Wahlen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen 2024. (...)
Die demokratischen Parteien befanden sich in einer Zwickmühle. Richtigerweise grenzten sie sich klar ab von der AfD und riefen zur Wahl des CDU-Konkurrenten Jürgen Köpper auf. Zugleich bedienten sie damit zwangsläufig das falsche Klischee, dass alle anderen Parteien letztlich miteinander kungeln würden. Das ist eine strategische Herausforderung, mit der die Parteien auch bei künftigen Wahlen zu rechnen haben, wenn sich eine ähnliche Konstellation ergibt. (...)
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Die demokratischen Parteien befanden sich in einer Zwickmühle. Richtigerweise grenzten sie sich klar ab von der AfD und riefen zur Wahl des CDU-Konkurrenten Jürgen Köpper auf. Zugleich bedienten sie damit zwangsläufig das falsche Klischee, dass alle anderen Parteien letztlich miteinander kungeln würden. Das ist eine strategische Herausforderung, mit der die Parteien auch bei künftigen Wahlen zu rechnen haben, wenn sich eine ähnliche Konstellation ergibt. (...)
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